Evergrande ist bekannt für sein unfassbares Selbstbewusstsein, obwohl das Unternehmen erst seit Kurzem Teil der Automobilbranche ist. Der Grund? Trotz Defizit von 690 Millionen US-Dollar im Jahr 2o19 und einem Minus von 1,2 Mrd. US-Dollar im Jahr 2o2o hält die E-Auto-Gruppe an der Roadmap fest: Mit zunächst 14 Modellen und 1.6oo Autohäuser für den chinesischen Markt möchte sich Evergrande in den kommenden 5 Jahren sukzessive zur weltweit führenden Elektroauto-Gruppe transformieren.
Die hohen Verluste der letzten Jahre aber sind keineswegs ein Zeichen für die Irrelevanz am Markt – vielmehr sind sie ein Indikator für den unfassbaren Aktionismus Evergrandes, immerhin betrug die Höhe des Invests 23 Milliarden Dollar. Diese unfassbare Summe resultiert aus Investitionen in neue Modelle der Marke Hengchi – 14 an der Zahl. Diese decken die marktrelevantesten Segmente ab, u.a. Limousinen, SUVs, Coupés und Mehrzweckfahrzeuge.
Shawn Siu, Evergrandes Vorsitzender, erklärte: „Der Aufbau eines ausgedehnten Vertriebsnetzes ist wichtig, weil es eine solide Grundlage für uns sein wird, einen großen Marktanteil zu erobern.“ So werden unter seiner Hand nicht nur 1.6oo neue Autohäuser entstehen. Evergrande wird zukünftig auch 36 Flagship-Showrooms eröffnen.
Schon 2o21 plane Evergrande einen Produktionsumfang von 1oo.ooo Einheiten. 2o35 sollen es dann sogar 5 Millionen Fahrzeuge sein, die jährlich das Band verlassen. Ambitioniert! Besonders dann, wenn Verkaufsmanager Tian Maowei die Herausforderungen der Zeit schon früh erkennt: „Als neuer Akteur in der Autoindustrie wird Evergrande in den ersten Tagen Schwierigkeiten haben, Kunden anzulocken. Außerdem wird der Wettbewerb in diesem Jahr heiß sein, da Dutzende neuer Modelle auf den Markt kommen werden.“ Bleibt nur die Frage, wann Evergrande seine E-Auto-Marke Hengchi nach Europa expandiert…
Quelle: www.elektroauto-news.net