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MV TANKT STROM

Seit 2o14 gibt es ihn, das in seiner ersten Serie überteuerte FCEV-Projekt von Toyota: der Mirai. 2o21 erwartet uns die zweite Auflage des Wasserstofflers. Diesmal erwarten uns ein frischeres Design, breitere Schultern und eine flachere Linie. Hört sich nach den klassischen Zutaten für ein gelungenes Mirai-Revival an, was? Wir schauen dem Toyota mal etwas genauer in die Brennstoffzelle…


Toyota ist überzeugt von der Frischzellenkur seines Mirai: „Dank seines komplett neu konstruierten Brennstoffzellensystems, einer intelligenten Raumaufteilung und einer effizienteren Aerodynamik ermöglicht der neue Mirai eine Gesamtreichweite von rund 650 Kilometern – und das einzige, was er auf dieser langen Strecke emittiert, ist Wasser in Form von Dampf“.



Besonderes Augenmerk lag bei der Neuauflage darauf, dass er seine Kunden „…emotional anspricht – in puncto Kraftentfaltung und Fahrleistungen ebenso wie durch die Art, mit der das Auto fährt und optisch auftritt“. Meiner Meinung nach ein wirklich wichtiger Schritt – dem 2014er Modell fehlte dieser Ansatz gänzlich.



Die GA-L-Plattform, auf der der Mirai basiert, bietet genügend Raum für die Installation von mehr Reichweite und ebenso für eine flexiblere Ausgestaltung des Innenraums. Trotz der sportlicheren Optik wird er jedoch auch unter Zuhilfenahme des neuen Baukastens kein Beschleunigungswunder. Immerhin aber verhelfen ihm 134 kW (182 PS) und 3oo Nm Drehmoment zu souveränen Beschleunigungswerten. „Flink & leise“ trifft mit großer Wahrscheinlichkeit am ehesten auf ihn zu.



Ziel sei es auch gewesen, die Reichweite deutlich höher zu positionieren, als es bisherige Elektroautos können. Dank dreier Hochdruck-Wasserstofftanks (die für insgesamt 5,6 kg Wasserstoff gut sind) sowie der durch die stromlinienförmige Silhouette verbesserten Aerodynamik sollte der Toyota Mirai auf etwa 65o km Reichweite kommen. Hut ab!



Außerdem sind einige Dinge dort, wo man sie auch erwartet: So wanderte die Brennstoffzelle dank der frischen Architektur vom Boden unter die Motorhaube; und auch der Elektromotor fand mitsamt Nickel-Metallhydrid-Akkus seinen Weg zur Hinterachse. Der große Vorteil dieser Positionierung: Die Gewichtsverteilung der Achsen liegt bei jeweils 5o zu 5o.



Wer den 2o14er Mirai bislang mied, weil er ihn als zu teuer, zu schwach oder zu unansehnlich betrachtete, dürfte 2o21 ins Grübeln kommen. Deutlich formschöner, leicht erstark und – vor allem – 2o% günstiger kommt er daher. So bekommt man für nunmehr 63.9oo,- € einen robusten Japaner mit allerlei Technik-Schmankerln, hoher Reichweite und – wir haben es nicht vergessen – einem wahnsinnig schönen Interieur.


Quelle: www.auto-motor-und-sport.de

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