⚡HUK-Coburg-Chef über E-Auto-Versicherungen⚡

⚡HUK-Coburg-Chef über E-Auto-Versicherungen⚡

Sieht man es aus dem Blickwinkel eines Versicherers, sei die Antriebsart nicht von Bedeutung. Das berichtet HUK-Coburg-Chef Klaus-Jürgen Heitmann gegenüber dem Handelsblatt. Auf der einen Seite hätten E-Auto-Fahrer weiterhin weniger Unfälle – kommt es jedoch zu einem Unfall, seien die Durchschnittsschäden kostenintensiver. Wie also wirkt sich dieses Zusammenspiel in Zukunft auf den Versicherungsmarkt aus?


BATTERIE | Verunfallt ein Elektroauto, sei besonders die on-Board-Batterie der mit Abstand größte Kostenposten, da sie nach dem ersten Fremdkontakt oftmals ein Totalschaden sei. Entscheidend für Versicherer ist jedoch, dass heutige Neufahrzeuge in Zukunft auch Gebrauchtwagen werden. Zu diesem Zeitpunkt wird auch die Leistungsfähigkeit der Batterie ein Thema sein. Aus diesem Grund prüfe man „eine Art Leistungsfähigkeitsgarantie“, berichtet Heitmann.


FAHRZEUGBRAND | Auch im Falle eines Fahrzeugbrandes sei ein Elektroauto ein Sonderfall, da die Batterie separat entsorgt werden müsse. Das habe spezielle Transportbehälter und große Sicherheitszonen zur Folge, was sich wiederum negativ auf die Höhe der Entsorgungskosten auswirke. Derzeit sei dieser Umstand aufgrund der geringen Fallzahlen jedoch kein größeres Problem – steigen die Zulassungszahlen aber weiter, werden die absoluten Kosten für Versicherer steigen.


DIEBSTAHL | Bei Thema Diebstahl allerdings punkten Elektrofahrzeuge. Diebe könnten Vermutungen Heitmanns zufolge Angst vor den intelligenten Ortungssystemen der vielfach vernetzten Elektrofahrzeuge haben. Auch sei der Absatzmarkt der entwendeten Fahrzeuge noch nicht auf die Antriebstechnologie vorbereitet.


VERSICHERUNGS-TREND | Hier berichtet der HUK-Coburg-Chef über wirklich visionäre Ideen. Die Rede ist hier davon, „dass nicht mehr endlos viele Fragen bei Vertragsabschluss gestellt werden“. Vielmehr richte sich die Prämie danach, wie sich das Fahrverhalten des Versicherungsnehmers gestalte. „Unsere Ideen gehen sogar so weit, dass wir uns in Zukunft womöglich an einer eigenen Flotte beteiligen werden“, verriet Heitmann. „Egal, ob als Versicherungspartner oder gar als eigener Anbieter einer Flotte. Wir müssen jetzt schon reinfinden in Themen wie Handel, Service und Finanzierung.


Quelle: www.ecomento.de

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