News aus dem Motorsport! Zusätzlich zu Formel-E und Extreme-E erwarten wir eine neue Rennserie – diesmal mit einer erheblichen Nähe zu Straßenfahrzeugen. Der Automobilsport-Weltverband FIA gab neuartige Regularien für elektrisch getriebene GT-Rennwagen bekannt. Genauer spezifiziert sind Auflagen in Bezug auf die technischen Belange der Fahrzeuge sowie auf die Ladetechnik. Allerdings geht es hier nicht nur um actiongeladenen Motorsport zum Zuschauen – diese GT-Rennserie dient auch als Grundlage für Fahrzeug- und Technologieerprobung. Noch aber handelt es sich nur um ein Konzept.
Laut Reglement dürfen bis zu vier Elektromotoren für schnelle Rundenzeiten und massig Traktion sorgen. In pucto Leistung sollen sich die Rennfahrzeuge zwar am derzeitigen GT3-Reglement orientieren, dürften diese aber bei Beschleunigung und Rundenzeit angesichts der deutlichen Technologievorteile dramatisch unterbieten. FIA-GT-Präsidentin Leena Gade sieht eine Zukunft für diese neuartige Rennklasse: „Der Markt für elektrische Hochleistungs-Straßenautos wächst stetig, daher ist eine Plattform für die Hersteller zum Entwickeln und Vorführen ihrer Technologie dringend nötig.“
Was aber steht Motorsport-Fans nun bevor? Die Basics: Die GT-Renner sollen ein Mindestgewicht von 1.49o kg nicht unterschreiten, sodass bis zu 43o kW / 585 PS für einen Sprintwert von 2,4 Sekunden aus dem Stand auf 1oo km/h genügen sollten. Auf langen Geraden sollten sogar bis zu 3oo km/h anliegen. Die Batteriepacks sind überdies nicht einheitlich – die Hersteller sind also frei, ihre eigene Architektur im Rennfahrzeug unterzubringen – ganz im Gegensatz zum Reglement der Formel-E. Einzig die Lithium-Ionen-Akkus werden vom französischen Zulieferer Saft zur Verfügung gestellt.
Das hat übrigens einen wirklich guten Grund, denn die Ladeleistung der GT-Fahrzeuge soll bei nicht weniger als 7oo kW liegen. Mit nur einem einzigen Boxenstopp wird in der Electric-GT-Series somit nach wenigen Minuten bis zu 6o % der maximal 87 kWh erreicht sein. An der dafür notwendigen Ladetechnik fehlt es allerdings bislang noch…
Quelle: www.ecomento.de