MV TANKT STROM

⚡OLDTIMER | 2x Rolls-Royce eClassics⚡

Rolls Royce Cloud | © 2020 Lunaz Design

Fahrzeug-Klassiker haben ein wirklich schweres Leben. Die Technik kommt nach Jahren der Peinigung durch Feuchtigkeit, Wind, Wetter und Stillstand in die Jahre, muss häufig für viel Geld instandgesetzt werden, um dann doch in einer Garage als Anschauungsobjekt zu verenden. Für die, die ihren Klassiker dann doch bewegen, ist er eine teure Angelegenheit. Steuern, Verbrauch, Wartung – alles Dinge, die schnell ins Geld gehen. Mit ruhigem Gewissen steuern die Piloten die KAT-freien Sänften erst recht nicht durch Innenstädte – von der Umweltverträglichkeit möchte ich deshalb an dieser Stelle gar nicht erst anfangen. Ist das etwa der Beginn des Untergangs bewegter Automobilgeschichte? Keinesfalls, ich kann euch beruhigen. Die britische Firma Lunaz nämlich schafft Abhilfe. Ihre Philosophie: „The future of classics is electric“. Und so rüsten die Briten zwei edle Rolls-Royce Classics auf Elektroantrieb um. Verbrenner raus, E-Motor rein? Fehlanzeige! In den frisch aufgesetzten Edelkarossen steckt jede Menge schweißtreibender Arbeit. Vor der Umrüstung auf den lautlosen E-Antrieb werden nämlich alle angelieferten Wagen erst einmal grundlegend restauriert. Monate später findet die moderne Antriebstechnik ihren Weg ins geschichtsträchtige Kleid. In Anbetracht der traditionsgeladenen Technik macht die Umrüstung – aus ökologischer Sicht – extrem viel Sinn. Unter den unnormal langen Hauben des Silver Cloud und des Phantom V schlummerten nämlich jeweils 6.23o ccm große Achtzylinder-Motoren, die bis zu 14o kW (19o PS) zur Verfügung stellten. Das neue Antriebskonzept hingegen verleiht den beiden Luxuslinern wahre Flügel – wie die der auf der Motorhaube prangenden Emily – der Spirit of Ecstasy. Nicht weniger als 275 kW (374 PS) und 6oo Nm drücken die Insassen nun gediegen und lautlos in die ledernen Sessel der Rückbank. Dank des 12o kWh großem Akkus sind Reisen von bis zu 48o km Länge ohne nachzuladen kein Problem. Das leistungsgesteigerte, technisch modernisierte und restaurierte Liebhaberobjekt sowie das erhabene Gefühl, ein Exemplar der nicht mehr als 5o Stück zu bewegen, kostet natürlich. Für einen frisch elektrifizierten Silver Cloud wechseln 35o.ooo,- Pfund den Besitzer. Der Phantom V auf „E“ schlägt sogar mit 5oo.ooo,- Pfund zu Buche. Quelle: www.electrive.net

⚡ID. BUZZ sein Großvater⚡

VW T1 eBulli | © 2018 Murschel Electric Cars GmbH & Co. KG

Wer träumt nicht von einem alten 1966er VW T1 Bulli in der wahnsinnig seltenen Samba-Edition? Schade eigentlich, denn Kultstatus hin oder her – die damalige Technik, ein Vierzylinder-Boxermotor mit 32 kW / 44 PS und 102 Nm Drehmoment, passt mit ihrem enormen CO2-Ausstoß schon lang nicht mehr in das Bild einer wachen Gesellschaft. Doch was ist das da auf dem Titelbild? Ein T1 mit einem „E“ am Ende des Kennzeichens? Gibt es doch nicht! Doch, gibt es! VW Nutzfahrzeuge und Umbauspezialist eClassics haben in Kooperation einem alten 1966er Samba-Bus neues Leben eingehaucht: Doppelt so stark, behutsam modernisiert, emissionsfrei und ultrakultig – der eBulli. DER ANTRIEB | Unterm klassischen Blechkleid lauert die Technik des VW e-Up!. Sein Elektromotor sorgt nicht nur für 61 kW / 83 PS sondern auch noch für stolze 212 Nm. So tritt man mit dem Frischzellenkur-Bulli seine Balaton-Reise mit doppelter Leistung an. Schalten mit Zwischengas gehört dort ebenso der Vergangenheit an wie der typische Klang des Boxermotors. Sein 1-Gang-Getriebe beschleunigt den eBulli spielend auf bis zu 130 km/h. Eine Reisegeschwindigkeit, von der damalige Bulli-Reisende nur träumen konnten. Ursprünglich nämlich kam auf T1 mit Mühe und Not auf schmale 105 km/h – und das wahrlich nicht in jeder Situation. Mit seinem 45 kWh-Akku kommt der elektrifizierte T1 auf immerhin 200 km Reichweite. Wer auf seiner Reise einen Tankstopp einlegen muss, kann in nur 40 min Pausenzeit 80 % der Gesamtkapazität nachladen – sofern an einer DC-Schnellladestation mit 50 kW Ladeleistung getankt wird. Der eBulli nämlich kann ohne Weiteres per CCS-Standard geladen werden. DAS FAHRWERK | Nicht nur die Antriebstechnik ist brandneu – das Fahrwerk ist es auch! Ein ist gänzlich neu konzipiert, verfügt über Mehrlenkervorder- sowie Hinterachse und verstellbare Gewindefederbeine. Das sorgt im eBulli für komfortables Reisen und sicheres Kurvenräubern. Vier innenbelüftete Scheibenbremsen tun ihr Bestes, um die Fuhre im Ernstfall so schnell wie möglich zum Stillstand zu bringen. DIE OPTIK | Auch die Optik des kultigen Busses blieb nicht unangetastet. Außen sorgen nun hochmoderne Voll-LED-Scheinwerfer an Heck und Front inkl. Tagfahrlicht für die perfekte Ausleuchtung und schicke Äuglein. Innen hat sich jedoch auch viel getan: Zwischen den frisch belederten Sitzen protzt die Mittelkonsole mit einem neumodischen Wählhebel für das gewünschte Fahrprogramm. Besonders auffallend: Den Fußboden schmückt nun Massivholz in maritimer Optik. Beleuchtet wird das frische Interieur durch ein enorm großes Panoramadach. Wahnsinn! DAS ENTERTAINMENT | Natürlich findet sich im Interieur jede Menge „versteckter“ Hightech. Bspw. die „We Connect“ genannte Kommunikation zwischen Fahrzeug und Smartphone, die neben der Ladezeit auch den Ladestand, die verfügbare Reichweite, den Energieverbrauch oder den Kilometerstand vermittelt. Trotz Retroaussehen ist auch das Radio mit frischer Technik versehen: DAB+ gehört darin ebenso zum Standard wie eine USB- und Bluetooth-Schnittstelle. Ein lautstarkes Soundsystem plus aktivem Sub sorgen indes für die Beschallung des großzügigen Innenraums. DER PREIS | Der eBulli ist nur eines von VWs Marketingprodukten zur Etablierung des neuen ID- BUZZ. Denkste! Wer einen solchen eBulli sein Eigen nennen möchte, kontaktiert einfach eClassics. Der Umbauspezialist ruft für das reinelektrische Retrovergnügen in Form des T1 64.900,- € auf. Auch ein elektrischer T2, T3 oder gar ein Käfer können dort geordert werden. Quelle: www.ecomento.de