⚡️Der Mythen-Check | Leisetreter als Gefahr?!⚡️
Prädikat: „lebensgefährlich“! „Schade drum – das mit mir und Elektromobilität hätte wirklich was werden können. Eines aber ist sicher wie das Amen in der Kirche: Als Fußgänger ist E|Mobilität eine ernstzunehmende Gefahr! Übersehe ich heute ein Auto, höre ich es wenigstens noch und kann entsprechend reagieren. Elektroautos fehlt einfach dieser Klang, der mir – besonders in dichten Stadtgebieten – Sicherheit vermittelt. Einmal übersehen ist die Gefahr angefahren zu werden dramatisch höher als bisher. Besonders für unachtsame oder reizüberflutete Kinder ist E|Mobilität ein wahrer Feind. Zum Glück gibt es da noch den guten, alten Diesel in der Garage.“ Ohne „wenn“ und „aber“: In unteren Geschwindigkeitsbereichen sind Elektroautos nahezu lautlos. Bedingt ist dies durch den fehlenden Verbrennungsmotor, der sich durch seine Nebenaggregate, die Abgasanlage und Eigengeräusche im Betrieb Gehör verschafft. Das Gefahrenpotenzial bei allen, die sich in erster Linie auf ihr Gehör verlassen, ist entsprechend hoch. So jedenfalls der Stand im Juni 2019. Mit einer EU-Verordnung vom Juli 2019 aber wandelte sich der bis dato herrschende „Sound of Silence“ von Elektro- und Hybridfahrzeugen zu einem gesetzlich vorgeschriebenen, künstlichen Fahrgeräusch. Aktiv ist das sog. Acoustic Vehicle Alert System (kurz: AVAS) im Fahrzustand bis 20 km/h. Abhängig vom Hersteller warnt das System auch teilweise bis zu Geschwindigkeiten von 30 km/h. Bei allen darüber befindlichen Geschwindigkeitsbereichen wird das Akustiksystem von den natürlichen Wind- und Abrollgeräuschen des Fahrzeugs abgelöst. Audi beschäftigte sich – neben anderen Herstellern – mit dieser Thematik bereits im Jahr 2012 und verlieh seinem damaligen R8 e-tron einen ganz eigenen Sound. Die Gefahr also ist bereits gebannt. Quelle: www.auto-motor-und-sport.de