⚡Kaufprämie nach CO2-Ausstoß…⚡
Eigentlich sollte am heutigen Tage ein erneuter „Autogipfel“ – geführt von Politik und Automobilindustrie – ein frisch geschnürtes Corona-Konjunkturpaket zur Welt bringen. Leider aber wurde der Termin nun doch abgesagt – neue Fördermodelle für den Autokauf aber könnte es in Kürze trotzdem geben. Der VDA bestätigte vor wenigen Tagen den offiziellen Ausfall des Autogipfels: „Die Regierung hat erst noch internen Abstimmungsbedarf für den Koalitionsausschuss am gleichen Tag. Deswegen findet der Termin nicht wie geplant statt. Die Frage nach einem Konjunkturimpuls für die Automobilindustrie ist dort aber weiter auf der Agenda“, so die Präsidentin des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Hildegard Müller. „Die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie werden durch die Stärke unseres Sozialstaates noch verdeckt: Für mehr als zehn Millionen Menschen wurde Kurzarbeit beantragt. Offenbar ist diese Dramatik der Lage noch gar nicht allen bewusst“, erklärt Müller. Die von Müller geforderten Kaufanreize für die Automobilindustrie sollen tatsächlich kommen. Laut Medienberichten plane das Bundeswirtschaftsministerium ein Konjunkturpaket, das Autokäufe bis zum Jahresende mit bis zu fünf Milliarden Euro subventionieren soll. Jene Kaufprämie aber umfasse nicht nur Elektroautos – auch Diesel und Benziner sind Teil des Konjunkturpakets. Geplant ist eine sog. Basisprämie. Darauf aufbauend gibt es – je nach Emissionsausstoß des zu subventionierenden Fahrzeugs – einen Förderungsaufschlag. Der Spiegel schreibt: „Für die Effizienzklasse B, die etwa von drei Vierteln der Neuwagen erreicht wird, sind 25oo Euro vorgesehen. Wird die Effizienzklasse A erreicht, kommt ein weiterer Aufschlag von 5oo Euro hinzu. Die Effizienzklasse wird nach CO2-Ausstoß und Gewicht des Fahrzeugs berechnet. Wagen, die teurer sind als 77.35o Euro, werden von der Prämie ausgeschlossen“. Für Elektroautos gibt es sogar noch mehr etwaige Zuschüsse: Zum aktuell bestehenden „Umweltbonus“… ⚡6.000,- € Prämie für E|Fahrzeuge mit bis zu 40.000,- € NLP⚡⚡5.000,- € Prämie für E|Fahrzeuge mit bis zu 65.000,- € NLP ⚡⚡4.500,- € Prämie für Plug-In-Hybride mit bis zu 40.000,- € NLP ⚡⚡3.750,- € Prämie für Plug-In-Hybride mit bis zu 65.000,- € NLP ⚡ …kämen zusätzlich folgende Zuschüsse: ⚡E-Fahrzeuge | 1.5oo,- € zusätzlich zum aktuellen „Umweltbonus“ ⚡⚡Plug-In-Hybride | 75o,- € zusätzlich zum aktuellen „Umweltbonus“⚡ Quelle: www.ecomento.de
⚡Milliarden-Paket „saubere Autos“!?⚡
Im Juni 2o2o ist so weit: Bundesregierung und Automobilindustrie tagen und beraten gemeinsam über ein erneutes, staatliches Anreizprogramm für den Fahrzeugkauf in Deutschland. Die Corona-Krise nämlich verschonte auch die Automobilindustrie nicht – Umsatzeinbrüche machten der Branche das Leben schwer. Nun schaltet sich sogar die EU ein, um mit einigen konkreten Maßnahmen europaweit für frischen Wind zu sorgen. Das Papier der EU-Kommission beinhaltet laut der Süddeutschen Zeitung ein Maßnahmenpaket, das bis zu 1oo Milliarden Euro schwer sein könnte – alles im Sinne von Umweltschutz und Konjunkturstärkung durch den Verkehrssektor. Ein wichtiger Punkt des Papiers sei eine Kaufprämie für „saubere Autos“. In den kommenden zwei Jahren könnten allein dafür 2o Milliarden Euro eingeplant sein. Laut Dokument soll diese im Maßnahmenpaket enthaltene Prämie dabei helfen, „CO2 und Schadstoffe im Einklang mit den europäischen Standards zu reduzieren“. Details dazu aber gibt es bislang noch nicht. Weiterhin sieht das Papier vor, stolze 4o bis 6o Milliarden Euro für Investitionen in die Erforschung und Erprobung neuartiger Antriebstechnologien bereitzustellen. Zudem sollen die Förderprogramme für den Ausbau der Elektromobilität verdoppelt werden. So sollen bspw. bis 2o25 nicht weniger als zwei Millionen öffentliche Ladepunkte errichtet werden. All das scheint nicht in allzu ferner Zukunft. Schon in der kommenden Woche rechnet man damit, dass die EU jenes Programm im Detail vorstellen könnte. Quelle: www.ecomento.de
⚡BMVI | 5. Förderaufruf Ladeinfrastruktur⚡
Ende April gab das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) den offiziellen Startschuss zum 5. Aufruf zur Förderung des Aufbaus von öffentlich zugänglicher Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge. Ab sofort also können Städte, Gemeinden und Private Investoren erneut Anträge auf eine entsprechende Förderung stellen. Der aktuellste Förderaufruf zur Förderrichtlinie „Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in Deutschland“ bezieht sich auf die Errichtung von bis zu 7.ooo Normal- und 3.ooo Schnellladepunkten. Bis zum 17.o6.2o2o können Anträge dafür eingereicht werden. Förderfähig sind Investitionen in die Hardware für Normal- sowie Schnellladepunkte sowie die zum Betreiben notwendigen Netzanschlusskosten. Laut BMVI sind Ladesäulen auf Kundenparkplätzen von besonderer Bedeutung. Aus diesem Grund ergibt sich eine Lücke: Nun ist eine Förderung auch dann möglich, wenn der Ladepunkt nicht ununterbrochen öffentlich zugänglich ist – 12 h pro Werktag seien ausreichend. Die Förderung umfasst maximal 5o % der förderfähigen Kosten – dazu zählen sowohl die Errichtung der Ladestation als auch der Netzanschluss und die Montageleistung. Voraussetzung für die grundlegende Förderfähigkeit eures Projekts: Die Ladesäule muss öffentlich zugänglich sein (mit Ausnahme s.o.) und der Ladevorgang muss mit Erneuerbaren Energien gewährleistet werden. Weiterführende Informationen findet ihr im Artikel zur Förderrichtlinie Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge, in der Förderrubrik der NOW GmbH sowie im offiziellen Standort Tool. Quelle: www.ecomento.de
⚡UMWELTBONUS | Förderung geht in Verlängerung⚡
Nach vielen Hoffnungen, Zwischenmeldungen und Absichtsbekundungen hat nun endlich das BMWi die Verlängerung der „Umweltbonus“ genannten Kaufprämie für Elektroautos bestätigt. Eine deutliche Erhöhung der jeweiligen Prämien für Elektro- & Hybridfahrzeuge – wie von Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) gefordert – lässt jedoch noch auf sich warten. Zu den beabsichtigten Förderungsleistungen ab 01.01.2021 gelangt ihr hier! Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) erklärt: “Wir verlängern die Kaufprämie für Elektroautos bis Ende 2020, denn wir brauchen Kontinuität bei der Förderung“. Weiterhin untermauert er: “Die Nachfrage hängt am Angebot. Die Anzahl der E-Modelle, die im Markt verfügbar sind, wächst, aber hier ist die Industrie gefragt, noch bessere Angebote zu machen”. “Gleichzeitig müssen wir die Ladeinfrastruktur kontinuierlich weiter ausbauen, um der Elektromobilität in Deutschland endlich auf breiter Front zum Durchbruch zu verhelfen. Elektroautos stehen nicht nur im Zentrum einer nachhaltigen Mobilität. International erfolgreiche E-Autos sind auch entscheidend für den zukünftigen Erfolg unserer Autoindustrie und damit für hunderttausende Arbeitsplätze in Deutschland.“ Regelungen für Fahrzeuge, deren Netto-Basis-Listenpreis die 60.000,- € nicht übersteigt: ⚡Reines Elektrofahrzeug: 4.000,- € Bezuschussung (50 % vom Hersteller; 50 % vom Bund)⚡ ⚡Hybridfahrzeug: 3.000,- € Bezuschussung (50 % vom Hersteller; 50 % vom Bund)⚡ Jetzt ganz NEU: ⚡Zuschuss für den Einbau eines akustischen Warnsystems für Sehbehinderte: 100,- €⚡ Spätestens zum 31.12.2020 wird die Förderung auslaufen. Werden die für die Förderung zur Verfügung gestellten Bundesmittel i.H.v. 600 Millionen Euro früher erschöpft, endet die Maßnahme. Antragsberechtigt sind neben Privatpersonen auch Unternehmen, Körperschaften, Stiftungen, Vereine sowie Kommunale Betriebe. Wer sich dafür interessiert, kann den „Umweltbonus“ wie bisher beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontolle (BAFA) beantragen. Quelle: www.ecomento.de
⚡KONKRET | Umweltbonus: Verlängerung & Erhöhung sicher⚡
Wir haben bereits darüber berichtet: Die als Umweltbonus bekannte Kaufprämie für Elektro- als auch Hybridfahrzeuge läuft offiziell im Juni 2019 aus, soll jedoch verlängert werden. Die Begründung einer bis dato evtl. Verlängerung: Elektromobilität erobert stetig den Markt. Sowohl fahrzeug- als auch ladeinfrastrukturseitig. Besonders jetzt würden die Förderungen Früchte tragen. Diesem Trend müsse Genüge getan werden. Ebenso sieht es das BVMI, das kürzlich bekannt gab, dem Verlangen von Politik, Wirtschaft und Verbraucher nachzukommen. So stehen uns nun eine VERLÄNGERUNG und ERHÖHUNG des Umweltbonus ins Haus. Hier unsere Übersicht in aller Kürze. Bisherige Regelungen für Fahrzeuge, deren Basis-Listenpreis die 60.000,- € nicht übersteigt: ⚡Reines Elektrofahrzeug: 4.000,- € Bezuschussung (50 % vom Hersteller; 50 % vom Bund)⚡ 4.000,- € Bezuschussung (50 % vom Hersteller; 50 % vom Bund)⚡ ⚡Hybridfahrzeug: 3.000,- € Bezuschussung (50 % vom Hersteller; 50 % vom Bund)⚡ Zukünftige Regelungen bis Ende 2020 ⚡Verlängerung aller bisherigen Regelungen.⚡ Zukünftige Regelungen ab Anfang 2021 ⚡Reines Elektrofahrzeug (bis 30.000,- € Listenpreis): 4.000,- € vom Bund⚡ ⚡Reines Elektrofahrzeug (bis 60.000,- € Listenpreis): 2.500,- € vom Bund⚡ ⚡Elektr., leichtes Nutzfahrzeug / Taxi: 8.000,- € vom Bund⚡ Am kommenden Mittwoch wird Andreas Scheuer die o.g. Pläne im Klimakabinett der Bundesregierung vorstellen. Die gute Neuigkeit: Wirtschaftsminister Peter Altmaier und Finanzminister Olaf Scholz haben ihre Unterstützung bereits zugesagt. Scholz habe wohl zudem angekündigt, die steuerlichen Anreize für Elektromobilität ebenso in die Verlängerung zu schicken. Ob sich die Automobilindustrie dem Bemühen des Bundes anschließt ist bislang jedoch fraglich. Quelle: www.elektroauto-news.net
⚡FÖRDERUNG | 1 Mrd. Euro für private Ladesäulen⚡
Verkehrsminister Andreas Scheuer erkennt den Ernst der Zeit: Gerade einmal 200.000 E|Fahrzeuge bewohnen Deutschlands Straßen. Der wohl größte Kritikpunkt besteht im Bereich „Reichweite“ und kreuzt somit auch den Bereich „Ladeinfrastruktur“. Mit diesem Missstand möchte Scheuer aufräumen und plant mittels Förderprogramm gezielt die Anzahl privater & gewerblicher Ladestationen zu pushen. Dazu fordert er für den Haushalt 2020 zusätzlich 1 Mrd. Euro! Die Art der Förderung wird dabei – wenn der Plan aufgeht – zu einem relevanten „Pro“ auf der Liste derjenigen, die die Installation einer Wallbox in Erwägung ziehen: “Wir wollen für die Bürger Ladepunkte und deren Einbau in der eigenen Garage zur Hälfte fördern. Dafür brauchen wir sofort eine Milliarde Euro.”, fordert der Bundesverkehrsminister. Die Verlautbarungen der Verbraucherzentrale stützen Scheuers Vorhaben. Etwa 75 bis 80 % aller E|Auto Besitzer laden ihr Fahrzeug vor der eigenen Haustüre bzw. am Arbeitsplatz. Wer bislang öffentlich laden wollte, verfügte lediglich über eine Auswahl von ca. 16.100 Ladepunkte in ganz Deutschland (Bundesverband d. Energie- und Wasserwirtschaft; Stand: Dez. 2018). Wer sich genauer über die Installation einer privaten Wallbox informieren möchte, sollte mal in unserer E|Mobilität Fachbetriebssuche vorbeischauen. Geschulte Profis helfen euch gern weiter! http://www.spiegel.de