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⚡️Schifffahrt | Fähren setzen auf eMobility?⚡️

Hybridfähre "Berlin" | ©Scandlines Deutschland GmbH

Emissionen finden nicht nur im täglichen Stadtverkehr statt – auch auf hoher See werden, fernab des eigenen Sichtfeldes, CO2-Emissionen in die Umwelt geblasen. Die größten Verursacher sind zum einen die Personenschifffahrt, zum anderen aber auch die Transportschifffahrt. Wie Reedereien und Unternehmen nun neuen Kurs mithilfe von E|Mobilität setzen und ihre Schiffe umweltfreundlicher gestalten, erfahrt ihr jetzt! Transportschifffahrt richtet seine Segel! Lasst uns visionär in die Zukunft blicken: Wie transportiert man im Jahre 2021 auf einer Länge von 169 Metern, einer Breite von 28 Metern, unterteilt in 10 Frachtdecks, ganze 3.600 Fahrzeuge, ohne der Umwelt zu sehr auf die Pelle zu rücken? Mit E|Mobilität! Die in Norwegen ansässige Reederei United European Car Carriers, kurz UECC, reichte jüngst bei der Jiangnan Shipyard und der China Shipbuilding einen ganz besonderen Auftrag ein: Konzeptionieren und produzieren Sie zwei teilelektrische Transportschiffe für den Fahrzeugtransport. Diese Fähren also fahren, sobald sie vom Stapel gelaufen sind, mit Batterie-LNG-Hybridantrieben. Zwei weitere dieser Schiffe sind auch schon geplant und in Aussicht. Laut Aussagen der Reederei werden die geplanten Modelle die NOx-Grenzwerte der International Maritime Organization (IMO) „Stufe 3“ nicht überschreiten. Für UECC-CEO Glenn Edvardsen ist die Schritt Grund zur Freude – auch im Hinblick auf die Umwelt: „Dies ist ein großer Schritt in Richtung Dekarbonisierung“. Scandlines als „best-practice-model“! In den Landeskontext rückt das Thema, wenn wir uns die Scandlines Hybridfähren anschauen. Seit Mai 2016 transportieren die „Berlin“ und die „Copenhagen“ 460 Pkw sowie 1.300 Passagiere zwischen Rostock und Gedser. Alle zwei Stunden fahren sie von früh morgens bis in die späten Abendstunden. Jetzt rüstet Scandlines nach: Vier weitere Hybridfähren werden jetzt mit effizienteren „Thrustern“ nachgerüstet. Der stolze Preis für die Modernisierung: mehr als 13 Millionen Euro. „Thruster“ sind an jeder Ecke des Schiffes angebrachte Antriebskomponenten, ähnlich dem bewährten Prinzip von Bugstrahlruder/Heckstrahlruder. Die Neuen weisen einen homogeneren Flow auf, produzieren weniger Lärm und sind zudem vibrationsärmer. Wie sich die Neuerungen auf der Strecke Puttgarden – Rødby auswirken, erklärt Scandlines wie folgt: „Reduzierter Unterwasserschall und verminderte Vibrationen können die Bedingungen für den Reichtum an maritimem Leben in der Fehmarnbelt-Region verbessern – unter anderem für die Schweinswale“. Auch die Emissionen werden in einem nicht unerheblichen Maße reduziert. Scandlines-CEO Søren Poulsgaard Jensen ist sich sicher: „Die neuen Thruster sind ein wichtiger Schritt in Richtung unserer Strategie Zero Emission“. An dieser Stelle lässt sich herauslesen, dass scheinbar weitere Schritte in Sachen “Emissionsreduktion” geplant sind. Fantastisch! Die Nachrüstungen übrigens finden in Verbindung mit einem Forschungsprojekt des NABU statt. Wir sind auf den Bericht gespannt! Quelle: www.scandlines.de | www.electrive.net