⚡ARAL | Folgt dem Beispiel „SHELL“⚡
Nach Shell kündigt nun auch der Tankstellenbetreiber Aral die „Tankstelle der Zukunft“ an. E|Fahrzeuge sollen dort ebenso schnell aufgeladen werden können, wie es bei aktuellen Autos mit Verbrenner der Fall ist. „Wir müssen jetzt die Weichen für die Zukunft stellen“, teilt der Aral-AG-Vorstandsvorsitzende Patrick Wendeler mit. Derzeit verfügt Aral deutschlandweit über etwa 2.400 Tankstellen. „Unsere Tankstellen können viele Lösungen für eine sich ändernde Mobilität bringen“, stellt Wendeler klar. Zu seinen Visionen gehören neben dem Ausbau der derzeit stark nachgefragten Ladeinfrastruktur auch Lande- und Startplätze für elektrische Lufttaxis, aber auch Konzepte für Geschäfts- oder Konferenzräume für Geschäftsreisende sowie neuartige Gastronomie- und Shoppinglösungen. Mehr Details? Klickt mal aufs Video!
⚡SHELL | Schnellader für Deutschland⚡
Setzte Shell in den letzten Jahrzehnten auf traditionelle Treibstoffe, stellt sich das Unternehmen nun auf die neue Form der Fortbewegung – Elektromobilität – ein: In Kooperation mit der EnBW will der Konzern noch in diesem Jahr deutschlandweit 50 Schnelllader mit insgesamt 100 Ladepunkten installieren und seinen Kunden zur Verfügung stellen. Um die Ladezeiten so gering wie möglich zu halten, redet Shell von Ladeleistungen von bis zu 150 kW. Jan Toschka, Chef des Shell-Tankstellengeschäftes in Deutschland, Österreich und der Schweiz beschreibt die kommenden Monate etwa so: „Zukünftig werden Kunden ihr Elektroauto binnen weniger Minuten an Shell Stationen aufladen können. Im Zusammenspiel mit unserem Shop- und Serviceangebot schaffen wir so ein völlig neues Erlebnis für dieses Kundensegment und unterstützen damit auch den künftigen Ausbau der Elektromobilität. Die ersten 50 Stationen sind nur der Anfang“. Toschka selbst legt überdies großen Wert auf Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit: „Die Welt braucht mehr Energie, aber weniger klimaschädliche Emissionen. Entsprechend müssen wir den globalen Energiemix dekarbonisieren. Im Pkw-Sektor wird die Bedeutung der Elektromobilität zweifellos zunehmen. Aus Sicht von Shell sprechen wir dabei sowohl über Brennstoffzellenfahrzeuge als auch über batterieelektrische Autos“. Daher statten Shell und die EnBW exklusiv die neuen Ladesäulen ausschließlich mit Ökostrom aus. Die Vision: Mit 150 kW Ladeleistung in nur sechs bis acht Minuten 100 km Reichweite tanken. In Frage dafür kommen fahrzeugseitige CHAdeMO-, CCS- sowie AC-Anschlüsse. Somit ist davon auszugehen, dass das bald verfügbare Ladenetz für E|Mobilisten stetig wächst. Schließlich liegt die Annahme nahe, dass nach Shell auch andere Mineralölunternehmen umrüsten, um den Anschluss an das neue Mobilitätszeitalter nicht zu verpassen. Quelle: www.ecomento.de
⚡FÖRDERUNG | 1 Mrd. Euro für private Ladesäulen⚡
Verkehrsminister Andreas Scheuer erkennt den Ernst der Zeit: Gerade einmal 200.000 E|Fahrzeuge bewohnen Deutschlands Straßen. Der wohl größte Kritikpunkt besteht im Bereich „Reichweite“ und kreuzt somit auch den Bereich „Ladeinfrastruktur“. Mit diesem Missstand möchte Scheuer aufräumen und plant mittels Förderprogramm gezielt die Anzahl privater & gewerblicher Ladestationen zu pushen. Dazu fordert er für den Haushalt 2020 zusätzlich 1 Mrd. Euro! Die Art der Förderung wird dabei – wenn der Plan aufgeht – zu einem relevanten „Pro“ auf der Liste derjenigen, die die Installation einer Wallbox in Erwägung ziehen: “Wir wollen für die Bürger Ladepunkte und deren Einbau in der eigenen Garage zur Hälfte fördern. Dafür brauchen wir sofort eine Milliarde Euro.”, fordert der Bundesverkehrsminister. Die Verlautbarungen der Verbraucherzentrale stützen Scheuers Vorhaben. Etwa 75 bis 80 % aller E|Auto Besitzer laden ihr Fahrzeug vor der eigenen Haustüre bzw. am Arbeitsplatz. Wer bislang öffentlich laden wollte, verfügte lediglich über eine Auswahl von ca. 16.100 Ladepunkte in ganz Deutschland (Bundesverband d. Energie- und Wasserwirtschaft; Stand: Dez. 2018). Wer sich genauer über die Installation einer privaten Wallbox informieren möchte, sollte mal in unserer E|Mobilität Fachbetriebssuche vorbeischauen. Geschulte Profis helfen euch gern weiter! http://www.spiegel.de
⚡️FEEDBACK | Zuhause lädt es sich am besten!⚡️
Eine repräsentative Umfrage des BDEW (Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e. V.) und der prolytics market research GmbH haben es gezeigt. Der Deutsche lädt sein Auto am liebsten dort, wo er die Familie um sich hat, wo er seine Freizeit verbringt, wo er sein Sonntagsfrühstück zu sich nimmt, wo er Netflix schaut – Zuhause! Ganze 65 % würden ihr E|Fahrzeug gern Zuhaus laden oder tun es bereits. Gerade einmal 15 % gaben an, die öffentliche Ladeinfrastruktur als Hauptbezugsquelle des „modernen Treibstoffs“ nutzen zu wollen. 7 % der Befragten hingegen fänden es am besten, ihr Fahrzeug während der Arbeitszeit, also vor der Arbeitsstelle zu laden. Die verbleibenden 13 % sind gänzlich unentschlossen und haben noch keinen eindeutigen Favoriten wählen können. An alle Unentschlossenen: Sämtliche der aufgezählten Alternativen werden uns in Zukunft mit Reichweite versorgen. Es ist nur eine Frage des eigenen Geschmacks, wo ihr euer Ladekabel zückt. Was sagen uns diese zunächst nüchtern erscheinenden Zahlen? Einerseits zeigt diese Umfrage, dass sich viele Deutsche bereits eingehend mit dem Thema E|Mobilität beschäftigt haben und sich eine konkrete Vorstellung von Elektromobilität in ihrem Alltag kreiert haben. Klasse! E|Mobilität also gewinnt an Akzeptanz und spielt schon heute eine gewichtige, gesellschaftliche Rolle in der Bundesrepublik. Andererseits aber deckt diese Umfrage auf, dass das Bedürfnis nach privaten Lademöglichkeiten größer ist, als bisher vermutet. Aktuelle Förderprogramme beschäftigen sich fast ausschließlich mit öffentlicher bzw. halböffentlicher Ladeinfrastruktur. Eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe aber diskutiert aktuell darüber, ob die Einführung eines gesetzlichen Anspruchs auf eine hauseigene Wallbox/Ladesäule sinnhaft und schlussendlich auch durchsetzbar wäre. Frühestens mit Beendigung der Sommerpause 2019 sei mit einem konkreten Ergebnis zu rechnen, so das Bundesjustizministerium auf die Anfrage von Golem.de. Wir bleiben für euch dran. Grundlegend also kann geschlussfolgert werden, dass die Platzierung von privat nutzbaren Lademöglichkeiten der Schlüssel zum Durchbruch der Elektromobilität sein könnte. Wer sich bereits jetzt dafür interessiert, kann sich bei einem E|Mobilität Fachbetrieb in seiner Nähe über die Realisierbarkeit einer eigenen E|Tankstelle informieren. Quelle: www.elektroauto-news.de
⚡️AUF NEUEM KURS | Shell richtet seinen Kompass aus!⚡️
Die „old economy“ hat es schon längst mitbekommen: Der Wind weht günstig für diejenigen, die ihre Segel neu ausrichten. So auch eines der weltweit größten Mineralöl- und Erdgasunternehmen, Shell. Bereits seit 2018 ist Shell als Investor der deutschen Sonnen-Gruppe tätig. Jetzt allerdings kauft der Mineralöl-Riese den Anbieter von Energiedienstleistungen und Stromspeichern vollständig auf. Der Plan soll es sein, die Sonnen-Gruppe als 100%ige Tochtergesellschaft Shells zu führen. Shell äußert sich zum Kauf der Ökostrom-Spezialisten wie folgt: „Sonnen ist einer der weltweit führenden Anbieter von intelligenten, dezentralen Stromspeichern, dessen Erfolg auf sehr kundenorientierten Innovationen basiert. Die Übernahme wird es uns fortan ermöglichen, unseren Kunden, die sich für zuverlässige, bezahlbare und saubere Energie entscheiden möchten, eine noch größere Produktauswahl anzubieten”. „Dank dieser Investition können wir es nun noch mehr Haushalten ermöglichen, energieunabhängig zu werden und von völlig neuen Möglichkeiten des Energiemarktes zu profitieren. Dies wird nicht nur das Wachstum von sonnen weiter beschleunigen, sondern auch die notwendige Transformation des Energiesystems”, meint Sonnen-CEO und -Mitgründer Christoph Ostermann. All das bedeutet, dass Shell seine Bemühungen in Richtung E|Mobilität drastisch erweitert. Diese nämlich sind nicht erst seit Kurzem zu erkennen. Vor wenigen Monaten begann die Kooperation mit Ladenetzbetreiber IONITY, mit dessen Hilfe Shell seine Tankstellen um Schnelllader erweitert. Des Weiteren beteiligt sich der Ölmulti seit Ende letzten Jahres am Ladeinfrastruktur-Startup Ample. Zudem wurde die Firma NewMotion – seines Zeichens europaweiter Anbieter für Ladelösungen aller Art – schon 2017 von Shell übernommen. So richtet sich auch die Ölindustrie step-by-step in Richtung Elektromobilität aus. Quelle: www.electrive.net
⚡️Der ADAC testet… | Wallboxen für Ihr Zuhause bis zu 22 kW⚡️
Wallbox-Systeme sind die ideale Grundlage für verlässliche E|Mobilität. Ein Elektroauto lädt schließlich dort, wo es parkt. Warum also nicht in Ihrem Carport, in Ihrer Garage oder auf Ihrem Parkplatz? Die Vorteile daran: Sie laden nicht nur ebenso schnell wie an öffentlichen Ladesäulen, sondern haben dank smarten Funktionen stets den Überblick auf den aktuellen Fahrzeug- und Ladestatus. So vielfältig ihre Funktionen, so groß ist auch der Markt für Wallboxen geworden. Der ADAC hat den Systemvergleich gewagt und 12 Wallbox Systeme bekannter Hersteller gegenübergestellt. Ziel des Tests war es zum einen, die Vielfalt der am Markt verfügbaren Ladesysteme aufzuzeigen – zum anderen aber beweist der Test, dass die bunt gemischt Auswahl ebenso unterschiedliche Qualitätsstandards bietet. Beim Test überließ der Automobilclub daher nichts dem Zufall und verglich anhand von 12 vereinheitlichten Testmustern. >>> Zuverlässigkeit des Systems während des Ladevorgangs >>> Bedienbarkeit & Usability >>> Sicherheitssysteme und -mechanismen >>> Ladekabel, Prüf- und Messtechnik >>> Lieferumfang, Montage & Betrieb Vergleicht man die Ladesäulen mit einer Ladeleistung von max. 22 kW, ist die Wallbox Mennekes Amtron Xtra 22 C2 mit einer Note von 1,4 unbestreitbarer Sieger des Vergleichstests. Unter allen 12 Teilnehmern hingegen belegte sie den dritten Platz. Alfred Vrieling, Bereichsleiter für Vertrieb und Marketing eMobility bei Mennekes gab sich entsprechend freudig: „Wir freuen uns sehr über das erzielte Ergebnis und begrüßen gleichzeitig die Anstrengungen des ADAC bei der kontinuierlichen Aufklärungsarbeit zur Elektromobilität. Wenn die Autofahrerinnen und Autofahrer verstehen, dass es für fast jede Anforderung an eine private Ladestation auch ein passendes Produkt bzw. eine stimmige Lösung gibt, dann ist das ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu einer umweltfreundlichen Individualmobilität“. Mehr zu den Testergebnissen erfahren Sie direkt im Vergleich des ADAC oder im nachfolgenden, sehr empfehlenswerten Videomaterial >>>
⚡️„FastCharge“ | Ultra-Schnellladen wird zur alltagstauglichen Realität!⚡️
Der größte Kritikpunkt an E|Mobilität: Das Laden dauert schlichtweg zu lang. Mit diesem weit verbreiteten Irrglauben dürfte nun aufgeräumt werden. Mit dem Projekt „FastCharge“ nämlich demonstrieren BMW, Porsche, Siemens, Phoenix Contact und Allego, dass Ladevorgänge in Zukunft ähnlich schnell vonstattengehen wie traditionelle Tankvorgänge. 450 kW Ladeleistung sagen den Kritikern den Kampf an! Am 12.12.2018 wurde in Jettingen-Scheppach der Prototyp einer Ultraschnellladestation eingeweiht, die Ladeleistungen von bis zu 450 kW ermöglicht. Forschungsfahrzeuge – die aus den Bemühungen des Forschungsprojektes „FastCharge“ entstanden sind – waren in der Lage, Strom für eine Reichweite von 100 km in weniger als 3 Minuten zu laden. Lediglich 15 Minuten verstrichen, bis die Akkus auf 80 % Akkukapazität geladen waren. Das klingt doch alltagstauglich, oder? Die frisch eingeweihte Ladestation im bayerischen-schwäbischen Jettingen-Scheppach ist für alle aktuellen Elektroautomodelle zugänglich. Einzige Voraussetzung: Sie laden per Typ-2-Stecker bzw. per Combined Charging System, CCS. Projektübersicht | Was genau ist „FastCharge“? Bei „FastCharge“ handelt es sich um ein Forschungsprojekt, das seinen Ursprung im Jahr 2016 findet. Unter der Leitung von BMW, Porsche, Siemens, Phoenix Contact und Allego sowie unter Zuhilfenahme einer Förderung i.H.v. 7,8 Mio. Euro seitens des Bundesministeriums für Verkehr & digitale Infrastruktur untersucht das Projekt, welche Arten von Ladeinfrastruktur fahrzeug- und ladeinfrastrukturseitig installiert werden müssen, um akzeptable Ladeleistungen / Ladezeiten zu erreichen. Erste Investitionen flossen in eine leistungsstarke Ladeinfrastruktur, die die maximale Ausreizbarkeit von Fahrzeugbatterien in puncto Schnellladung testen soll. Im Einsatz ist Technik, die mit Spannungen von bis zu 920 Volt arbeitet. Die integrierte Kommunikationstechnik sorgt dafür, dass jedes angeschlossene Elektrofahrzeug nur so viel Strom zugeführt bekommt, wie seine interne Ladetechnik auch tatsächlich aufnehmen kann. Das gewährt ausreichend Flexibilität, um jedes Elektrofahrzeug mit Typ-2-Stecker oder CCS schnellstmöglich laden zu können. Daher dürfte diese Art von Ladeinfrastruktur besonders für den Einsatz an Autobahnen sehr attraktiv sein. Technik-Überblick | Die Besonderheiten der Ladestation! Bei einer derartigen Ultraschnellladung ergeben sich gleich mehrere Problemherde, die die Ladeleistung bereits nach kürzester Zeit reduzieren. Allem voran thermische Hot Spots. Die von Allego konzeptionierten Ladesäulen aber ermöglichen das Aufrechterhalten konstant hoher Ladeleistungen. Maßgeblich dafür sind die gekühlten HPC-Ladekabel (High Power Charging) von Phoenix Contact. Speziell integrierte Wanddurchführungen mit vordefinierten Schnittstellen zum Zwecke der Kommunikation, Leistungsübertragung, Kühlung und Zugentlastung sorgen dafür, dass die mit einem Wasser-Glykol-Gemisch gefüllten Kühlleitungen während der Nutzung des Kabels nicht geknickt oder gedrückt werden. Der Kühlmittelfluss und die gleichmäßige Thermik am Kabel sind damit jederzeit gewährleistet. Beispiel | Welche Ladezeiten sind nun möglich? „FastCharge“ macht ihre Entwicklungen an einem Beispiel deutlich. Im Mittelpunkt der praktischen Vorführung stand das eigene BMW i3-Forschungsfahrzeug. Betrachtet wurde hierbei ein Ladevorgang von 10 % auf 80 % (Netto-Akkukapazität: 57 kWh). Die dafür benötigte Ladezeit nimmt nicht mehr als 15 Minuten in Anspruch. Das von Porsche zur Verfügung gestellte Forschungsfahrzeug brachte eine Netto-Akkukapazität von 90 kWh mit. Mit einer ermöglichten Ladeleistung von 400 kW lud man eine Reichweite von 100 Kilometern in erstaunlichen 3 Minuten. Nicht nur die Ladesäule kann diese Leistung realisieren. Auch onBoard hat sich vieles getan! Das fahrzeugseitige Mehrspannungsnetz besitzt einen Hochvolt-DC/DC-Wandler. Er transformiert die von der Ladesäule zur Verfügung gestellte 800-V-Eingangsspannung in die vom BMW i3 ermöglichte 400-V-Systemspannung. Mithilfe dieses Systems könnte ein BMW i3 sowohl an älteren, leistungsschwächeren Systemen, als auch an zukünftigen, leistungsstärkeren Ladesäulen „aufgetankt“ werden. Im Zusammenhang damit erforscht „FastCharge“ bereits Möglichkeiten der entsprechenden Standardisierung von HV-DC/DC. „FastCharge“ beschreitet damit neue Wege und setzt einen Meilenstein der E|Mobilität, indem es einem der größten Kritikpunkte den Nährboden entzieht. Ladevorgänge werden in absehbarer Zukunft ebenso schnell vonstattengehen wie traditionelle Tankvorgänge. Wir freuen uns darauf!