Ab 2022 werden die Grenzen der Förderfähigkeit für Plug-In-Hybride drastisch angehoben. Galt bislang eine reinelektrische Reichweite von „nur“ 40 Kilometern, erhöht sich die Anforderungen an die emissionsfreie Reichweite auf stattliche 60 Kilometer. Bedeutet: Viele der aktuell noch geförderten PHEV-Modelle fallen den neuen Regelungen zum Opfer. Die gute Nachricht: Eine nicht unerhebliche Anzahl förderfähiger Doppelherzen bleibt erhalten. Volkswagen liefert die Beispiele dafür…
Im Hause Volkswagen werden noch sechs PHEV-Modelle mit dem Umweltbonus kombinierbar sein. Konkret sind das Golf eHybrid, Golf GTE, Passat GTE Variant, Tiguan eHybrid, Arteon eHybrid und Arteon Shooting Brake eHybrid. SUV-Liebhabern werden jetzt die Kinnladen gen Boden fallen, immerhin fallen Touareg eHybrid und Touareg R zunächst aus dem Subventionscluster. Schade.
Nice2Know: Förderfähig sind Fahrzeuge erst zum Zeitpunkt der Zulassung, nicht zum Zeitpunkt des Kaufvertragsabschlusses. Mit diesem Wissen sichert ihr euch bis zu 6.750,- € Bonus für PHEVs.
Klaus Zellmer, Vorstand für Vertrieb, Marketing und After Sales bei Volkswagen berichtet: „Wir halten die Anpassung der aktuellen Förderung für sinnvoll, denn mit dem Plug-In-Hybrid können Kunden auf eine wichtige Übergangstechnologie zurückgreifen, die die Vorteile beider Systeme zusammenbringt. Unsere derzeit bestellbaren Plug-In-Hybridmodelle erfüllen bereits heute die strengeren Vorgaben, die ab Anfang 2022 gelten.“
Aber ist wirklich die reine E-Reichweite maßgeblich für das Bekommen der Förderung? Volkswagen sagt ganz klar: Nein, denn „…maßgeblich für die Erfüllung der Förderrichtlinien sind die Werte EAERCity sowie die gewichtete CO2-Emission nach WLTP“, heißt es in der Mitteilung. „Die Reichweite wird hierbei als gewichteter Wert aus dem WLTPCity-Zyklus berechnet. Als kundennahe Reichweite wird zusätzlich der Wert AER (all electric range) ermittelt und angegeben.“
Wichtig bei PHEV-Modellen: Nutzt sie intelligent! „Wichtig ist, die Vorteile des Elektromotors gerade im Kurzstreckenbetrieb auch zu nutzen“, so Zellmer. „Durch zusätzliche Anreize kann hier noch aktiver ein umweltbewusstes Verhalten gefördert und der Wandel zu nachhaltiger Mobilität beschleunigt werden.“
Quelle: www.electrive.net