MV TANKT STROM

Audi USA hat im „Tech Talk“ verraten, wie genau der Elektrifizierungsplan des Portfolios für die kommenden Jahre lautet. Kurzum: 30 elektrifizierte Modelle, von denen sogar 20 reine BEV-Antriebe sein werden. Nun gibt es sogar mehr Details zu den insgesamt vier unterschiedlichen Plattformen, auf denen die E|Audis aufbauen werden. Warum genau PORSCHE in die Planung eines der Elektroantriebskonzepte verwickelt ist, erfahrt ihr jetzt.


Premium Platform Electric | Die PPE ist die Schwesterplattform zum seit Jahren etablierten MLB (Modularer Längs Baukasten). Sie dient somit als Grundlage für die größeren Modelle, vergleichbar mit den Modellvarianten A4 bis A8, ja sogar mit SUVs à la Q5 oder Q8. Ab Mittelklasse aufwärts ist mit ihr demnach alles möglich – von dem Boden nahen Sportlimos bis hin zu leistungsstarken Hochbeinern.



PPE-Technik-Check | Die PPE-Basis erhält einen Heckmotor. Ausschließlich Performance-Varianten oder jene mit höheren Reichweiten erhalten einen weiteren Elektromotor an der Vorderachse. Geladen wird dank 8oo-Volt-System mit bis zu 35o kW Ladeleistung. Das Laden beim PPE wird ebenso flexibel gehalten wie bei Audi e-tron oder Porsche Taycan. So ist pro Seite je ein Ladeport über den Hinterrädern verfügbar. In Sachen Performance und Komfort kann man auch einiges erwarten: Torque Vectoring und Allradlenkung für maximale Querbeschleunigung oder aber eine ultrakomfortable Luftfederung sind auf Basis der PPE ohne Probleme realisierbar.


J1-Plattform | Die J1-Plattform bildet die Grundlage für den Porsche Taycan und wurde von Porsche höchstselbst entwickelt. Als reine Performance-Plattform befeuert sie in Zukunft eher sportlich ambitionierte Geräte – daher ist sie weniger flexibel als die PPE. Die gute Nachricht aber ist, dass die J1 im jüngst gezeigten e-tron GT zum Einsatz kommt. Sportliche Fahrleistungen sind somit quasi vorprogrammiert.



MEB-Plattform | Die MEB-Plattform ist die Schwester-Plattform zum MQB (Modularer Quer Baukasten) und gleichzeitig die aktuelle Grundlage für Volkswagens Mittelklasse-Stromer. In Zukunft dient sie Audi und seinen kleineren E|Modellen. Der Q4 e-tron beispielsweise wird einer der ersten Vertreter auf MEB.


MLB evo | Das Grundsetup des MLB evo ist eigentlich auf Verbrennertechnik gepolt. Für die Elektrifizierung aber wurde sie in der „evo“ Variante auf das elektrische Fahren umgerüstet. Nun bewegt sie den aktuellen Audi e-tron. Zukünftig aber wird sie höchstwahrscheinlich durch die PPE ersetzt.


Diese vier Baukästen sind also die Grundlage für die elektromobile Zukunft des Ingolstädter Fahrzeugherstellers. Das gesteckte Ziel: Im Jahr 2o25 sollen 8oo.ooo Elektroautos gebaut worden sein – 4o Prozent des bis dahin angepeilten Gesamtabsatzes.


Quelle: www.electrive.net