Seit 1941 steht die US-amerikanische Automarke „Jeep“ für das wohl Geländegängigste, was man auf vier Rädern im Wald bewegen kann. Mit den Jahren wuchs der Markenname sogar über sich hinaus, sodass das Wort „Jeep“ stellvertretend für alle hochbeinigen, steigungskrabbelnden und drecktrotzenden Geländewagen steht. Nach Jahren der Entwicklung steht nun jedoch fest, dass auch der Traditionshersteller Jeep sich der Mobilitätswende nicht entziehen kann. Daher das erklärte Ziel: Jeep wird „das grünste, nachhaltigste SUV-Unternehmen“. Wie aber wird der Fiat-Chrysler-Konzern dieses hohe Ziel umsetzen? Die Strategie ist in der Theorie denkbar einfach: Ins Geländewagen-Portfolio wandern sowohl PHEVs als auch reine BEVs.
Das geht an all die Offroad-Fans, die jetzt schon ihrer geliebten “Bergziege” hinterherweinen: Beruhigt euch, Jeep vergisst keinesfalls seine Wurzeln. Geplant ist nämlich ein spezielles Abenteuer-Modell, das die Vorzüge des Elektroantriebs im Gelände voll und ganz ausspielen soll. Das bedeutet: Tiefer Schwerpunkt, ausgewogene Balance, elektronisch geregeltes Allradsystem, individuelle Drehmomentverteilung, flüsterleiser Betrieb, Drehmoment wann immer man es braucht. Na, wie hört sich das an?!
Jeep-Chef Christian Meunier schaut bei der Umsetzung der ambitioniert gesetzten Ziele positiv in die Zukunft: „Jeep zum grünsten, nachhaltigsten SUV-Unternehmen zu machen, ist eine Herausforderung – aber eine der aufregendsten.“ Viele Ergebnisse werden laut eigenen Aussagen bald schon zu sehen sein, darunter auch reinelektrische Fahrzeuge. Für Europa bedeutet dies, dass vor allem die Modelle Compass, Renegade und – festhalten – der Wrangler wenigstens elektrifiziert werden. Rechnen können wir mit bis zu 50 km reinelektrischer Reichweite.
Meunier aber sieht nicht nur das ökologische Potenzial dieser Antriebstechnik – auch performanceseitig stünden ungeahnte Möglichkeiten auf dem Zettel: Ein Jeep Wrangler Rubicon mit E-Antrieb beispielsweise könne in etwa 6 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 sprinten. So wäre es möglich, „den leistungsfähigsten Jeep überhaupt“ auf die Straße zu bringen.
„Entweder peilt man das absolute Minimum zum Erfüllen der gesetzlichen Vorgaben an, oder man lässt sich darauf ein und geht mit voller Kraft voran. Letzteres ist der Weg, den wir gehen sollten. Denn ich glaube, wir haben die Möglichkeit, sehr, sehr aufregende Produkte zu realisieren, und ich denke, das Unternehmen ist davon überzeugt. Man wird in den nächsten Jahren viele elektrifizierte Produkte sehen. Es geht dabei nicht um kleine Autos zum Ausgleich größerer Fahrzeuge, jeder Wagen wird eine Rolle spielen“, verrät Meunier.
Quelle: www.ecomento.de