MV TANKT STROM

Die Zukunft Volkswagens ist ganz klar die Elektromobilität. Das ist schon längst kein Lippenbekenntnis mehr. „In Europa werden wir zwischen 2033 und 2035 den letzten Verbrenner vom Band laufen lassen“, konkretisierte VW-Markenchef Ralf Brandstätter gegenüber dem Magazin Electrified. Zur nötigen Strategie gehören nicht nur massentaugliche Fahrzeuge im Segment ab 20.000,- € – auch „der schnelle Umstieg auf erneuerbare Energien und der Aufbau eines flächendeckenden Ladenetzwerkes“ seinen maßgeblich. Brandstätter fordert das Voranbringen der Energiewende, da es absolut nicht sinnvoll sei, „auf einen hohen Elektroanteil zu drängen, solange wir noch einen hohen Kohlestromanteil haben“. Dabei geht er mit gutem Beispiel voran – und zwar in unserem schönen Bundesland…


Gemeinsam mit RWE investiert Volkswagen in einen Solarpark in Mecklenburg-Vorpommern, was nicht weniger als „ein klares Zeichen“ für einen ersten Schritt zur nachhaltigen Bewältigung der Energiewende darstelle. Auf lange Sicht werde das aber auch „die Nutzungsphase unserer Fahrzeugflotte bilanziell CO2-neutral stellen“. Damit startet Volkswagens Nachhaltigkeitsstrategie in unserem Bundesland! Fantastisch, oder?


Brandstätter aber stellte weitere Forderungen in den Raum. Deutschland benötige zudem dringend mehr Wind- und Sonnenenergie. Derzeit seien laut Brandstätter „6 Millionen Terrawatt-Stunden an Windenergie nicht genutzt“, da oftmals mehr Windstrom erzeugt als eigentlich verbraucht wird. Damit könne man „jährlich 2,7 Millionen Elektrofahrzeuge betreiben“. Der Lösungsansatz Brandstätters: „E-Autos, die nachts an der Ladedose hängen, könnten hier als Speicher dienen“ und die gespeicherte Energie bei Lastspitzen ins Netz zurückgeben. Um dies zu ermöglichen, sollen künftige Modelle Volkswagens „auch das bidirektionale Laden ermöglichen“.


Quelle: www.elektroauto-news.de