Etwas drei Millionen Euro…nicht weniger bezahlten die Vorbesteller des Mercedes-AMG One. Mercedes aber musste seine Kunden vertrösten: Statt – wie bisher geplant – 2020 kommt der Plug-In-Supersportler erst Anfang 2021 zu den Händlern. Als Entschädigung lud der Hersteller 275 Vorbesteller ein, um ihnen den aktuellen Sachstand etwas näherzubringen. Dabei wird klar: Dieses Projekt ist nur ein Baustein der elektrifizierten Zukunft des Sportwagenherstellers.
Das Warten jedoch lohnt sich. Der Mercedes-AMG One ist im Prinzip ein Formel-1-Renner für die Straße. Sein Antriebsstrang, bestehend aus einer Kombination aus 4 Elektromotoren sowie einem – festhalten – 1,6-Liter-Sechszylinder inkl. Turboaufladung, bringt über 1.000 PS, 11.000 U/min und 350 km/h TopSpeed mit an den Stammtisch. Die Besonderheit beim Thema Wartung: Alle 50.000 km muss dieser, der Formel-1 entliehene Motor – technisch überholt werden. Wer den Verbrenner schonen möchte, kann bis zu 25 km am Stück reinelektrisch unterwegs sein.
Elektrifizierung spielt bei Mercedes derzeit eine tragende Rolle in den Entwicklungsabteilungen. „Wenn ich durch unsere Entwicklungsabteilung laufe, dann sagt mir mein Bauchgefühl, dass die Elektrifizierung alle beschäftigt“, erklärt Produktchef Michael Knöller. Zwar hat der Mercedes-AMG One „…für uns bei AMG die höchste Priorität“, jedoch gibt es da auch noch mehr Pläne in der Schublade.
Ende 2020 wird es eine elektrifizierte Version des Mercedes-AMG GT 4-Türer Coupés geben. Dieser setzt auf eine Kombination aus V8-Motor und Elektroantrieb. „Die Kunden werden das Auto wegen dem Leistungsniveau lieben. Die Beschleunigung wird atemberaubend sein, weil es wirklich die nächste Stufe ist, wenn man den V8 fährt und dann die V8-Plug-in-Version erlebt. Das ist ein großer Schritt. Ich bin überzeugt davon, dass die Leute das Auto lieben werden, weil sie mehr Schub, mehr Leistung und mehr Drehmoment bekommen, es ist ein großartiges Paket“, so Knöller.
Knöller hofft, dass die von AMG in Zukunft angebotenen Probefahrten bisherige Kunden vom elektrifizierten Antriebsstrang überzeugen. Bislang seien sie ausschließlich hubraum-, leistungs- und lautstarke Verbrenner gewohnt. Bei AMG aber bricht nun ein neues Zeitalter an. Die Zielsetzung bei alternativen Antrieben aber bleibe weiterhin das Maximum an Leistung.
Quelle: www.ecomento.de