Der Münchener Autobauer BMW aktiviert erstmals seine sog. „eDrive Zones“ für Plug-In-Hybrid-Modelle. Innerhalb dieser Bereiche wechseln ausgewählte PHEV-BMWs vollautomatisch in den flüsterleisen und lokal emissionsfreien Elektromodus. Wer jetzt stutzt und darin einen Eingriff in den persönlichen Schutzbereich der in Art 2 Abs. 1 GG geregelten Allgemeinen Handlungsfreiheit vermutet, dem sei beschwichtigend gesagt: Der Service kann natürlich auch deaktiviert werden. Wer die “eDrive Zones” in seinem / ihrem 330e, 745e oder X5 xDrive45e trotzdem wahrnimmt schont nicht nur die Umwelt oder spart Benzin, er wird auch mit Prämien belohnt. Vielleicht aber beruhigt das aktive Nutzen auch nur das eigene, grüne Gewissen. ?
DER DIENST! | Die „eDrive Zones“ – also ausgewählte Straßenabschnitte oder Stadtgebiete, bspw. in Umweltzonen – lösen einen vollautomatischen Antriebswechsel auf den reinen Elektroantrieb des Fahrzeugs aus. „Berücksichtigt wurden zunächst sämtliche 58 Städte und Regionen in Deutschland mit Umweltzonen“, verrät BMW in einer Pressemitteilung. Grundsätzlich aber besteht etwa die Möglichkeit, auch andere als die bisher genutzten Gebiete als „eDrive Zones“ zu definieren.
DIE ZONEN! | Folgende Städte und Regionen besitzen derartige BMW “eDrive Zones”: Aachen, Augsburg, Balingen, Berlin, Bonn, Bremen, Darmstadt, Dinslaken, Düsseldorf, Erfurt, Eschweiler, Frankfurt/Main, Freiburg, Hagen, Halle (Saale), Hannover, Heidelberg, Heidenheim, Heilbronn, Herrenberg, Ilsfeld, Karlsruhe, Krefeld, Köln, Langenfeld, Leipzig, Leonberg/Hemmingen und Umgebung, Limburg an der Lahn, Ludwigsburg und Umgebung, Magdeburg, Mainz, Mannheim, Marburg, Mönchengladbach, Mühlacker, München, Münster, Ulm, Neuss, Nürnberg, Offenbach, Osnabrück, Overath, Pfinztal, Pforzheim, Regensburg, Remscheid, Reutlingen, Ruhrgebiet, Schramberg, Schwäbisch-Gmünd, Siegen, Stuttgart, Tübingen, Ulm, Urbach, Wendlingen, Wiesbaden, Wuppertal. Ist deine Stadt dabei?
DIE PRÄMIE! | Als Bonus für das Nutzen dieser neuartigen Technologie gibt es nicht nur ein gutes Gewissen, der Umwelt und seinen Mitmenschen etwas Gutes getan zu haben – obendrein profitiert ihr vom Loyalitätsprogramm „BMW Points“. Jeder elektrisch zurückgelegte Kilometer gibt hier einen Punkt aufs Konto. Sind genügend „BMW Points“ zusammengekommen, kann man diese gegen gewisse Prämien – bspw. kostenfreier Ladestrom von BMW Charging – eintauschen. Der Clou: Das elektrische Befahren einer „eDrive Zone“ lässt doppelt Punkte hageln.
EIN SYSTEMFEHLER? | Was aber tun, wenn mein onBoard Akku droht, mit seinen 1% Füllstand den Dienst zu quittieren? Nein, ihr bleibt nicht stehen. In diesem Falle nämlich kommt es nicht zum „eDrive Zone“ Effekt. Wie sonst also wird der Verbrenner zur Fortbewegung genutzt. Kurzum: „Innerhalb der “eDrive Zone” ist das Plug-in-Hybrid-Fahrzeug so lange lokal emissionsfrei unterwegs, wie es der Ladezustand der Hochvoltbatterie zulässt. Gehen die Energievorräte zur Neige, wird die Aktivierung des Verbrennungsmotors ebenfalls im Control Display angezeigt“, so BMW.
Quelle: www.electrive.net