Immer wieder hören wir, dass E|Fahrzeug Interessierte mit der Beratung in den Autohäusern eher unzufrieden waren. Fehlte es bei manch einem Kaufmann an der Expertise, mangelte es einem anderen Autohaus am passenden Gefährt bzw. der dafür benötigten Lademöglichkeit oder aber an der bloßen Lieferbarkeit des Fahrzeugs. Aufgrund dieses Echos sah der ADAC Grund zum Handeln und testete deutschlandweit die Qualität der Elektroauto-Kaufberatung in den Autohäusern.
40 Autohäuser in Berlin, Köln, Hamburg und Stuttgart hat der ADAC im Rahmen eines Werkstatttests etwas genauer auf den Zahn gefühlt. Im Ergebnis entdeckten die Tester des Automobilclubs „teils deutlichen Qualifizierungsbedarf“ seitens der Berater vor Ort.
BMW-Verkaufsberater erhielten im Test die besten Bewertungen. Nicht ohne Grund, schließlich verfügen BMW-Filialen Dank der BMWi Modellreihe über 6 Jahre Erfahrung im Bereich E|Mobilität. „Entsprechend professionell präsentierten alle besuchten Autohäuser ihr Angebot – inklusive Wallboxen, Installationsservice oder Zugang zu öffentlichen Ladesäulen“, bewertete das Test-Team des ADAC. Doch auch E|erfahrene OEMs wie Nissan oder Renault haben Filialen in Deutschland, die den Interessierten gut geschultes Personal und entsprechendes Equipment an die Seite stellen.
Enttäuscht haben besonders die Autohäuser von Kia, Mercedes-Benz oder Hyundai. Der Grund hierfür sei darin zu sehen, dass sich die fehlende Verfügbarkeit der E|Fahrzeug sowie die damit verbundenen Lieferzeiten die Klinke in die Hand gaben. Der ADAC kommentiert: „So haben es selbst motivierte Verkäufer schwer, ein Fahrzeug zu bewerben, das nicht im Verkaufsraum steht oder quasi nicht erhältlich ist“.
Über folgende Zwischenbemerkung freuen wir uns jedoch ganz besonders: „Kein einziger Verkäufer versuchte, unserem Tester das gewünschte E-Auto auszureden“. Sämtliche in Anspruch genommenen Beratungen gestalteten sich „neutral bis positiv“. Den kompletten Test inklusiver einer detailreichen Auswertung finden Sie im Elektromobilitätsbereich des ADAC.