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Kanzlerkandidat und Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) war schon immer ein eiserner Verfechter der Elektromobilität und hat sich innerhalb der letzten Jahre mit Sätzen wie „Wir können bei der Elektromobilität nicht nur zuschauen“ ins Herz der eMobility Community katapultiert. Auf dem Ostdeutschen Wirtschaftsforum, jüngst stattgefunden im brandenburgischen Bad Saarow, gab er unmissverständlich zu verstehen, dass Teile der Zukunftstechnologien vermehrt im Osten Deutschlands stattfinden sollten. Allem voran nannte er in diesem Zusammenhang Technologien und Unternehmen aus dem Bereich der Elektromobilität – insbesondere Fahrzeugbau und Batterieproduktion. Also: Boomt ab sofort der Wirtschaftsstandort Ostdeutschland?


Als Best-Practice-Modell nannte er bspw. die brandenburgische Tesla Gigafactory oder aber das E-Auto-Werk Volkswagens in Zwickau. Außerdem hätte besonders Ostdeutschland unterschätztes Potenzial in Sachen Klimaneutralität. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) flankiert die Überzeugungen seitens des Bundesfinanzministers: „Die neuen Bundesländer bieten noch Platz, eine leistungsstarke Infrastruktur und Arbeitskräfte“. Da gäbe es aber auch noch weitere, schlagkräftige Argumente. Unternehmen könnten davon profitieren, dass „allein in Berlin 2oo.ooo Studierende aus aller Welt“ schon in Kürze zukunftsträchtige Unternehmen suchen – pures Gold also in Zeiten des Fachkräftemangels. Beste Voraussetzungen für ein schnelles Wachstum, oder?


Das seit 2o16 regelmäßig stattfindende Ostdeutsche Wirtschaftsforum steht in diesem Jahr unter dem gezielt als Weckruf formulierter Slogan „Mut zum Vorsprung“. Scholz verstand die Botschaft und rief noch vor Ort das Ziel aus, Ostdeutschland als neuen Standort für Zukunftstechnologien etablieren zu wollen.


Quelle: www.elektroauto-news.net