MV TANKT STROM

Mit Ende Juli 2o2o startete der ID.3 in den Versionen „Life“, „Style“, „Business“, „Family“, „Tech“ und „Max“ in den Vorverkauf. Seit Ende Oktober 2o2o wird sukzessive ausgeliefert. Das Problem: Schnell wurde laut, dass der ID.3 noch unausgereift an die ersten Kundenhände gegeben wurde. Aufgrund einer mangelhaften Software ging der VW-Stromer so mit reduziertem, digitalem Funktionsumfang auf die Straße. Volkswagen aber hält Wort und liefert nun nach, allerding nicht „over the air“.


Trotz des digitalen Zeitalters müssen auch vollvernetzte Elektrofahrzeuge in die Werkstatt. Händlern wurde laut Nextmove seitens Volkswagen bereits übermittelt, dass „die Software ME2 nun für den ID.3 zur Verfügung“ steht, „so dass die noch zu ergänzenden Funktionen mit diesem Update ausgeglichen werden können“. Was aber erwartet ID.3-Piloten nach dem Softwareupdate?


KONNEKTIVITÄT

Verbindet euer iPhone oder Android-Smartphone mit dem Fahrzeug und verwendet Apple Car Play bzw. Android Auto.

HEAD-UP-DISPLAY

Ab sofort könnte ihr das Head-up-Display des VW ID.3 in seinem vollen Funktionsumfang verwenden.


VW äußerte sich dazu aber bereits in einer Pressemitteilung: „Bei Auslieferung im Oktober ist ein kostenloses Software-Update für die beiden ausstehenden Digitalfunktionen AppConnect und den Fernbereich des Augmented-Reality Head-up Displays (letzteres bei den Modellen „Tech“ und „Max“) ab dem ersten Quartal 2021 inklusive. Bei einer Auslieferung im ersten Quartal 2021 verfügen alle Modelle bereits über sämtliche Funktionen.


Plot twist: Nicht alle ID.3 Kunden bekommen dieselbe Behandlung. Aktuelle ID.Fahrer müssen warten, bis ihr Auto auf den aktuellsten Stand gebracht wird. Kunden aber, die das Fahrzeug bereits mit aktuellem Stand vorbestellt haben, bekommen auch einen ID.3 mit aktuellster Software. Die „First Mover“ genannten Erstbesteller-Fahrzeuge hingegen kommen voraussichtlich im Januar 2o21 an das begehrte Update. Warum? Die VW-Werkstätten kommen schlichtweg nicht hinterher, denn das geplante „Over-the-Air-Update“ ist in dieser Form nicht möglich. Das bedeutet, dass ein herkömmlicher Werkstattbesuch auch für Elektroautofahrer auch im Jahre 2o21 unumgänglich ist. Die müssen dafür aber erstmal frei werden. Tesla-Fahrer dürfen nun herzlich lachen. Immerhin: VW hält Wort und liefert die versprochenen Funktionen nach – wie auch immer.


Quelle: www.elektroauto-news.net