⚡KFZ-Versicherung billiger mit Fahrassistenten?!⚡
Mit dem Siegeszug der Elektromobilität avancierte sie gleichsam zu dem Technologiebringer des Jahrhunderts schlechthin. So zum Beispiel die vielen verschiedenen Fahrassistenzsysteme, die das Fahren nicht nur komfortabler, sondern mit ihren aktiven Eingriffen ins Fahrgeschehen auch sicherer machen. Aufgrund dieser Ausgangssituation entwickelte der Rückversicherer Swiss Re in Zusammenarbeit mit der BMW Group ein spezielles Verfahren, das die für die Fahrsicherheit zuständigen Assistenzsysteme für Versicherungszwecke bewertet und so für die Tarifierung der Kfz-Versicherung berücksichtigt. So könnten die Beiträge effektiv sinken… Dr. Nicolai Martin, Senior Vice President Driving Experience BMW schildert unter Berücksichtigung aller mehr als 40 auf den Straßen befindlichen Assistenzsysteme seiner Marke: „Neben dem Fahrerlebnis und dem Fahrkomfort steht die Fahrsicherheit unserer Kunden im Vordergrund. Verkehrssimulationen und Erkenntnisse aus der Unfallforschung und Feldbeobachtung werden genutzt, um Fahrerassistenzsysteme weiter zu entwickeln.“ Laut Dr. Martin zählen dazu bspw. der Notbremsassistent, die Rückfahrkamera, der adaptive Tempomat inkl. Quer- und Längsführung, die Ampelerkennung und viele andere aktive Helferlein. Swiss RE bewertet die verbauten Assistenzsysteme neuer Fahrzeuge und unterstützt so Erstversicherer bei der Tarifierung. Pranav Pasricha, Global Head P&C Solutions bei Swiss Re erklärt: „Unsere detaillierten Berechnungen zeigen, sicherheitsrelevante Fahrerassistenzsysteme senken die Unfallhäufigkeit und mindern die Schadenhöhe.“ Die Versicherung AXA bezieht vorhandene Fahrassistenzsysteme bereits seit einiger Zeit in ihre Kalkulationen ein. Als Kooperationspartner von BMW und MINI bietet sie ganz besondere Konditionen: So erhalten Kunden mit einem Neu- oder Gebrauchtwagen bspw. einen kostenlosen Vollkasko-Schutz für genau einen Monat. Für die darauffolgende Versicherungszeit erhalten diese Fahrzeuge überdies einen nicht unbeträchtlichen Rabatt. Dr. Nils Reich, Vorstand Sachversicherung, AXA Deutschland erklärt das Konzept seiner Strategie: „Jede präventive Maßnahme, die Schäden vorbeugt und unsere Kunden schützt, wird von uns unterstützt. Daher freuen wir uns auch, das erfolgreiche Konzept unserer Partnerschaft mit der BMW Bank fortsetzen zu können und mehr Fahrsicherheit mit attraktiven Versicherungskonditionen zu bestärken.“ Quelle: www.elektroauto-news.net
⚡Die Allianz zur Causa „Brandrisiko“…⚡
Nun ist es auch von Versicherungsseite offiziell bestätigt: Die Allianz sagt „Nein!“ zum Vorurteil, Elektroautos seien brandgefährdeter als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Einzig die Reparaturkosten im Falle eines Unfalls fielen höher aus. Auch der Aufwand ein in Brand geratenes E-Auto zu löschen wäre höher. Alle wissenswerten Detail zur Allianz-Untersuchung haben wir für euch zusammengetragen… Bei einem Elektroauto fallen nach einem Unfall erheblich höhere Reparaturkosten an. Aus diesem Grund liegt in der Vollkasko-Versicherung der durchschnittliche Reparaturaufwand deutlich höher als bei Verbrennern: Bei Elektrofahrzeugen um 10%, bei Plug-In-Hybriden sogar um 50%. Besonders teuer: der Akku-Wechsel. So wäre bei einem einfachen Unterbodenschaden der Wechsel des Akkus quasi vorprogrammiert. In diesem Fall können das schnell „…bis zu 20.000,-€“ kosten, verrät Frank Sommerfeld, Vorstand der Allianz Versicherungs-AG. Carsten Reinkemeyer, Leiter der Sicherheitsforschung im Allianz Zentrum für Technik, ergänzt: „Wir liegen etwa 30 Prozent höher beim Elektrofahrzeug in der Reparatur von Kollisionsschäden.“ Außerdem seien ebenso Sicherheitsvorschriften und Herstellervorgaben Verursacher der hohen Kosten. „Es gibt Sachen, die beim konventionellen Fahrzeug so nicht stattfinden“, so Reinkemeyer. Arbeiten an Hochvoltfahrzeugen dürften bspw. nur in qualifizierten Fachwerkstätten durchgeführt werden. Manch ein Hersteller gibt sogar vor, den Akku-Block nach Auslösen der Airbags zwingend zu wechseln. Auch teuer: Marderbisse! Leckere Hochvoltkabel, einmal angenagt, müssen ebenso gewechselt werden – und das kann ins Geld gehen, immerhin wiegen Kabelsätze von modernen Elektroautos bis zu 7.000,- € schwer. Aber wie steht es nun ums Thema Fahrzeugbrand? Laut Allianz brennen Elektrofahrzeuge nicht schneller als Verbrennerfahrzeuge. Sicherheitsforscher Reinkemeyer erklärt: „Wir erkennen im Moment keine höhere Brandwahrscheinlichkeit als bei Benzinern.“ Und das ist sogar statistisch belegt. Pro Jahr fallen in Deutschland durchschnittlich 15.000 Fahrzeuge den Flammen zum Opfer – darunter befinden sich lediglich eine zweistellige Zahl elektrisch angetriebener Autos. Jene Brände „…verlaufen so, wie wir das kennen von Fahrzeugbränden“, verrät Karsten Göwecke, Vizechef der Berliner Feuerwehr. Was aus alledem folgt? Elektro– und Plug-In-Hybrid-Fahrzeuge sind grundsätzlich teurer zu versichern als Verbrenner-Modelle – nicht aber aufgrund eines eventuell höher ausfallenden Brandrisikos. Quelle: www.ecomento.de
⚡HUK-Coburg-Chef über E-Auto-Versicherungen⚡
Sieht man es aus dem Blickwinkel eines Versicherers, sei die Antriebsart nicht von Bedeutung. Das berichtet HUK-Coburg-Chef Klaus-Jürgen Heitmann gegenüber dem Handelsblatt. Auf der einen Seite hätten E-Auto-Fahrer weiterhin weniger Unfälle – kommt es jedoch zu einem Unfall, seien die Durchschnittsschäden kostenintensiver. Wie also wirkt sich dieses Zusammenspiel in Zukunft auf den Versicherungsmarkt aus? BATTERIE | Verunfallt ein Elektroauto, sei besonders die on-Board-Batterie der mit Abstand größte Kostenposten, da sie nach dem ersten Fremdkontakt oftmals ein Totalschaden sei. Entscheidend für Versicherer ist jedoch, dass heutige Neufahrzeuge in Zukunft auch Gebrauchtwagen werden. Zu diesem Zeitpunkt wird auch die Leistungsfähigkeit der Batterie ein Thema sein. Aus diesem Grund prüfe man „eine Art Leistungsfähigkeitsgarantie“, berichtet Heitmann. FAHRZEUGBRAND | Auch im Falle eines Fahrzeugbrandes sei ein Elektroauto ein Sonderfall, da die Batterie separat entsorgt werden müsse. Das habe spezielle Transportbehälter und große Sicherheitszonen zur Folge, was sich wiederum negativ auf die Höhe der Entsorgungskosten auswirke. Derzeit sei dieser Umstand aufgrund der geringen Fallzahlen jedoch kein größeres Problem – steigen die Zulassungszahlen aber weiter, werden die absoluten Kosten für Versicherer steigen. DIEBSTAHL | Bei Thema Diebstahl allerdings punkten Elektrofahrzeuge. Diebe könnten Vermutungen Heitmanns zufolge Angst vor den intelligenten Ortungssystemen der vielfach vernetzten Elektrofahrzeuge haben. Auch sei der Absatzmarkt der entwendeten Fahrzeuge noch nicht auf die Antriebstechnologie vorbereitet. VERSICHERUNGS-TREND | Hier berichtet der HUK-Coburg-Chef über wirklich visionäre Ideen. Die Rede ist hier davon, „dass nicht mehr endlos viele Fragen bei Vertragsabschluss gestellt werden“. Vielmehr richte sich die Prämie danach, wie sich das Fahrverhalten des Versicherungsnehmers gestalte. „Unsere Ideen gehen sogar so weit, dass wir uns in Zukunft womöglich an einer eigenen Flotte beteiligen werden“, verriet Heitmann. „Egal, ob als Versicherungspartner oder gar als eigener Anbieter einer Flotte. Wir müssen jetzt schon reinfinden in Themen wie Handel, Service und Finanzierung.“ Quelle: www.ecomento.de