MV TANKT STROM

Immer wieder ploppen in meinem Stream Nachrichten über Fahrzeugbrände und Unfälle mit Personenschäden auf. In den meisten Fällen dreht sich der mit heißer Nadel gestrickte Artikel um Elektrofahrzeuge. Die Protagonisten seien schnell flammbar, ihre Fahrassistenzsysteme unsicher und die Technik unterm Kleid höchst anfällig. Auch ich bin ins Grübeln gekommen und habe mich etwas eingehender mit der Problematik beschäftigt. Was ich herausgefunden habe? Nunja. Im Jahr 2018 gab es rund 37,8 Millionen Flüge – davon verunglückten insgesamt 15 Passagiermaschinen. Welche Flüge haben es wohl bis in die Presse geschafft? Meine These: Ähnlich ergeht es dem Elektroauto. Aktuell erhobene Daten aber schildern, wie sicher das Elektroauto im täglichen Verkehreigentlich unterwegs ist. Wozu also die Panikmache?

In jedem Quartal veröffentlicht Tesla seinen Sicherheitsbericht. Dies dient in erster Linie nicht nur der Selbstkontrolle sondern ebenso als Mittel, die Sicherheit seiner Fabrikate fundiert zu kommunizieren. Das Ergebnis: Sicherer als in einem Tesla ist man nur unter dem eigenen Wohnzimmertisch.

UNFALLSRISIKO | Oft bemängelt wird bspw. die Unfehlbarkeit der integrierten Fahrassistenzsysteme, insbesondere der KI-gesteuerte Autopilot. Hier das umhauende Ergebnis: Mit aktiviertem Autopiloten ereignete sich – statistisch gesehen – alle 3,27 Mio. Meilen ein Unfall mit einem Tesla. Nicht ohne Grund. Einer Studie nach zu urteilen ist der Autopilot, verglichen mit dem durchschnittlichen Fahrzeugführer, ganze 6,5 Mal sicherer unterwegs. Steuerte der Fahrer die Geschicke seiner Tesla selbst, crashte es alle 2,19 Mio. Meilen. Das Gesamtverkehrsaufkommen berücksichtigt, ereignete sich innerhalb der USA in eben jenem Messzyklus alle 0,498 Mio. Meilen ein Unfall.

Daraus kann geschlussfolgert werden, dass Elektrofahrzeuge bereits jetzt weniger oft in Unfälle verwickelt sind, als traditionelle Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Die grundlegende Sicherheit wird durch autonom arbeitende Fahrassistenzsysteme sogar noch gesteigert.

BRANDRISIKO | Auch die Anzahl und Art der Fahrzeugfeuer werden von Tesla erfasst. Hier fiel bislang alle 170 Mio. Meilen ein Tesla Model dem flammenden Tod zum Opfer. Zur Verdeutlichung: Vergleicht man die Datenerhebung der „National Fire Protection Association“ und dem „U.S. Department of Transportation“ scheint es stolze 8 Mal unwahrscheinlicher, dass ein Tesla Feuer fängt. Traditionelle Fahrzeuge nämlich brennen laut Statistik alle 19 Mio. Meilen.