Seit Ende letzter Woche kursierten unglaubliche Nachrichten: Jeder vierte bislang eingereichte Antrag auf die Kaufprämie für BEV, FCEV bzw. PHEV wurde nicht genehmigt – das bedeutet im Umkehrschluss eine 73-prozentige Genehmigungsquote. Im Saarland läge jene Quote sogar bei nur 7o%. Ein herber Rückschlag für den endgültigen Durchbruch der Elektromobilität? Keineswegs. Mittlerweile nämlich gibt es ein Update seitens des BAFA, das ohne Zweifel etwas Ruhe in die wogenden Wellen der elektromobilen Unzufriedenheit bringt.
„Die kursierenden Meldungen, dass das BAFA fast 25 Prozent der E-Auto Anträge ablehnen würde, sind unzutreffend. Seit der Einführung des einstufigen Verfahrens ist die Ablehnungsquote deutlich zurückgegangen und liegt derzeit bei rund 5 Prozent. Nicht bewilligte Anträge sind nicht automatisch abgelehnte Anträge. Aufgrund der großen Nachfrage zum Umweltbonus werden viele Anträge derzeit noch bearbeitet. Seit Februar gilt das einstufige Antragsverfahren, das bereits erheblich einfacher und weniger bürokratisch ist”, kommentiert das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle.
Gründe für etwaige Ablehnungen bestünden in dem Stellen von Doppelanträgen, fehlenden Angaben bzw. Unterlagen, nicht eingereichten Nachweisen oder in Anträgen, die in sich nicht stimmig wären (bspw. keine Übereinstimmung zwischen Antragsteller und Fahrzeughalter).
Aufgrund der zusätzlichen Innovationsprämie explodierten die Antragszahlen im Juli. Etwa 2o.ooo Anträge wurden gezählt. „Das BAFA arbeitet mit Hochdruck daran, alle Anträge so schnell wie möglich zu bearbeiten. Das einstufige Antragsverfahren hat zu einer deutlichen Reduktion der Bearbeitungszeiten geführt. Auch insbesondere, weil weniger Rückfragen an die Antragsteller gestellt werden müssen. Alle arbeiten mit Hochdruck daran, dass die große Nachfrage nach dem Umweltbonus mit Innovationsprämie auch bald auf unseren Straßen sichtbar wird“, so das Ministerium.
Quelle: www.elektroauto-news.net