Harley-Davidson und Elektromobilität? Seit der Präsentation der LiveWire wissen selbst eingefleischte Harley-Jünger, dass die Traditionsmarke auch lautlos wahre Begeisterungsstürme wecken kann. Mit einer Prise Futurismus, einer gehörigen Portion Leistung und jeder menge harleytypischer Custom-Optionen konnte die LiveWire weltweit Harley-Veteranen milde stimmen. Dumm nur, wenn Produktion und Auslieferung noch vor Erreichen der avisierten Stückzahlen zum Erliegen kommen. Das Problem? Das AC-Ladesystem des E|Bikes ist fehlerhaft.
Harley-Davidson gibt gegenüber dem Online-Magazin electrek.co an: „Da wir die Elektrifizierung von Motorrädern anführen, haben wir unsere ersten LiveWire-Motorräder an autorisierte LiveWire-Händler ausgeliefert. Vor kurzem haben wir bei einer abschließenden Qualitätskontrolle einen nicht standardisierten Zustand entdeckt. Wir haben die Produktion und die Lieferungen eingestellt und mit zusätzlichen Tests und Analysen begonnen, was sich gut entwickelt. Wir stehen in engem Kontakt mit unseren LiveWire-Händlern und Kunden und haben ihnen versichert, dass sie weiterhin LiveWire-Motorräder fahren können. Wie immer legen wir großen Wert auf hohe Qualität. Für Kunden, die LiveWire-Motorräder in Empfang genommen haben, haben wir ihnen versichert, dass sie weiterhin fahren können, und wir haben sie gebeten, zurzeit nur DC-Schnellladung zu verwenden.”
Somit steht LiveWire-Besitzern immerhin noch das Gleichstromschnellladen zur Verfügung. Per DC-Ladung werden 80 % der Kapazität in nur 40 Minuten geladen – nach weiteren 20 Minuten stehen dann die vollen 177 km Reichweite zur Verfügung. Danach kann man dann nicht nur lässig cruisen, sondern auch in nur 3,5 Sekunden aus dem Stand auf Tempo Hundert beschleunigen. Bleibt zu hoffen, dass H-D sein Qualitätsprodukt alsbald in den Griff bekommen.
Quelle: www.elektroauto-news.net