Auf der Bühne zur Preisverleihung des „Goldenen Lenkrads“ trug Tesla CEO Elon Musk nicht nur mit seiner Anwesenheit, sondern vielmehr mit seinen Worten zur wohl größten Überraschung des Abends bei: „Ich habe übrigens eine kleine Ankündigung. Wir haben uns entschieden, die erste europäische Gigafactory in der Gegend von Berlin zu bauen“. Bis auf die räumliche Nähe zum Berliner Flughafen BER verriet er keine weiteren Details. Sicher ist hingegen: Tesla bekommt bald das Siegel „made in Germany“.
Aufmerksame Twitter-Leser aber wissen: Es gibt weitere Infos zum Vorhaben des amerikanischen Querdenkers. „Wir werden Batterien, Antriebsstränge und Fahrzeuge bauen, gestartet wird mit dem Model Y“, verriet er in einem Tweet. Dieses Fahrzeug soll bereits 2020 auf den Markt kommen – wann also wird die mittlerweile vierte Gigafactory ihre Pforten öffnen? Noch ungewiss…
Dietmar Woidke (SPD), Brandenburgs Ministerpräsident, empfand die Ankündigung Musks als „hervorragende Nachricht für unser Land“. Laut eigenen Aussagen habe sich Brandenburg schon lang für den Zuschlag als Produktionsstandort Teslas eingesetzt. „Die Gigafabrik wird Brandenburg als innovativen und internationalen Standort einen weiteren Schub und sehr vielen Menschen gute Arbeit geben“, untermauerte er abschließend. Bislang produziert Tesla an insgesamt 4 Standorten…
⚡Kalifornien | Sitz des Unternehmens | Produktionslinie aller angebotenen Fahrzeuge⚡
⚡Nevada | Gigafactory 1 | Produktionslinie der Fahrzeugakkus⚡
⚡New York | Gigafactory 2 | Produktionslinie für eigene PV-Produkte⚡
⚡Shanghai | Gigafactory 3 | Produktionslinie der Fahrzeugakkus, Model 3, Model Y⚡
Woher dieses Engagement? Tesla brennt für seine Produkte – und die Kunden geben Elon Musk Recht. Das dritte Quartal 2019 schloss der Autobauer trotz immens hoher Expansionskosten mit einem Gewinn von immerhin 128 Millionen Euro ab. Am Ende des Jahres 2019 will Tesla insgesamt nicht weniger als 360.000 Fahrzeuge verkauft haben.