⚡️Offiziell bestätigt | Verkaufs-Stop für Verbrenner⚡️
Deutschland hat es uns bereits bewiesen: Dem Verbrenner wurde offiziell der Kampf angesagt. Davon zeugen beispielsweise die erlaubten Dieselfahrverbot in Berlin, Bonn, Darmstadt, Essen, Frankfurt, Gelsenkirchen, Hamburg, Köln, Mainz und Stuttgart. Nun aber soll es noch dramatischer werden. International kommen konkrete Daten auf, die das endgültige Ende der Zulassungsfähigkeit des Verbrennungsmotors besiegeln. Wird uns das auch in Deutschland erwarten? Deutschland | „Klimaschutzplan 2050“ Bei aller Aufregung: Lasst uns das einmal ganz geordnet angehen. Fakt ist, dass der im November 2016 von der Bundesregierung beschlossene „Klimaschutzplan 2050“ vorsieht, dass der Verkehr ab 2050 gänzlich unabhängig von Treibstoff mit fossilen Brennstoffen stattfindet. Ein konkretes Ausschließen der Zulassungsfähigkeit des Verbrennungsmotors aber ist darin nicht festgehalten. Einzig die Partei „Bündnis 90 / Die Grünen“ kennt ein klares Ziel: „Ab dem Jahr 2030 wollen wir nur noch abgasfreie Neuwagen zulassen“, so ein Statement auf der parteieigenen Homepage. Konkrete Ziele | Wer plant denn nun den Ausschluss? Im Gegensatz zu Deutschland verfügen andere europäische Länder über ganz konkrete Pläne bzgl. des Ausschlusses des Verbrennungsmotors. International nämliche werden die Bemühungen / Vorgaben des Pariser Klimaschutzabkommens unterstützt und – sofern alle Vorhaben in die Tat umgesetzt werden – erfüllt. Wer also plant, wann Verbrenner nicht mehr zugelassen werden dürfen? Schweden – 2030Dänemark – 2030Niederlande – 2030Indien – 2030Island – 2030Frankreich – 2040England – 2040Taiwan – 2040Kalifornien – 2040 Schlussendlich bedeuten all die Jahreszahlen, dass ab diesem Jahr Neufahrzeuge mit Verbrenner – also auch elektrifizierte Diesel oder Benziner – schlichtweg nicht mehr zugelassen werden können. Es ist aber davon auszugehen, dass die bis zu diesem Tag zugelassen Autos mit traditionellem Antrieb über Bestandsschutz verfügen. Norwegen | Die gehen das Thema anders an! Norwegen hatte bereits im Sommer 2016 angekündigt, Neuzulassungen von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor ab 2025 gänzlich zu stoppen – das Verkehrsministerium aber dementierte die zuvor an die Öffentlichkeit gedrungenen Nachricht. Vielmehr möchte die norwegische Regierung seine Bevölkerung mit ganz speziellen Anreizen in Richtung Elektromobilität locken. Ein Paket mit erheblichen Steuervorteilen, der Freigabe der Nutzung von Busspuren und vielen anderen Vorteilen steht Elektromobilisten zur freien Verfügung. Der Erfolg gibt dieser Strategie zweifelsohne Recht: Aktuell sind nahezu die Hälfte aller neu zugelassenen Fahrzeuge Hybride bzw. Stromer. Mit diesem Andrang aber hat Norwegen nicht gerechnet, weshalb die aktuell bereitgestellten Leistungen eingekürzt werden sollen. So können wir mit großer Sicherheit davon ausgehen, dass ähnliche Ziele bzw. Erweiterungen derzeit bestehender Anreizpakete auch hierzulande Einzug halten werden. Elektromobilität kommt! Ganz sicher…
⚡️Mecklenburg-Vorpommern | Die Aktion „eFlotte“ kommt an!⚡️
E|Mobilität ist aktuell noch gezeichnet durch ein ausgeprägtes Stadt-Land-Gefälle. Elektromobilisten finden sich immer öfter in Städten, weniger aber sind sie auf dem Land anzutreffen. Der Trend jedoch zeigt, dass Elektromobilität stetig an Attraktivität und Akzeptanz zunimmt – in der Stadt und auf dem Land! Christian Pegel, Energie- und Verkehrsminister Mecklenburg-Vorpommerns, schaut positiv in die Zukunft und freut sich über die stetig wachsende Elektrofahrzeug-Flotte im Landkreis Nordwestmecklenburg: „Landrätin Kerstin Weiss hat vor zwei Jahren die Möglichkeit genutzt, im Rahmen des Modellversuchs „eFlotte“ zwei Wochen lang ein Auto mit Hybridantrieb zu testen. Offenbar hat sie dieser praktische Anwendungsversuch überzeugt“. Die Landrätin kann das zweifelsohne bestätigen: „Wir beschäftigen uns im Landkreis bereits etwas länger mit dem Thema Elektromobilität. Darüber bin ich auch auf das landesweite Projekt „eFlotte – elektromobil unterwegs“ aufmerksam geworden und habe dann erstmals einen solchen Wagen ausprobiert. Das gab den entscheidenden Anstoß, unsere Dienstfahrzeugflotte nach und nach auf E-Mobilität umzustellen“. Aktuell hat ihre Verwaltung ihre Fahrzeugflotte auf insgesamt neun – wenigstens elektrifizierte – Fahrzeuge aufgestockt. So packt auch der Landkreis bei der Bewältigung des Themas „Energiewende“ kräftig mit an. Best-Practice-Modelle auf Landesebene Mecklenburg-Vorpommern tankt tatsächlich Strom! „Es geht langsam voran, aber es geht voran – und das nicht nur in unseren großen Städten“, so Christian Pegel. Das beweisen – unter anderem – zwei auf Landesebene stattfindende Beispiele: Die Deutsche Post engagiert sich sehr im Bereich E|Mobilität. Sie fährt die Post seit einiger Zeit in den Bereichen Ludwigslust, Wismar und Demmin mit rein elektrisch betriebenen E-Scootern aus. Zudem weiß Christian Pegel von einem Hagenower Unternehmen zu berichten, das nach einer E-Mobil-Testaktion nun ein Dienstfahrzeug mit Elektroantrieb in der Firmenflotte sein Eigen nennt. Die Statistik in Mecklenburg-Vorpommern Die Zahlen beweisen den Titel unseres landesweiten Projekts. In den ersten neun Monaten des Jahres 2018 wurden insgesamt ca. 33.300 Fahrzeuge neu zugelassen. Darunter befanden sich 180 reine Elektro- sowie 1.100 Hybridfahrzeuge. Tendenz: steigend! „Ich hoffe sehr, dass der Landkreis Nordwestmecklenburg als Vorbild Schule macht“, so Energie- und Verkehrsminister Christian Pegel. „In puncto Klimaschutz sitzen wir alle in einem Boot. Je mehr darin mitrudern, desto schneller kommen wir ans Ziel. Dieses heißt: klimaschädlichen Schadstoffausstoß verringern – und dazu kann jeder sein Scherflein beitragen“ Das können wir nur bestätigen.
⚡️„FastCharge“ | Ultra-Schnellladen wird zur alltagstauglichen Realität!⚡️
Der größte Kritikpunkt an E|Mobilität: Das Laden dauert schlichtweg zu lang. Mit diesem weit verbreiteten Irrglauben dürfte nun aufgeräumt werden. Mit dem Projekt „FastCharge“ nämlich demonstrieren BMW, Porsche, Siemens, Phoenix Contact und Allego, dass Ladevorgänge in Zukunft ähnlich schnell vonstattengehen wie traditionelle Tankvorgänge. 450 kW Ladeleistung sagen den Kritikern den Kampf an! Am 12.12.2018 wurde in Jettingen-Scheppach der Prototyp einer Ultraschnellladestation eingeweiht, die Ladeleistungen von bis zu 450 kW ermöglicht. Forschungsfahrzeuge – die aus den Bemühungen des Forschungsprojektes „FastCharge“ entstanden sind – waren in der Lage, Strom für eine Reichweite von 100 km in weniger als 3 Minuten zu laden. Lediglich 15 Minuten verstrichen, bis die Akkus auf 80 % Akkukapazität geladen waren. Das klingt doch alltagstauglich, oder? Die frisch eingeweihte Ladestation im bayerischen-schwäbischen Jettingen-Scheppach ist für alle aktuellen Elektroautomodelle zugänglich. Einzige Voraussetzung: Sie laden per Typ-2-Stecker bzw. per Combined Charging System, CCS. Projektübersicht | Was genau ist „FastCharge“? Bei „FastCharge“ handelt es sich um ein Forschungsprojekt, das seinen Ursprung im Jahr 2016 findet. Unter der Leitung von BMW, Porsche, Siemens, Phoenix Contact und Allego sowie unter Zuhilfenahme einer Förderung i.H.v. 7,8 Mio. Euro seitens des Bundesministeriums für Verkehr & digitale Infrastruktur untersucht das Projekt, welche Arten von Ladeinfrastruktur fahrzeug- und ladeinfrastrukturseitig installiert werden müssen, um akzeptable Ladeleistungen / Ladezeiten zu erreichen. Erste Investitionen flossen in eine leistungsstarke Ladeinfrastruktur, die die maximale Ausreizbarkeit von Fahrzeugbatterien in puncto Schnellladung testen soll. Im Einsatz ist Technik, die mit Spannungen von bis zu 920 Volt arbeitet. Die integrierte Kommunikationstechnik sorgt dafür, dass jedes angeschlossene Elektrofahrzeug nur so viel Strom zugeführt bekommt, wie seine interne Ladetechnik auch tatsächlich aufnehmen kann. Das gewährt ausreichend Flexibilität, um jedes Elektrofahrzeug mit Typ-2-Stecker oder CCS schnellstmöglich laden zu können. Daher dürfte diese Art von Ladeinfrastruktur besonders für den Einsatz an Autobahnen sehr attraktiv sein. Technik-Überblick | Die Besonderheiten der Ladestation! Bei einer derartigen Ultraschnellladung ergeben sich gleich mehrere Problemherde, die die Ladeleistung bereits nach kürzester Zeit reduzieren. Allem voran thermische Hot Spots. Die von Allego konzeptionierten Ladesäulen aber ermöglichen das Aufrechterhalten konstant hoher Ladeleistungen. Maßgeblich dafür sind die gekühlten HPC-Ladekabel (High Power Charging) von Phoenix Contact. Speziell integrierte Wanddurchführungen mit vordefinierten Schnittstellen zum Zwecke der Kommunikation, Leistungsübertragung, Kühlung und Zugentlastung sorgen dafür, dass die mit einem Wasser-Glykol-Gemisch gefüllten Kühlleitungen während der Nutzung des Kabels nicht geknickt oder gedrückt werden. Der Kühlmittelfluss und die gleichmäßige Thermik am Kabel sind damit jederzeit gewährleistet. Beispiel | Welche Ladezeiten sind nun möglich? „FastCharge“ macht ihre Entwicklungen an einem Beispiel deutlich. Im Mittelpunkt der praktischen Vorführung stand das eigene BMW i3-Forschungsfahrzeug. Betrachtet wurde hierbei ein Ladevorgang von 10 % auf 80 % (Netto-Akkukapazität: 57 kWh). Die dafür benötigte Ladezeit nimmt nicht mehr als 15 Minuten in Anspruch. Das von Porsche zur Verfügung gestellte Forschungsfahrzeug brachte eine Netto-Akkukapazität von 90 kWh mit. Mit einer ermöglichten Ladeleistung von 400 kW lud man eine Reichweite von 100 Kilometern in erstaunlichen 3 Minuten. Nicht nur die Ladesäule kann diese Leistung realisieren. Auch onBoard hat sich vieles getan! Das fahrzeugseitige Mehrspannungsnetz besitzt einen Hochvolt-DC/DC-Wandler. Er transformiert die von der Ladesäule zur Verfügung gestellte 800-V-Eingangsspannung in die vom BMW i3 ermöglichte 400-V-Systemspannung. Mithilfe dieses Systems könnte ein BMW i3 sowohl an älteren, leistungsschwächeren Systemen, als auch an zukünftigen, leistungsstärkeren Ladesäulen „aufgetankt“ werden. Im Zusammenhang damit erforscht „FastCharge“ bereits Möglichkeiten der entsprechenden Standardisierung von HV-DC/DC. „FastCharge“ beschreitet damit neue Wege und setzt einen Meilenstein der E|Mobilität, indem es einem der größten Kritikpunkte den Nährboden entzieht. Ladevorgänge werden in absehbarer Zukunft ebenso schnell vonstattengehen wie traditionelle Tankvorgänge. Wir freuen uns darauf!
In 2040 ausschließlich E-Autos?
Es brodelt heftig in der Automobilindustrie: Der jüngste Gesetzesentwurf der spanischen Regierung sieht vor, ab dem Jahr 2040 ausschließlich Elektrofahrzeuge neu zuzulassen. Dem Verbrennungsmotor wurde somit offiziell der Kampf angesagt. Der Entwurf Spaniens beinhaltet dabei nicht nur Benzin- oder Dieselaggregate, sondern ebenfalls Gasantriebe sowie elektrifizierte Verbrenner, also Hybridfahrzeuge. Doch Spanien verschärft seine Aussage weiter: Ab 2050 sollen Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor nicht einmal mehr zulassungsfähig sein. Mit diesem Schritt wäre der individuelle Personenverkehr in Spanien vollelektrifiziert. Dass dieses Vorhaben aber jedoch keine Pionierarbeit ist, beweisen die Verlautbarungen anderer Länder. Holland, Schottland, Dänemark, Israel, Österreich, Japan oder Island bspw. haben bereits in der Vergangenheit vergleichbare Ziele öffentlich gemacht. Bis zur Verabschiedung dieses Gesetzesentwurfs aber bedarf es der Zustimmung des Parlaments. Bis dahin also bestehen diese Vorstellungen lediglich als Gedankenkonstrukt.
Verbindliches Ziel für 2030: 32 % Erneuerbare Energien!
Jüngst hat das EU Parlament bestätigt, das der europaweit genutzte Anteil Erneuerbarer Energien im Jahr 2030 wenigstens 32 % des Bruttoendverbrauchs betragen soll. Das Ziehen einer Zwischenbilanz ist für das Jahr 2023 geplant. Einher ging dieser Beschluss mit der vorläufigen Einigung über Energieeffizienz, Erneuerbare Energie und der Verwaltung der Energieunion als Teil des Maßnahmenpakets „Saubere Energie für alle Europäer“. Damit wird eines ganz deutlich: Die Europäische Union schenkt dem Thema „Klimawandel“ ein Höchstmaß an Beachtung und fördert die Nutzung Erneuerbarer Energien im Bereich des Personenverkehrs. „We are pleased with the European Parliament’s voting result. As expected, the Parliament supports the EU-wide overall target of 32% for renewables in 2030, and the binding target of minimum 14% for renewables in transport in 2030. This clearly indicates that the European Union takes climate change seriously, and it has ambition to increase the use of renewable energy in transport. The EU Renewable Energy Directive creates a predictable investment environment for biofuels.“ — Ilkka Räsänen, Director of Public Affairs at Neste Bis zum vollständigen Inkrafttreten der Regelungen jedoch muss der Europäische Rat diese Vereinbarung förmlich annehmen. Ist das geschehen, wird sie innerhalb des Amtsblattes veröffentlicht, woraufhin sie 20 Tage später vollends in Kraft tritt.