MV TANKT STROM

⚡e.Go Mobile in Not…⚡

e.Go Mobile, die Bänder stehen still | © 2020 e.GO Mobile AG

Die Coronavirus-Krise ist in aller Munde. Die Folgen: Home Office, unterforderte Schüler und drohende Kurzarbeit. Auch die Automobilindustrie trifft diese Zeit hart. E.Go Mobile ist zwar nur einer der vielen Hersteller, die aufgrund der aktuell akuten Lage vorerst die Segel streichen müssen – nach dem verpatzten Jahr 2o19 aber wollte dieser in 2o2o angreifen und hatte sogar Expansionspläne. Nun aber, am 23. März 2o2o, stehen die Bänder im Werk Aachen Rothe Erde still – von Fertigung ist für die nächsten 4 Wochen keine Rede mehr. DAS ZITAT | „Die Gesundheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ihrer Familien steht für uns an erster Stelle. Auch wenn uns das in dieser Phase sehr hart trifft, haben wir beschlossen, die Produktion ab Montag vorübergehend zu unterbrechen und für diese Bereiche Kurzarbeit anzumelden“, betont Firmengründer Günther Schuh. DIE GRÜNDE | Zunächst einmal liege ein Grund im vorzeitigen Stopp in reiner Prävention. In den kommenden Wochen seien Produktions- und Lieferengpässe seitens der Zulieferer zu erwarten. Ohne Teile keine Produktion. Klar. Darüber hinaus wolle man die Belegschaft schützen. HomeOffice sei ebenso verordnet wie das ausschließliche Abhalten virtueller Konferenzen. Gesundheit geht eben vor. Jene Mitarbeiter, die trotzdem am stationären Arbeitsplatz wiederzufinden sind, arbeiten ausschließlich unter strengen Hygieneauflagen. DIE ZUKUNFT | Vier Wochen geschiet erst einmal nichts – ob man danach mit der Aufnahme aller Geschäftsaktivitäten fortfahren kann, hänge von der Entwicklung der aktuellen Situation ab. Das e.Go Mobile Management bewerte die Zukunftsaussichten auf Basis der aktuellen Geschehnisse quasi täglich neu. „Wir haben viele Probleme eines kapitalintensiven Start-Ups mittlerweile gelöst. Wir befinden uns aber noch mitten im Hochlauf. Die Maßnahmen treffen uns in einer empfindlichen Phase. Wahrscheinlich brauchen wir Hilfe von Bund oder Land, um die Corona-Krise auch noch zu überstehen“, schaut Günther Schuh in die Zukunft. Wir drücken die Daumen, dass e.Go Mobile diese schwere Zeit unbeschadet übersteht! Quelle: www.ecomento.de

⚡ID. BUZZ sein Großvater⚡

VW T1 eBulli | © 2018 Murschel Electric Cars GmbH & Co. KG

Wer träumt nicht von einem alten 1966er VW T1 Bulli in der wahnsinnig seltenen Samba-Edition? Schade eigentlich, denn Kultstatus hin oder her – die damalige Technik, ein Vierzylinder-Boxermotor mit 32 kW / 44 PS und 102 Nm Drehmoment, passt mit ihrem enormen CO2-Ausstoß schon lang nicht mehr in das Bild einer wachen Gesellschaft. Doch was ist das da auf dem Titelbild? Ein T1 mit einem „E“ am Ende des Kennzeichens? Gibt es doch nicht! Doch, gibt es! VW Nutzfahrzeuge und Umbauspezialist eClassics haben in Kooperation einem alten 1966er Samba-Bus neues Leben eingehaucht: Doppelt so stark, behutsam modernisiert, emissionsfrei und ultrakultig – der eBulli. DER ANTRIEB | Unterm klassischen Blechkleid lauert die Technik des VW e-Up!. Sein Elektromotor sorgt nicht nur für 61 kW / 83 PS sondern auch noch für stolze 212 Nm. So tritt man mit dem Frischzellenkur-Bulli seine Balaton-Reise mit doppelter Leistung an. Schalten mit Zwischengas gehört dort ebenso der Vergangenheit an wie der typische Klang des Boxermotors. Sein 1-Gang-Getriebe beschleunigt den eBulli spielend auf bis zu 130 km/h. Eine Reisegeschwindigkeit, von der damalige Bulli-Reisende nur träumen konnten. Ursprünglich nämlich kam auf T1 mit Mühe und Not auf schmale 105 km/h – und das wahrlich nicht in jeder Situation. Mit seinem 45 kWh-Akku kommt der elektrifizierte T1 auf immerhin 200 km Reichweite. Wer auf seiner Reise einen Tankstopp einlegen muss, kann in nur 40 min Pausenzeit 80 % der Gesamtkapazität nachladen – sofern an einer DC-Schnellladestation mit 50 kW Ladeleistung getankt wird. Der eBulli nämlich kann ohne Weiteres per CCS-Standard geladen werden. DAS FAHRWERK | Nicht nur die Antriebstechnik ist brandneu – das Fahrwerk ist es auch! Ein ist gänzlich neu konzipiert, verfügt über Mehrlenkervorder- sowie Hinterachse und verstellbare Gewindefederbeine. Das sorgt im eBulli für komfortables Reisen und sicheres Kurvenräubern. Vier innenbelüftete Scheibenbremsen tun ihr Bestes, um die Fuhre im Ernstfall so schnell wie möglich zum Stillstand zu bringen. DIE OPTIK | Auch die Optik des kultigen Busses blieb nicht unangetastet. Außen sorgen nun hochmoderne Voll-LED-Scheinwerfer an Heck und Front inkl. Tagfahrlicht für die perfekte Ausleuchtung und schicke Äuglein. Innen hat sich jedoch auch viel getan: Zwischen den frisch belederten Sitzen protzt die Mittelkonsole mit einem neumodischen Wählhebel für das gewünschte Fahrprogramm. Besonders auffallend: Den Fußboden schmückt nun Massivholz in maritimer Optik. Beleuchtet wird das frische Interieur durch ein enorm großes Panoramadach. Wahnsinn! DAS ENTERTAINMENT | Natürlich findet sich im Interieur jede Menge „versteckter“ Hightech. Bspw. die „We Connect“ genannte Kommunikation zwischen Fahrzeug und Smartphone, die neben der Ladezeit auch den Ladestand, die verfügbare Reichweite, den Energieverbrauch oder den Kilometerstand vermittelt. Trotz Retroaussehen ist auch das Radio mit frischer Technik versehen: DAB+ gehört darin ebenso zum Standard wie eine USB- und Bluetooth-Schnittstelle. Ein lautstarkes Soundsystem plus aktivem Sub sorgen indes für die Beschallung des großzügigen Innenraums. DER PREIS | Der eBulli ist nur eines von VWs Marketingprodukten zur Etablierung des neuen ID- BUZZ. Denkste! Wer einen solchen eBulli sein Eigen nennen möchte, kontaktiert einfach eClassics. Der Umbauspezialist ruft für das reinelektrische Retrovergnügen in Form des T1 64.900,- € auf. Auch ein elektrischer T2, T3 oder gar ein Käfer können dort geordert werden. Quelle: www.ecomento.de

⚡„eDrive Zones“ by BMW⚡

BMW eDrive Zone | ©BMW Group

Der Münchener Autobauer BMW aktiviert erstmals seine sog. „eDrive Zones“ für Plug-In-Hybrid-Modelle. Innerhalb dieser Bereiche wechseln ausgewählte PHEV-BMWs vollautomatisch in den flüsterleisen und lokal emissionsfreien Elektromodus. Wer jetzt stutzt und darin einen Eingriff in den persönlichen Schutzbereich der in Art 2 Abs. 1 GG geregelten Allgemeinen Handlungsfreiheit vermutet, dem sei beschwichtigend gesagt: Der Service kann natürlich auch deaktiviert werden. Wer die “eDrive Zones” in seinem / ihrem 330e, 745e oder X5 xDrive45e trotzdem wahrnimmt schont nicht nur die Umwelt oder spart Benzin, er wird auch mit Prämien belohnt. Vielleicht aber beruhigt das aktive Nutzen auch nur das eigene, grüne Gewissen. ? DER DIENST! | Die „eDrive Zones“ – also ausgewählte Straßenabschnitte oder Stadtgebiete, bspw. in Umweltzonen – lösen einen vollautomatischen Antriebswechsel auf den reinen Elektroantrieb des Fahrzeugs aus. „Berücksichtigt wurden zunächst sämtliche 58 Städte und Regionen in Deutschland mit Umweltzonen“, verrät BMW in einer Pressemitteilung. Grundsätzlich aber besteht etwa die Möglichkeit, auch andere als die bisher genutzten Gebiete als „eDrive Zones“ zu definieren. DIE ZONEN! | Folgende Städte und Regionen besitzen derartige BMW “eDrive Zones”: Aachen, Augsburg, Balingen, Berlin, Bonn, Bremen, Darmstadt, Dinslaken, Düsseldorf, Erfurt, Eschweiler, Frankfurt/Main, Freiburg, Hagen, Halle (Saale), Hannover, Heidelberg, Heidenheim, Heilbronn, Herrenberg, Ilsfeld, Karlsruhe, Krefeld, Köln, Langenfeld, Leipzig, Leonberg/Hemmingen und Umgebung, Limburg an der Lahn, Ludwigsburg und Umgebung, Magdeburg, Mainz, Mannheim, Marburg, Mönchengladbach, Mühlacker, München, Münster, Ulm, Neuss, Nürnberg, Offenbach, Osnabrück, Overath, Pfinztal, Pforzheim, Regensburg, Remscheid, Reutlingen, Ruhrgebiet, Schramberg, Schwäbisch-Gmünd, Siegen, Stuttgart, Tübingen, Ulm, Urbach, Wendlingen, Wiesbaden, Wuppertal. Ist deine Stadt dabei? DIE PRÄMIE! | Als Bonus für das Nutzen dieser neuartigen Technologie gibt es nicht nur ein gutes Gewissen, der Umwelt und seinen Mitmenschen etwas Gutes getan zu haben – obendrein profitiert ihr vom Loyalitätsprogramm „BMW Points“. Jeder elektrisch zurückgelegte Kilometer gibt hier einen Punkt aufs Konto. Sind genügend „BMW Points“ zusammengekommen, kann man diese gegen gewisse Prämien – bspw. kostenfreier Ladestrom von BMW Charging – eintauschen. Der Clou: Das elektrische Befahren einer „eDrive Zone“ lässt doppelt Punkte hageln. EIN SYSTEMFEHLER? | Was aber tun, wenn mein onBoard Akku droht, mit seinen 1% Füllstand den Dienst zu quittieren? Nein, ihr bleibt nicht stehen. In diesem Falle nämlich kommt es nicht zum „eDrive Zone“ Effekt. Wie sonst also wird der Verbrenner zur Fortbewegung genutzt. Kurzum: „Innerhalb der “eDrive Zone” ist das Plug-in-Hybrid-Fahrzeug so lange lokal emissionsfrei unterwegs, wie es der Ladezustand der Hochvoltbatterie zulässt. Gehen die Energievorräte zur Neige, wird die Aktivierung des Verbrennungsmotors ebenfalls im Control Display angezeigt“, so BMW. Quelle: www.electrive.net

⚡Apex Motors AP-0⚡

Apex Motors AP-0 | © 2019 APEX MOTORS

Apex Motors, ein Sportwagenbauer aus Großbritannien, stellte vor kurzem seinen reinelektrisch angetriebenen Sportwagen AP-0 vor. Der vom Motorsport inspirierte Zweisitzer leistet atemberaubende 484 kW / 650 PS und beschleunigt die in nur 2,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Möglich sind im AP-0 Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 306 km/h. Bereits Ende 2022 startet die Produktion von etwa 500 Fahrzeugen pro Jahr. Verkauft wird der AP-0 zu Preisen ab umgerechnet 165.000,- € zzgl. MwSt. LADETECHNIK | Mit seinem 90 kWh fassenden Akku erreicht der AP-0 eine WLTP-Reichweite von maximal 515 km. Wer mit CCS lädt, füllt den leeren Akku in nur 15 Minuten auf bis zu 80 %. Das entspräche einer Ladeleistung von über 280 kW. Wer per AC mit etwa 11 kW lädt, soll den Akku in gut 8 Stunden vollends aufgeladen haben. TECHNOLOGIE | Was gehört zu einem waschechten Sportwagen? Richtig, Kohlefaser! Daher sind sowohl die Sicherheitszelle als auch Karosseriekomponenten und sogar Felgen größtenteils aus dem leichten Gewebe gefertigt. Dank des großflächigen Kohlefasereinsatzes wird der AP-0 nicht mehr als etwa 1.200 kg wiegen. Hört sich wirklich rennstreckentauglich an! AUTONOMIE | Bordseitig stattete Apex Motors seinen AP-0 mit einem sog. Lidar-Sensor aus, der ganz von allein Fußgänger, Radfahrer, Fahrzeuge und andere Verkehrshindernisse erkennt. Damit ist er in der Lage, serienmäßig teilautonom zu fahren. Geplant die das Autonome Fahren auf Level 3, später kann per Update auf Level 4 erweitert werden. Quelle: www.ecomento.de

⚡e.GOs aus dem Fitness-Center⚡

e.Go Life Sport | © 2020 e.GO Mobile AG

Der Elektroautobauer e.Go Mobile dachte sich ganz offensichtlich “Komm, lass dein e.Go im Fitnessstudio…” und gibt einen Ausblick auf zwei Modellvarianten seines „Life“, wie sie unterschiedlicher kaum sein können. Der Eine setzt auf pures Hypertrophie-Training, viel Eiweiß und arbeitet im Wiederholungsbereich „sechs bis acht“. Der Andere fokussiert sich auf Eigenkörpergewicht-Übungen und Ausdauertraining. Der Eine strotz optisch vor aufgepumpten Muskeln, der Andere kommt drahtig und athletisch daher. Die Rede ist von „Life Sport“ und „Life Cross“. Die wirklich sportliche Nachricht: So konzeptartig beide Sportler aussehen – ab sofort können sie schon vorbestellt werden! DER LIFE CROSS | Mit breiten Schultern und einer bulligen Offroad-Optik ist der Cross ein echtes CUV, ein sogenanntes City Utility Vehicle. Besonders auffällig sind nicht nur die massiv verbreiterten Kotflügel, sondern eine immense Bodenfreiheit gepaart mit ernstzunehmenden Offroad-Reifen. Für eine verbesserte Übersicht im Gelände sorgt außerdem eine erhöhte Sitzposition in zu 100 % recyclebaren Schalensitzen. Dass es der Cross auch technisch ernst meint, beweist der 72 kW / 98 PS starke Elektromotor. Was wir sonst noch über den Mini-Hulk wissen? Für den Sprint von 0-50 km/h benötigt der Cross 4,4 Sekunden. Bis zu 155 Kilometer Reichweite sind laut e.Go möglich. DER LIFE SPORT | Der Sport sieht nicht nur topfit aus – er ist es auch. E.Go selbst beschreibt ihn als Standard-Life mit Fahreigenschaften eines echten Sportwagens. Mit seinen 17-Zoll-Felgen, Niederquerschnittsreifen, der etwas breiteren Spur und einer sachten Tieferlegung kämen die Vorzüge eines heckangetriebenen Elektroautos mit massig Drehmoment erst richtig zur Geltung. Doch auch Längsdynamisch erreicht die Life-Baureihe im Sporttrimm seinen Zenit: Nicht weniger als 80 kW / 109 PS sollen ihm reichen, um Sportwagen-Spirit aufkommen zu lassen. Unter Zuhilfenahme einer leicht mitlenkenden DeDion Hinterachse birgt der Sport für „überlegene Fahrdynamikleistungen“. Davon berichtet er schon im Stand. Tiefgezogene Stoßstangen, ein aerodynamischer Heckspoiler, optionale 18-Zoll-Felgen sowie rote Kontrastelemente berichten von seinem motorsportlichen Charakter. Sehr gelungen! Tolles Detail: Die GT3-esquen Zugschlaufen in den Türtafeln. Nicht mehr als glatte 4 Sekunden braucht er für den Spurt auf Tempo 50. Wer es darauf anlegt, beschleunigt den sportlich ambitionierten City-Renner auf bis zu 155 km/h. Wer jedoch diese Werte zu oft abfordert, wird wahrscheinlich nie die maximal mögliche Reichweite von 175 Kilometern erreichen. DER BLICK IN DIE ZUKUNFT | Ganz klar gesprochen: Beide Modelle befinden sind ein mutiger und dennoch gelungener Schritt, jedoch noch in der Konzeptphase. Daher wird sich hier und da auf dem Weg zur Serienreife noch etwas ändern. Aufgrund dessen gibt es auch noch keine konkreten Aussagen zum Thema Auslieferung oder Preis. Einen kleinen Anhaltspunkt bietet der aktuelle Life. In der Spitzenausstattung mit 57 kW / 78 PS und 139 km Reichweite kostet der City-Stromer 21.900,- €. Es ist davon auszugehen, dass beide Sondervarianten etwas mehr kosten werden.

⚡Wir bekommen mehr Performance!⚡

ZOE e-Sport Concept | ©Renault

Elektromotoren haben ein unwahrscheinliches Potenzial in Sachen Leistung und Drehmoment. Sie sind nicht nur spontaner und durchzugsstärker als ihre Verbrenner-Kollegen, sondern verhelfen den Fahrzeugen Dank des tiefen Schwerpunktes und der ausgewogenen Gewichtsverteilung, die so ein Elektroauto von Haus aus mit auf die Straße bringt, zu den Eigenschaften eines echten Kurvenräubers. Anfängliche Skeptiker haben das nun auch lernen dürfen und fordern daher mehr reinelektrische, nachgeschärfte Performancemodelle der OEMs. Renault erkennt jenes Käuferverlangen und wird schon bald den Hunger nach mehr Performance stillen können. „Sportwagen haben traditionell eine geringere Reichweite als ein normales Auto, die Leute werden daher für weniger Reichweite bereit sein – wie viel genau weniger, diskutieren wir gerade. Die Leute beschäftigt auch, dass es keinen Sound gibt. Sollten wir ein Hochleistungs-Elektroauto realisieren, dann steht für uns fest, dass wir eine gutklingende künstliche Geräuschkulisse erschaffen müssen.“, sinniert Renaults Elektroauto-Vorstand Gilles Norman. Er ist sich sicher, dass schon bald mit einem entsprechend sportiven Modell zu rechnen ist. Besonders in Europa und Deutschland gehört Renault zu den Vorreitern in Sachen Elektromobilität. „Weil wir bei Elektroautos führen, müssen wir das Tempo halten“, kommentiert Renaults Produktplanungschef Ali Kassaï. Der nächste Schritt hin zu einem durchzugsstarken Performance-Modell scheint daher nur logisch. Als Grundlage könnte hier das bereits 2017 gezeigte Konzept Renault ZOE e-Sport dienen. Die technischen Daten treiben mir Tränen der Vorfreude in die Augen: Mit seinen 1.400kg Leergewicht, Allradantrieb und nicht weniger als 462 PS sowie 640 Nm dürfte so ein ZOE jeden Konkurrenten dieser Fahrzeugklasse in Grund und Boden fahren. Für den Standardsprint benötigt er lediglich 3,2 Sekunden. Weitere 6 Sekunden später überschreitet die Tachonadel bereits die 200er-Marke. Kassaï aber gibt weiterhin zu verstehen, ein Performance-Modell bedeute zwar „…hohe Leistung, aber auch nachhaltige Leistung und dass es wirtschaftlich Sinn ergibt“. Mit einem derart testosterongeladenen Sportler sollten wir also doch nicht rechnen. Die richtige Richtung aber gibt das Konzept schon einmal vor. Quelle: www.ecomento.de

⚡2o22 | Honda e Coupé⚡

Honda e Coupé | © 2020 Honda Motor Europe Ltd.

Nach dem bisherigen Erfolg des Honda e redet der japanische Automobilhersteller über ein zweites, reinelektrisches Modell bis Ende 2o22! Aller Wahrscheinlichkeit nach kommt dieses in Gestalt des bereits 2o17 vorgestellten eCoupés Honda Sports EV Concept. Nun stellt euch doch mal vor, die Serienversion ist ebenso nah am Konzept geparkt wie der Honda e. Wahnsinn! „Die Regulierungsagenda in Europa beschleunigt den Übergang zu emissionsarmen und emissionsfreien Technologien schneller als irgendwo auf der Welt“, erklärt Hondas Europachef Tom Gardner gegenüber „Automotive News“. Kein Wunder, dass Honda in Kürze ein wirklich attraktives eCoupé nachliefert. Das zweitürige Sportcoupé basiert grundlegend auf der Technik des aktuellen Honda e, kommt also mit wenigstens 113 kW / 155 PS und 35,5 kWh Batterie daher. Honda aber wäre es durchaus zuzutrauen, beim sportlich ausgelegten Honda Sports EV Concept etwas an der Leistungsschraube zu drehen, um so legendären Honda-Modellen wie dem S2000 nicht nur optisch, sondern auch in Sachen Leistung auf Augenhöhe begegnen zu können. Stellt euch also den reinelektrischen, heckangetriebenen Honda e Sports Type R mit rund 200 PS Leistung vor. Zwar fehlt das klassische Klang- und Beschleunigungsspektrum des hochdrehenden VTEC-Motors, für ein breites Grinsen aber dürfte es trotzdem reichen.

⚡Mercedes-Benz EQG?⚡

Mercedes-Benz electric G-Class | © 2020 Daimler AG

Die G-Klasse stand in ihren Grundzügen aus dem Jahre 1979 für maximale Geländegängigkeit, wenig Komfort und kam daher mit ihren 53 kW / 72 PS dank Untersetzungen und Sperren in jedem Terrain locker zurecht. Im Laufe der Zeit hat sich an ihrem Einsatzgebiet jedoch einiges geändert. Das beweist der typische G63 AMG, der mit seinen 430 kW / 585 PS die Innenstädte, Instagram Streams und Facebook-Posts dieser Erde unsicher macht. Heute steht so eine G-Klasse daher für massig Wohlfühlambiente im Interieur, dicke Sidepipes und Leistung im Übermaß an Orten, an denen man sie eigentlich nicht benötigt. Gelände-Gigant oder Promenaden-Protz? Dank Leiterrahmen und großvolumigen Motoren kann er aber immer noch beides. Die Frage die sich hier stellt: Brauchen Innenstadtbereiche tatsächlich den mächtigen Auftritt eines Geländewagens mit dem cw-Wert einer Schrankwand, befeuert von einem 4,0-Liter-BiTurbo-Achtzylinder oder gibt es umweltverträglichere Alternativen? Daimler-Chef Källenius hat für jenes Problem eine Lösung parat und verrät: In einigen Jahren kommt die Mercedes G-Klasse auch als Elektroauto. Eigentlich sollte die G-Klasse aufgrund ihres Alters zum Auslaufmodell avancieren. Die stetig wachsende Nachfrage aber scheint dem Konzept recht zu geben. Dem Trend begegnete man also mit erneuten, technischen Optimierungen und kleinen Design-Anpassungen. Ähnlich wie der Porsche 911 wurde die Silhouette über die Jahre hinweg nur behutsam verändert und sein Grundcharakter gepflegt. Källenius kommentiert: „Die Leute lieben dieses Auto, wir hatten im letzten Jahr Rekordverkäufe des neuen G, nachdem die Produktion des komplett aktualisierten Fahrzeugs hochgefahren war.“ In naher Zukunft aber sieht er großes Veränderungspotenzial: „Der G wird elektrisch, wir haben mit der Arbeit an dem Konzept begonnen, in einigen Jahren wird man auch mit dem G elektrisch fahren können.“ Sein Grundaufbau ist ideal dafür geeignet. Mit seiner Leiterrahmenkonstruktion beispielsweise bietet die G-Klasse eine perfekte Grundlage für die Integration von Batterie und Elektromotor. Man stelle sich also vor, die G-Klasse bekäme den Antrieb des EQC: Stolze 300 kW / 408 PS und 390 km Reichweite klingen doch schon nach dem typischen G500, oder? So ein EQG wäre dank niedrigerem Schwerpunkt querdynamischer auf Serpentinen, dank Elektromotor kraftvoller an jeder Steigung, mittels Torque Vectoring hätte er Traktion auf jedem Untergrund, könnte bisherige G-Klasse-Wattiefen locker übertreffen, besäße keine anfälligen Sperren oder Differenziale und wäre dank Emissionsfreiheit sogar in Innenstädten gern gesehen. Elektromotoren stünden dem Mercedes-Veteran ziemlich gut zu Gesicht, oder?

⚡Fiat 500e | La Dolce Vita⚡

Fiat 500e | © FCA GERMANY AG

Seit 1957 steht der Fiat 500 – der Cinquecento – für „la dolce vita“, „la bella cucina“, guten Wein und kunterbuntes Nachtleben. Nirgendwo anders auf der Welt werden Wochenmärkte so zelebriert. Nirgendwo anders auf der Welt wird Mode so geprägt. Nirgendwo anders auf der Welt sagt man so schön „Spaghetti…“. Italien, das Land der Sinne. In seiner neusten Modellauflage hat der 500e keineswegs mit all seinen genetischen Tugenden gebrochen. Ganz im Gegenteil: Er bietet den Flair Italiens und noch so viel mehr. Bereits 2007 schickte Fiat seine kleine Knutschkugel reinelektrisch ins Rennen – allerdings in limitierter Auflage. Der neue 500e hingegen wird in Großserie vom Band laufen und protzt diesmal nicht nur mit seinem gelifteten Äußeren, sondern auch mit seinem sensationellen Technikpaket. TECHNIKPAKET | Die wirklich guten News vornweg: Mit seinem 42 kWh Akku erreicht der 500e Reichweiten von bis zu 320 km. Dank CCS-Ladestandard kann der Kleine mit bis zu 85 kW Ladeleistung nachgeladen werden. Im besten Falle also kann die Reise zum Ursprung des Italieners mit vollem Akku nach etwa 35 Minuten fortgesetzt werden. Bedeutet auch: 50 Kilometer Reichweite sind nach lediglich 5 Minuten im Kasten. Bei all dieser Vernunft spielt jedoch auch der Spaßfaktor eine nicht zu unterschätzende Rolle. Dafür sorgt sein Elektromotor, der es auf 87 kW / 118 PS und 150 km/h bringt. In nur 9 Sekunden bewältigt er den Standardsprint auf Landstraßentempo. Benötigt ein Ferrari 488 GTB in aller Regel um die 3,1 Sekunden für jenes Szenario, sollen diese dem 500e für den genüsslichen Sprint auf Tempo 50 genügen. Obacht: Dies war mit Sicherheit das erste Mal in der Geschichte der automobilen Berichterstattung, dass sich ein Fiat einen Messwert mit einem waschechten Ferrari teilt, oder? Klingt nach einer echten „bella macchina“! FAHRMODUS | Mit nicht weniger als 3 Fahrprogrammen bietet der 500e seinem Fahrer unterschiedlichste Wege, den Akku seines Fahrzeugs zu fordern. Der „Normal-Modus“ liefert ungefilterten Cinquecento-Fahrspaß, ohne bevormundende Elektronik. Im „Range-Modus“ führt der 500e das Ein-Pedal-Fahren ins Fahrgeschehen ein. Das hat zur Folge, dass in vielen Verkehrssituationen angemessen verzögert werden kann, indem man von Gas geht. Die so rekuperierte Energie wird direkt in den Akku eingespeist und in Reichweite umgewandelt. Im „Sherpa-Modus“ allerdings wird der 500e – natürlich ganz im Sinne der maximal möglichen Reichweite – zu einer echten Diva. Zunächst einmal weigert er sich strikt dagegen, seine Insassen zu klimatisieren. Das betrifft sowohl die Sitzheizung als auch die Klimaanlage. Zu allem Übel aber beschleunigt der 500e spürbar langsamer und auf nicht mehr als 80 km/h. AUTONOMES FAHREN | Erstmals haucht Fiat seinem 500e zusätzliches Leben ein. Mit der Automatisierung auf Level 2 kann er Objekte wie Fußgänger, Fahrradfahrer oder andere Fahrzeuge in seiner unmittelbaren Nähe erkennen und eigenständig abbremsen oder beschleunigen. Außerdem hält das System den Zwerg autonom in der Mitte seiner Fahrspur. Ein Novum in dieser Fahrzeugklasse. Weitere Gimmicks wie ein Parkassistent, ein Geschwindigkeitsassistent oder ein Toter-Winkel-Warner sind ebenso an Bord. AMBIENTE | Was zuerst auffällt: der in der Mitte thronende 10,25 Zoll messende Touchscreen. Befeuert wird das Info- und Entertainmensystem des 500e per Android-Betriebssystem, was die Smartphone-Anbindung nicht nur zuverlässig, sondern ebenso einfach machen soll. Die aufgefrischten Materialien, das wunderschön gestaltete Lenkrad und die fein konturierten Sitze sorgen indes für maximalen Wohlfühlfaktor, auch auf kleinstem Raum. Achso: Das Cabrio „la Prima“ ist ein in drei Farbvarianten erhältliches und auf 500 Exemplare limitiertes Sondermodell, das für stolze 37.900, – € den Besitzer wechselt. Ab sofort kann es reserviert werden. Ab wann der reguläre 500e hingegen ausgeliefert wird, kann Fiat aktuell noch nicht verbindlich bestätigen. Aber seien wir einmal ehrlich: Ein Fiat 500 ist eben doch wie ein Barbaresco aus Piemont – mit den Jahren wird er immer besser! Quelle: www.ecomento.de

⚡BRABUS | E-Autos & Tuning?⚡

Brabus Electric Elektroauto Tuning | © Brabus GmbH

Leistungshungrige Autoliebhaber kennen es: Hat man sich einmal an die im ersten Moment schuheausziehenden 200 PS gewöhnt, müssen es so schnell wie möglich 250 PS sein. Diese aber leiden nach wenigen Wochen ebenfalls unter einem natürlichen, emotionalen Verfall. Der Mensch ist eben ein Gewohnheitstier und nichts unerträglicher als der leise Verdacht, das Gefühl beim engagierten Tritt aufs rechte Pedal könne für immer so unspektakulär bleiben. Aus diesem Grunde sorgen seit Jahrzehnten Tuningschmieden dafür, dass unsere Gewohnheit frischer Gänsehaut weicht. Abgasanlagen, Sportluftfilter, scharfe Nockenwellen, größere Turbolader, Leistungsoptimierungen per Softwareupdate – so jedenfalls war es in der „alten“ Welt. Wie aber stellen sich Tuningunternehmen auf meinen Leistungshunger in Bezug auf das E-Auto ein? BRABUS hat sich da so seine Gedanken gemacht… Der Mercedes-Benz EQC ist von Haus aus zwar ein Leisetreter, mit seinen 408 PS jedoch keinesfalls ein langsamer Zeitgenosse. Der Bottroper Tuner BRABUS sieht das aber etwas anders. Zwar konzentriert sich BRABUS in erster Linie auf die optischen Befindlichkeiten des eSUV, ein paar Kniffe in Bezug auf die Leistung kennt der Tuner aber auch. Neben einem AMG-verdächtigen Aerodynamik-Paket, das den so braven EQC etwas grimmiger dreinblicken lässt, hält der Tuner auch 20 bzw. 21 Zoll große Monoblock-Leichtmetallfelgenbereit. Davon aber wird das eSUV noch nicht schneller. Dafür sorgt die als „PowerXtra Electric“ bezeichnete Leistungssteigerung. Einmal installiert, liefert der EQC seinen Passagieren in der Fahrstufe „S“ satte 422 PS und 830 Nm. Zur Erinnerung: Das entspricht einem Leistungszuwachs von immerhin 14 PS und 70 Nm… in einem E-Auto! Statt in 5,1 Sekunden soll es für den Standardsprint auf 100 km/h nur 4,9 Sekunden benötigen. Am TopSpeed von 180 km/h aber tut sich nichts. Was das für eine Auswirkung auf Verbrauch und zu erwartende Reichweite haben wird? BRABUS nennt keine konkreten Daten – wie bei jedem Tuning aber kann man auch hier getrost mit einem höheren Verbrauch rechnen, wenn man die maximale Leistung entsprechend oft abruft. Noch befindet sich die Software zwar in internen Erprobungsfahrten, sicher aber können Leistungshungrige aufatmen – die Tuner sind schon dran, unserer Gier nach frischer Gänsehaut gerecht zu werden.