MV TANKT STROM

⚡SHORTCUT | Ladepunkte in Deutschland!⚡

Stefan Kapferer, Vorsitzender der BDEW-Hauptgeschäftsführung trifft den Nagel auf den Kopf: „Der Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur hält mit dem aktuellen Markthochlauf von Elektroautos mit“. Recht hat er, denn E|Mobilisten können aktuell deutschlandweit an 20.500 öffentlich zugänglichen Ladepunkten „tanken“. Das sind über 50 % mehr Ladestationen als noch vor einem Jahr. Mit diesem Trend sei man bereits sehr zufrieden. Perspektivisch sieht Kapferer jedoch Potenzial für wichtige Veränderungen: „Wir brauchen aber einen schnelleren Ausbau der Ladeinfrastruktur im privaten Bereich und an Arbeitsplätzen. Denn hier dürften in Zukunft die meisten E-Autos geladen werden“. Dazu seien Änderungen im Bereich rechtlicher Gegebenheiten von besonderer Bedeutung. „Vor allem brauchen wir endlich eine Änderung des Miet- und Wohneigentumsrechts. Es ist sehr hinderlich, dass die Bundesregierung das noch immer nicht umgesetzt hat. Eine Änderung kostet nichts, würde aber sehr viel bringen.“ Der Fokus dieser Forderung liegt auf Wohnungseigentümergemeinschaften. Hier könne ein Eigentümer nur dann eine Ladesäule installieren, sofern die anderen Eigentürmer diesem Vorhaben zustimmten. Zudem müsse im Mietverhältnis der Vermieter dem Aufbau einer privaten Ladesäule zustimmen. All diese Schranken verhindern in vielen Fällen, dass die Verbreitung privater E|Tankstellen drastisch verzögert. Quelle: www.faz.net

⚡E|Wohnmobil mit 400 km Reichweite!⚡

IRIDIUM Wohnmobil | ©WOF Wohnmobil Outlet Factory Verwaltung GmbH

Kleinwagen auf “E” gibt es bereits, ebenso wie SUVs und Sportwagen. Aber ein Wohnmobil? Richtig gesehen! Vor etwa acht Monaten hat IRIDIUM – der neue Stern am Himmel der Wohnmobile – sein erstes, marktreifes Fahrzeug mit rein elektrischem Antrieb präsentiert. Damit jedoch nicht genug. In wenigen Wochen soll sogar die zweite Generation vorgestellt werden. Die Vorgabe: Weniger als 400 Kilometer Reichweite ist nicht drin! „Gemeinsam mit dem Antriebsspezialisten EFA-S ist es gelungen, die Reichweite der Fahrzeuge um mehr als 30 Prozent auf rund 400 Kilometer zu erhöhen“, berichtet WOF-Geschäftsführer Thomas Gräter. Die WOF-GmbH ist das Unternehmen, das den Vertrieb der Marke Iridium übernommen hat. Für ihr neustes Produkt jedenfalls müssen etwaige Interessenten schnell sein. Mehr als 30 Fahrzeuge wird die erste, limitierte Edition des auf 400 km Reichweite erstarkten E|Wohnmobils nicht umfassen. Wer jedoch schnell genug ist, soll sein Fahrzeug bereits im ersten Quartal 2020 erhalten. Das unbestrittene Herzstück des Projektes ist ohne Frage der leistungsstarke Synchronmotor. Mit immerhin 150 kW / 204 PS und asphaltaufreißenden 730 Nm Drehmoment sollte auch schnellen Autobahnpassagen oder Berauffahrten in die Alpen nichts im Wege stehen. Dank 108 kWh Batterie seien 400 Kilometer ohne Weiteres drin. Wer doch einmal nachladen muss, erledigt dies mittels CCS-typischen 50 kW Ladeleistung – in Kürze sogar mit bis zu 100 kW bzw. mit Typ 2 Stecker und 22 kW Ladeleistung. Live erleben könnt ihr das Iridium Wohnmobil auf dem Caravan Salon Düsseldorf vom 31. August bis 8. September 2019 auf der Düsseldorfer Messe. In Halle 12 Stand B 66 wird das E|Wohnmobil für alle Interessierten ausgestellt. Highlight: Vor der Messe wird ein fahrbereites E|Wohnmobil für euch bereitstehen. „Bei Iridium sind wir sehr stolz darauf, die ersten zu sein, die nicht nur einen Prototyp, sondern käuflich erwerbbare Elektro-Wohnmobile auf den Markt gebracht haben“, verrät Gräter. Quelle: www.ecomento.de

⚡PRAXISTEST | Wie oft laden wir?⚡

Jaguar I-PACE | © JAGUAR LAND ROVER LIMITED 2019

Dass Elektroautos bislang zwar prestige-, jedoch nicht alltagstauglich sind ist in aller Munde. Jaguar kämpft mit allen Mitteln gegen dieses Vorurteil an. Um die Alltagstauglichkeit seiner E|Fahrzeuge zu publizieren, hob der Fahrzeughersteller eine neue App, einen Online-Reichweitenrechner sowie spezielle E|Mobilitäts Dienste im Fahrzeug aus der Taufe. Was es genau damit auf sich hat, erfahrt ihr jetzt! TEST&TUNE | Wie wirkt sich die gewählte Felgen-/Reifengröße, Außentemperaturen oder andere Variablen auf die maximal mögliche Reichweite von 470 WLTP-Kilometern des I-Pace aus? Das und vieles mehr beantwortet die neue „Go-I-PACE-App“ für alle, die sich für Jaguars Elektroauto interessieren. Wählbar ist sie sowohl für Adroid als auch für iOS. Einmal heruntergeladen und gestartet zeichnet die App euren täglichen Weg mit dem Fahrzeug auf und kalkuliert mögliche Reichweiten, Kosteneinsparungen oder Verbräuche. Aus diesen Daten wird also – ähnlich der App der EnBW – ersichtlich, ob ein Elektrofahrzeug zu eurem Leben passt. Allen aktiven I-PACE-Fahrern hilft Jaguar ebenfalls weiter. Wer einmal vergessen haben sollte seine Route zu planen, dem hilft das Navigationssystem des I-PACE: „Vor Antritt einer Fahrt gleicht das Navigationssystem des I-Pace die eingegebene Route mit dem Ladezustand der Batterie ab. Ist offensichtlich, dass die Fahrt nicht ohne einen ‚Tankstopp‘ zu absolvieren sein wird, schlägt das System die am günstigsten gelegene Lademöglichkeit vor“, so der britische Hersteller. „Durch den Einsatz dieser digitalen Tools erhalten sowohl Bestandskunden wie potentielle Neukunden sehr genau Aufschluss darüber, wie sich der I-Pace in ihr Mobilitätsmuster einfügt. Zugleich lernen sie, wie sich diverse Faktoren auf die maximal nutzbare Reichweite auswirken“, berichtet der Jaguar-E|Mobilitäts-Chef Rob McKay. PRAXISTEST | Best-Practice-Daten konnte Jaguar über die App bereits sammeln. Eine Auswertung aller I-PACE-Piloten (mit immerhin mehr als 35.000 ausgewerteten Fahrten) ergab, dass europaweit 85% aller I-PACE ihre wöchentliche Kilometerleistung mit maximal zwei vollen Tankladungen bewältigen konnten. 54% würden sogar mit lediglich einer Vollladung auskommen. Im Durchschnitt legte ein E|Fahrer 348 Kilometer in der Woche zurück, wobei eine Einzelfahrt nicht länger als 13,5 Kilometer überdauerte. Quelle: www.jaguar.de

⚡STATEMENT | Genug Strom für E-Autos?⚡

EnbW Elektro-Fahrzeuge | ©EnBW

Kritiker sehen einem allzu schnellen Umstieg auf Elektromobilität mit Argwohn entgegen. Ihrer Meinung nach ist das Stromnetz Deutschlands nicht für eine derartige Belastung ausgelegt. „Blackouts“, also weit verbreitete Stromausfälle, seien eine befürchtete Folge. Die EnBW beschäftigte sich mit dieser Angst und antwortete prompt mit einem klaren Statement! BLACKOUTS? | Die zentrale Aussage eines EnBW-Sprechers: „Der Strombedarf ist aus heutiger Sicht keine Herausforderung für die Elektromobilität“. Fahren eine Million E|Fahrzeuge auf Deutschlands Straßen, seien nur etwa 0,4 % mehr nötig als bisher. Rechnerisch zugrundegelegt wurden Fahrzeuge, die durchschnittlich 20 kWh pro 100 km verbrauchen und nicht mehr als 15.000 km jährlich zurücklegen. Selbst mit der aktuellen Netzstruktur sei es kein Problem, 13 Millionen reine Elektrofahrzeuge im täglichen Verkehr zu laden – das sind rund 30 % aller in Deutschland am Tag bewegten Autos. Allenfalls in Ballungsgebieten seien energetische Engpässe nicht ausgeschlossen. Erste virtuelle Stresstest der E.ON belegen die Aussagen der EnBW. STROMVERBRAUCH! | Verbraucherseitig wird der „zusätzliche“ Bedarf an Strom außerdem maßlos überschätzt. Mit der Beendigung der Mobilität mithilfe des Verbrennungsmotors nämlich sparen wir auch eine Menge Energie ein. Einen Auszug dessen, was wir genau sparen, seht ihr nun im Detail: ______________________________________________________________________________ ⚡AdBlue⚡ Für die Herstellung einer Tonne des im AdBlue enthaltenen Harnstoffs benötigt es ca. 85 bis 160 kWh Strom. ⚡Tankstellen⚡ Etwa 200.000 kWh verbraucht jede einzelne Tankstelle Deutschlands jährlich. Verantwortlich dafür sind Beleuchtung, Zapfsäulen und der Shop höchstselbst. ⚡Treibstoffe⚡ Allein im Herstellungsprozess unserer Treibstoffe werden über 1.500 kWh pro Liter benötigt. ⚡Treibstofftransport ⚡ Beim Transport des Rohöls via Pipeline werden allein auf dem Weg von Marseille bis zum Rhein-Neckar-Gebiet 100 gWh Strom verbraucht – für die Überbrückung einer Distanz von weniger als 800 km. ______________________________________________________________________________ Dabei habe ich die benötigte Strommenge für Lagerung, Transport und Verkauf noch nicht berücksichtigt. Ihr seht nur anhand dieser vier Beispiele, dass der Mehraufwand der Elektromobilität allein dann stattfindet, wenn beide Antriebstechnologien parallel genutzt werden. Fällt der Verbrennungsmotor gänzlich weg, ist das Argument eines drohenden Blackouts komplett haltlos. Quelle: www.ecomento.de | www.edison.handelsblatt.com

⚡AUGUST 2019 | Zwischenbilanz „Umweltprämie“⚡

Volkswagen ID.3 | ©Volkswagen

Die „Umweltprämie“ genannte Kaufprämie für Hybrid- und Elektroautos geht in die nächste Runde. Zeit für eine Zwischenbilanz, oder? Kurzum: Mittlerweile erreichten das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) 130.640 Förderanträge. Damit sind seit Ende Juni 2019 immerhin 5.232 neue Anträge gestellt worden. Die Nachfrage nach Elektromobilität also steigt. Betrachtet man die jeweiligen Anteile wird ersichtlich, dass das reinelektrische Vorankommen seinen Vorsprung in der Verbraucherschaft nun stetig ausbaut. Die mit 3.000,- € subventionierte Prämie für Plug-In-Hybride, bestehend aus E|Motor und Verbrenner mit begrenzter E|Reichweite, wurde seit 2016 insgesamt 43.860 Mal beantragt. 86.694 Anträge hingegen zielten auf die mit 4.000,- € dotierte Subvention für reine Elektrofahrzeuge. Lediglich 86 Anträge zielten auf die 4.000,- € Förderung für Wasserstofffahrzeuge. ⚡ANTRÄGE JE BUNDESLAND (Rangliste)⚡ Nordrhein-Westfalen: 32.776 Bayern: 25.387 Baden-Württemberg: 21.998 Niedersachsen: 10.458 Hessen: 10.398 Rheinland-Pfalz: 5711 Berlin: 4354 Schleswig-Holstein: 4106 Sachsen: 3425 Thüringen: 2682 Hamburg: 2568 Brandenburg: 2315 Sachsen-Anhalt: 1645 Saarland: 1129 Mecklenburg-Vorpommern: 992 Bremen: 669 sonstige: 27 ⚡ANTRÄGE JE ANTRIEBSKONZEPT (Rangliste)⚡ Reine Elektrofahrzeuge: 86.694 Plug-In-Hybride: 43.860 Fahrzeuge mit Brennstoffzelle: 86 ANTRAGSTELLER (Rangliste) Unternehmen: 71.065 Privatpersonen: 57.296 Kommunale Betriebe: 887 Körperschaften: 648 Vereine: 506 Kommunale Zweckverbände: 138 Stiftungen: 100 ⚡BELIEBTESTE FAHRZEUGE (Top-10-Ranking)⚡ Renault ZOE (16.392) BMW i3 (12.117) Smart ForTwo EQ (9952) Mitsubishi Outlander PHEV (9097) VW e-Golf (7889) StreetScooter Work/Work L (7454) Audi A3 e-tron (6358) Tesla Model 3 (5484) BMW 225xe (5481) Hyundai Ioniq Elektro (5139) ⚡BELIEBTESTE FAHRZEUGHERSTELLER (Top-10-Ranking)⚡ BMW (21.110) Renault (17.530) Volkswagen (14.900) Smart (14.775) Mitsubishi (9162) Hyundai (7883) Tesla (7735) StreetScooter (7454) Audi (6409) Kia (6227) Quelle: www.ecomento.de

⚡️EARTH OVERSHOOT DAY | Geht´s noch?⚡️

Earth Overshoot Day

Konsumschulden sind in den allermeisten Fällen nichts Gutes. Auf Pump Luxusgegenstände anzusammeln geht daher nicht oft gut. Meist sogar führt es in die private Überschuldung, stellt Beziehungen auf die Probe, zerstört Existenzgrundlagen und von der einen auf die andere Sekunde macht es „KNALL“…das Luftschloss ist geplatzt. Was auf so kleiner Ebene nicht funktionieren kann, ist auch in skalierter Form kein guter Ratgeber. Und doch geht die Menschheit mit seiner Natur in Kredit. Aktuell verbrauchen wir derart viele Ressourcen, dass wir 1,75 Erden bräuchten, um einen ausgeglichenen Haushalt zu haben. Egal ob Fischgründe, Ackerland, Holz oder CO2-Ausstoß – die ökologische Erdüberlastung ist am heutigen Tage für das Jahr 2019 erreicht. Ab jetzt leben wir auf Pump. Für 2019 also kann nicht einmal mehr Peter Zwegat helfen… Rechnerisch also ist für dieses Jahr das Budget an natürlichen Ressourcen aufgebraucht. Wie aber errechnet sich das? Die Grundlage dafür bildet der ökologische Fußabdruck – ein Sinnbild dafür, wie sehr die Menschheit sein Ökosystem beansprucht. Zur Errechnung legte „Global Footprint Networks“ ca. 15.000 Datenpunkte pro Jahr und Land seit 1961 zugrunde. Die Datenmenge umfasst dabei die entsprechende Ressourcenkapazität (die pro Jahr verfügbare Menge) sowie den jeweiligen Verbrauch. Hier spielt auch der Ausstoß an CO2-Emissionen eine tonnenschwere Rolle. Zum Vergleich: Der daraus resultierende „Erdüberlastungstag“ lag vor 20 Jahren noch im September – heute haben wir den 29. Juli 2019. Besonders kritisch in Deutschland: der durch Verkehr und Kohlekraftwerke verursachte CO2-Ausstoß. Das jedoch sieht in anderen, reichen Industrienationen ähnlich dramatisch aus. Die Umweltstiftung WWF brachte es treffend auf den Punkt: „Wir konsumieren und wirtschaften als gäbe es kein Morgen mehr“. “Brütende Hitzesommer, sterbende Wälder und Ausnahmezustände aufgrund von Unwettern werden mit der fortschreitenden Ausbeutung unseres Planeten zur neuen, katastrophalen Normalität“, so BUND-Chef Hubert Weiger. Klimaschutzmaßnahmen und ein Paradigmenwechsel vom Wirtschaftswachstum hin zu mehr Umweltbewusstsein seien jetzt das Gebot der Stunde. Vielleicht ist der heutige Tag für viele ein Anlass dazu, etwas Vorschussvertrauen in die Elektromobilität zu investieren. Null Gramm CO2 overall ist das angestrebte Ziel, das von Verbrennungsmotoren – so effizient sie auch seien mögen – nie erreicht werden kann. Auf dass man vom Earth Overshoot Day im kommenden Jahr erst am 30. Juli lesen kann.

⚡ES BRENNT | Wie schnell entflammt mein Tesla?⚡

Tesla Model 3 | ©Tesla

Immer wieder ploppen in meinem Stream Nachrichten über Fahrzeugbrände und Unfälle mit Personenschäden auf. In den meisten Fällen dreht sich der mit heißer Nadel gestrickte Artikel um Elektrofahrzeuge. Die Protagonisten seien schnell flammbar, ihre Fahrassistenzsysteme unsicher und die Technik unterm Kleid höchst anfällig. Auch ich bin ins Grübeln gekommen und habe mich etwas eingehender mit der Problematik beschäftigt. Was ich herausgefunden habe? Nunja. Im Jahr 2018 gab es rund 37,8 Millionen Flüge – davon verunglückten insgesamt 15 Passagiermaschinen. Welche Flüge haben es wohl bis in die Presse geschafft? Meine These: Ähnlich ergeht es dem Elektroauto. Aktuell erhobene Daten aber schildern, wie sicher das Elektroauto im täglichen Verkehreigentlich unterwegs ist. Wozu also die Panikmache? In jedem Quartal veröffentlicht Tesla seinen Sicherheitsbericht. Dies dient in erster Linie nicht nur der Selbstkontrolle sondern ebenso als Mittel, die Sicherheit seiner Fabrikate fundiert zu kommunizieren. Das Ergebnis: Sicherer als in einem Tesla ist man nur unter dem eigenen Wohnzimmertisch. UNFALLSRISIKO | Oft bemängelt wird bspw. die Unfehlbarkeit der integrierten Fahrassistenzsysteme, insbesondere der KI-gesteuerte Autopilot. Hier das umhauende Ergebnis: Mit aktiviertem Autopiloten ereignete sich – statistisch gesehen – alle 3,27 Mio. Meilen ein Unfall mit einem Tesla. Nicht ohne Grund. Einer Studie nach zu urteilen ist der Autopilot, verglichen mit dem durchschnittlichen Fahrzeugführer, ganze 6,5 Mal sicherer unterwegs. Steuerte der Fahrer die Geschicke seiner Tesla selbst, crashte es alle 2,19 Mio. Meilen. Das Gesamtverkehrsaufkommen berücksichtigt, ereignete sich innerhalb der USA in eben jenem Messzyklus alle 0,498 Mio. Meilen ein Unfall. Daraus kann geschlussfolgert werden, dass Elektrofahrzeuge bereits jetzt weniger oft in Unfälle verwickelt sind, als traditionelle Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Die grundlegende Sicherheit wird durch autonom arbeitende Fahrassistenzsysteme sogar noch gesteigert. BRANDRISIKO | Auch die Anzahl und Art der Fahrzeugfeuer werden von Tesla erfasst. Hier fiel bislang alle 170 Mio. Meilen ein Tesla Model dem flammenden Tod zum Opfer. Zur Verdeutlichung: Vergleicht man die Datenerhebung der „National Fire Protection Association“ und dem „U.S. Department of Transportation“ scheint es stolze 8 Mal unwahrscheinlicher, dass ein Tesla Feuer fängt. Traditionelle Fahrzeuge nämlich brennen laut Statistik alle 19 Mio. Meilen.

⚡EDELSTROMER | Bentley EXP 100 GT⚡

Bentley EXP 100 GT | ©Bentley Motors 2019

ACHTUNG! EINLEITUNG ZUM MITDENKEN! Stellt euch mal vor, ihr habt Geburtstag. Oma schenkt zum x-ten Mal 10,- € an einer Milka-Tafel, Schwiegermutter hat Socken genäht, Schwiegervater drückt euch voller Stolz den Kommodenlack genannten Last-Minute-Fusel in die Hand und die eigene Frau kommt mit einem eigens geplanten Familienwochenende um die Ecke. Naja…wenigstens der Kuchen schmeckt. Wer beschenkt euch also am besten? Klar: Ihr selbst! Schließlich wisst ihr ganz genau was euch fehlt, was ihr euch wünscht und woran ihr Freude habt. Genau so hat es Bentley gemacht. Zum 100. Firmenjubiläum hat sich die Marke Bentley eine luxuriöse E|Auto Studie geschenkt, ausgestattet mit allem, was Bentley halt so mag. Alles richtig gemacht! „An unserem 100. Geburtstag demonstrieren wir unsere Zukunftsvision für die Marke Bentley mit dem Bentley EXP 100 GT – einem modernen, ultimativen Grand Tourer, der als Beweis gedacht ist, dass die Zukunft der Luxusmobilität ebenso inspirierend und anspruchsvoll ist wie die vergangenen 100 Jahre“, so Bentley-CEO Adrian Hallmark. OPTIK | Etikette – das kleine 1 mal 1 sich am Tisch zu benehmen, Augenkontakt zu wahren, freundlich zu begrüßen oder sich gesellschaftskonform zu kleiden – nicht zu aufreizend, stets dem Anlass entsprechend und bloß nicht auffallen…besonders bei offiziellen Anlässen sind tadellose Garderobe à la Smoking Pflicht. Ein Bentley kann das. Mit diesem hier dürfte die Queen jedoch ein ernstes Wörtchen zu sprechen haben. Aufreizende Formen wohin das Auge blickt. Ein absolut aufsehenerregendes Licht-Signet. Flügeltüren. Diese endlos scheinende Motorhaube. Kaum Gummi auf den Felgen. Auffallend. Da scheint der Adel „not amused“, oder? AUTONOM | Die große Besonderheit dieses 5,80 Meter langen Schlachtschiffs ist – neben seiner extrem betörenden Form – die Tatsache, dass es sich beim EXP 100 GT um ein vollautonomes Fahrzeug handelt. Das bedeutet für die Vielzahl der Bentley-Kunden, dass der liebgewonnene Chauffeur der letzten Jahre in Zukunft den ÖPNV mit seiner Berufserfahrung bereichern dürfte. Anders als der hält der Bentley selbst zu jeder Zeit die Option offen, den Passagier auch selbst ins Lenkrad greifen zu lassen. LANGSTRECKENTAUGLICH | Bei der Konzeption eines neuen Bentley dürften die Ingenieure viel zu diskutieren haben. Leistung – Ausstattung – Motorkonzept – Antriebstechnologie – Kosten – alles strittige Themen im Hause Bentley. Bei einem aber sind sie sich alle einig: „Wieviel Komfort soll er bieten?“ „Jeden!“. So tut es auch der jüngste Spross, bietet er doch neben dem Autonomen Fahren ein Höchstmaß an schmeichelnder Ausstattung für Fahrer und Insassen. Damit ist es jedoch nicht getan. Der Komfort hört nämlich dann auf, wenn es kein Vorankommen gibt oder die Fahrt durch ewige Tank- bzw. Ladestopps unterbrochen wird. Die Betonung bei „Langstrecke“ liegt nämlich immer noch auf „lang“. Darum haben sich die Ingenieure dafür entschieden, eine neu entwickelte Batterietechnologie in die Antriebseinheit zu setzen. Mit ihr seien problemlos 700 km Reichweite möglich. Ist der Akku doch einmal erschöpft, laden sich 80% Batterievolumen in nicht mehr als 15 min auf. STARK | Ein Bentley beschleunigt nicht einfach – er verdrängt mit sanfter Gewalt bei Bedarf von Sekunde zu Sekunde mehr Luft – so auch der EXP 100 GT. Mit vier E|Motoren und royalen 1.500 Nm geht es in 2,5 Sekunden aus dem Stand auf Landstraßentempo. Wer es zum nächsten Termin besonders eilig hat, kann ihn mit bis zu 300 km/h über deutsche Autobahnen scheuchen. Da auch Lords und Könige einem gewissen Aufkommen an Sporteinheiten – der Gesundheit wegen – nicht entziehen können, verfügt der Bentley über ein spezielles Torque-Vectoring-System, das die Längsdynamik des schweren Briten um die entsprechende Querdynamik ergänzt. Einem kurzen Sprint auf bergigen Passstraßen steht somit nichts im Wege. AUSSICHTEN | Bentley-CEO Hallmark gibt einen kleinen Ausblick in die Zukunft der Marke. Nach ihm seien die Bemühungen um den Diesel gestrichen. Vielmehr konzentriere man sich nun auf teilelektrische Plug-In-Hybridlösungen. Da sei jedoch auch gesagt, dass der Verkauf eines reinelektrischen Luxusdampfers fester Bestandteil des baldigen Portfolios sei. „Um es klar zu sagen: Wir werden spätestens 2025 ein Elektroauto haben, aber wohl kaum früher“, versichert Hallmark. Quelle: www.ecomento.de

⚡MOTORSPORT | Offroader der „Extreme E“⚡

Odyssey 21 Offroader | ©2019 Extreme E

Schon die Formel-E beweist eindeutig, dass lautstarker Motorensound nicht zwingend zu packendem Motorsport dazugehören muss. Aufgrund der positiven Resonanz seitens Teams, Fahrern und Fans wird nun ein ganz besonderer Ableger „ins Rennen“ geschickt: die „Extreme E“. Das sind Hochleistungs-Boliden, die unter dem Motto „Race for the Planet“ unter härtesten Offroadbedingungen um die Pole Position fighten! Ähnlich den Monstern der Rallye Dakar spielen auch die rein elektrischen Offroader der „Extreme E“ optisch mit ihren Muskeln. Wohldimensionierte Stollenreifen, lange Federwege, martialisch wirkende Karosserien und ausgestellte Radhäuser zeigen, dass „Odyssey 21“ genannten Prototypen es tatsächlich ernst meinen. DIE TECHNIK | Der Odyssey 21 ist – trotz seines Leergewichts von stattlichen 1.650 kg – ein reinrassiger Sportler. Dabei dürfte der Großteil seines Ausgangsgewicht auf seine Muskelmasse zurückzuführen sein. Trainer des Offroaders war nämlich niemand geringeres als der französische Motorsportexperte Spark Racing Technology. Dieser ist ebenfalls für das Chassis des aktuellen Formel-E-Boliden zuständig. Sein Rezept: E|Motoren mit einer Systemleistung von 400 kW / 544 PS kombiniert mit speziell entwickelten Continental-Reifen, eine Williams Advanced Engineering Batterie, eine Offroad-Aufhängung und ein verstärkter Stahlrohrrahmen inkl. Überrollkäfig. Mit diesem Package geht das Sportgerät in 4,5 Sekunden auf Tempo Hundert. Warum er nun ein ernstzunehmender Offroader ist? Ganz einfach: Bis zu 130% Steigung – das sind über 52° – sind für den Odyssey 21 locker machbar! DER RENNSPORT | Alejandro Agag, „Formel E“-Gründer und „Extreme E“-Erfinder schwärmt von seiner neusten Idee: „Der Odyssey ist zu höchster Leistung in den härtesten und vielseitigsten Regionen des Planeten fähig“. Allen Teams bietet sich mit der neuen Offroad-Serie die Gelegenheit, Motorsport auf höchstem Niveau zu betreiben – ebenso aber dient die Serie als Plattform für unterschiedlichste Test-, Forschungs- und Entwicklungsverfahren. Ganz anders als in der Formel E ist es den Rennteams erlaubt, eigene Antriebssysteme und Karosserien zu fertigen. Bedeutet, dass die zukünftigen E|Offroader ihren Serienpendants ähneln dürfen. DER ODYSSEY | Theophile Gouzin, Technikchef bei Spark Racing Technology fasst seinen Prototypen mit wenigen, vielversprechenden Worten zusammen: „Die Herausforderung für uns war, ein Auto zu bauen, das all die unterschiedlichen Oberflächen und Gelände bewältigen kann, darunter Schotter, Gestein, Schlamm, Schnee, Wasser und Sand. Der Odyssey 21 wird mit seiner äußerst imposanten Leistung ab der ersten Saison die Kraft und das Drehmoment der Rallye-Weltmeisterschaft WRC und Rallye-Raid-Fahrzeugen übertreffen. Die Werte sind überwältigend“. ERSTE TEAMS | Obwohl die Idee der Rennserie noch so jung ist, haben sich bereits zwei Rennteams für die Extreme E registriert. Venturi und Abt Sportsline sind die ersten Vertreter der Extreme E. Auch Andretti sowie 25 weitere Teams und 6 Hersteller bekunden bereits erstes Interesse an der Rennserie. DIE VISION | Neben packendem Motorsport für Teams und werdenden Fans soll die Extreme E besonders der Automobilindustrie zugutekommen. Antriebstechnologien, Batteriesysteme und einzelne Komponenten erfahren hier härteste Testzyklen, die Rückschlüsse auf die Verlässlichkeit im täglichen Verkehr erlauben. Ab Ende 2020 geht es los. Nun aber festhalten! Die Austragungsorte sind die Arktis, der Himalaya, die Sahara sowie der Amazonas. Extreme Bedingungen – Extreme Strecken – Extreme Fahrleistungen – Extreme E!

⚡Beliebtheit steigt!⚡

Die Avrios International AG analysierte jüngst das Vorkommen sowie die Verteilung von E|Mobilität und nahm ausschließlich Unternehmen ins Visier. 700 Fuhrparks wurden untersucht und Fuhrparkverantwortliche dazu interviewed. Das Ergebnis: 20 % aller Unternehmungen setzen bereits auf das elektromobile Vorankommen. Marcus Hennecke, VP Customer Success bei Avrios berichtet: „Wir haben sehr interessante Erkenntnisse gewonnen, die es so noch nicht gab, indem wir uns vor allem die Unternehmen, die bereits Elektrofahrzeuge in ihren Flotten nutzen, genauer angesehen haben“. „Unsere Analyse zeigt deutlich, dass die Elektromobilität in Fuhrparks deutscher Unternehmen in den Startlöchern steht und dass die Vorreiter unter den Unternehmen bereits auf elektrische Fahrzeuge setzen. Die heutigen Bedenken und Probleme wie geringe Reichweiten oder hohe Kosten werden schon bald der Vergangenheit angehören“, so Hennecke. Die Ergebnisse konnten in folgende 3 Bereiche eingeteilt werden: Unternehmen mit ca. 80% E|Fuhrpark | Hierzu zählen Mobilitäts-Anbieter wie CarSharer oder Autovermietungen, aber auch lokale Dienstleister, deren Arbeitnehmer kurze Fahrtwege zurückzulegen haben. Darunter fallen bspw. Lieferunternehmen oder Technical-Support-Unternehmen. Unternehmen mit ca. 20% E|Fuhrpark | Branchenübergeifend finden sich in dieser Gruppe verschiedenste Unternehmen wieder, deren Werte auf gesamtgesellschaftlich wünschenswerten, sozialen und umweltorientierten Werten beruhen. Ideelle Gründe für einen Mobilitätswechsel stehen bei ihnen demnach im Vordergrund. Beispielhaft zu nennen wären hier Baufirmen, Behindertenwerkstätten, IT-Unternehmen, Logistiker und andere. Unternehmen mit < 10% E|Fuhrpark | In dieser Gruppe finden sich Pionieren, deren Fokus auf dem Ausbau von Erfahrungen mit E|Mobilität liegt. Dazu gehören Fahrzeughersteller sowie Zulieferer. Elektrofahrzeuge werden hier prinzipiell nur zu Testzwecken eingesetzt. Dazu gehört das Erforschen neuer Geschäftsmodelle ebenso dazu wie das Erproben im täglichen Verkehr. Schussfolgerung | 80% der befragten Firmen verzichtet bewusst auf Elektromobilität. Warum? Zu geringe Reichweite, zu hohe Kosten, unzuverlässige Ladeinfrastruktur. Und doch stieg der Anteil elektrifizierter Fahrzeuge in Firmenflotten innerhalb der letzten 48 Monate um stolze 170%. Quelle: www.elektro.net