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MV TANKT STROM

⚡Tankwarte der Zukunft…⚡

VW Charging Service | ©Volkswagen

Neben den Fahrzeugen, eigenen Ladesystemen und Konzepten für die Versorgung mit grünem Strom werkelt der VW-Konzern an weiteren Tüfteleien, die Elektromobilität interessanter und erfahrbarer machen sollen. Unter anderem kümmert sich die aktuelle E|Offensive um den Komfort beim Laden. Die Lösung: Vollautonome Roboter, die euer Auto laden. Hatte Opa also doch recht als er meinte, Roboter würden uns eines Tages einmal die Arbeitsplätze wegnehmen? Zieht euch warm an, Tankwarte dieser Welt. ? Vom Öffnen des Tankdeckels bis hin zum Entkoppeln des Ladesteckers übernimmt Volkswagens Roboter die gesamte Arbeit. Auslösen müsst ihr ihn nur via App. Einmal aktiviert bringt der Roboter seinen rollenden 25 kWh-Energiespeicher mit und schließt ihn zur darauffolgenden Ladung an das Fahrzeug an. Dieser lädt das Auto dann dank DC-Technik mit bis zu 50 kW Ladeleistung. Während der Speicher sein Werk am Auto verrichtet, rollt der engagierte Tankwart davon, um ein weiteres Auto mit abermals 25 kWh zu versorgen. Tüchtig, oder? Mark Möller, Entwicklungschef der Volkswagen Group Components, erklärt: „Der mobile Laderoboter kann eine Revolution beim Laden zum Beispiel in Parkhäusern, auf Parkplätzen oder in Tiefgaragen auslösen. Denn mit ihm bringen wir die Ladeinfrastruktur einfach zum Auto und nicht umgekehrt. Wir elektrifizieren damit auf einen Schlag ohne aufwändige infrastrukturelle Einzelmaßnahmen nahezu jeden Parkplatz.“ Sein Einsatzort wird sich wohl zunächst auf Tiefgaragen oder Parkhäuser beschränken – mutmaßlich. Mit seinen Scannern, Kameras und Ultraschallsensoren wäre er jedenfalls perfekt dafür gerüstet, in besonders engen Parksituationen für Ladung zu sorgen. „Die Kombination dieser Systeme ermöglicht ihm nicht nur, den Ladevorgang vollkommen eigenständig abzuwickeln, sondern auch, sich frei im Parkraum zu bewegen, mögliche Hindernisse zu erkennen und auf diese zu reagieren“, erklären die Entwickler. Großes Potenzial sieht Volkswagen nicht nur im komfortablen Tankservice per se. „Auch das vielfach bekannte Problem der von einem anderen Fahrzeug blockierten Ladesäule wird es mit unserem Konzept nicht mehr geben. Sie wählen einfach wie gewohnt einen beliebigen Parkplatz. Den Rest erledigt unser elektronischer Helfer“, erklärt Möller. Wie genau das in der Zukunft aussehen KÖNNTE, seht ihr hier: Quelle: www.ecomento.de

⚡️Der Mythen-Check | Aufladen dauert?⚡️

Laden, wo man parkt! | © 2019 Daimler AG

Prädikat: „laaangwierig“! „Schade drum – das mit mir und Elektromobilität hätte wirklich was werden können. Hat jedoch einer mal daran gedacht, wie lang so ein Fahrzeug laden muss? Meinen Verbrenner tanke ich in nur 5 Minuten randvoll. Wenige Minuten später – nach Snackkauf und Zahlvorgang an der Kasse – sitze ich wieder im Auto und genieße meine Reichweite von 500 km. Ein Ladevorgang für dieselbe Reichweite im Elektroauto dauert doch Stunden – oder nicht? Wie lang also soll mein E|Auto ungenutzt in der Ecke stehen? Zum Glück gibt es da noch den guten, alten Diesel in der Garage“. Na, wer hat sich beim Lesen dieser Zeilen selbst wiedererkannt? Klar: Der Tankvorgang eines Verbrenners ist mit dem eines Elektroautos nicht vergleichbar. Noch nicht – jedenfalls nicht flächendeckend. Anders als viele denken, existieren heute schon Ultraschnellladestationen, an denen 80 % der Kapazität – was in etwa 400 bis 500 km Reichweite entspricht – binnen 20 min geladen werden können. Kommende Generationen der Ladesäule aber sind noch performanter und stehen bereits in den Startlöchern. Ihr Ladestrom ist so ausgelegt, dass ein Ladevorgang auf bis zu 80 % des Batterievolumens in nur wenigen Minuten abgeschlossen ist. Auf diese Art und Weise aber sollte man das Laden an Ladestationen mit dem herkömmlichen Stopp an der Tankstelle nicht vergleichen. Hinter E|Mobilität nämlich steckt eine ganz eigene Ladephilosophie: Ich tanke dort wo mein E|Auto parkt. Im Gegensatz zum Verbrenner also fahre ich nicht explizit zur Tankstelle, sondern zapfe überall dort den Strom, wo mein Fahrzeug eh gerade parkt. Das hat den Vorteil, dass ich… ? …keine Extratour zum Tanken einplanen muss. ? …nur das tanke, was ich seit dem letzten Tankstopp verfahren habe. ? …flexibel und unabhängig von der Location Reichweite generiere. ? …ich während des Aufladens weder Frei- noch Arbeitszeit verschwende. Für den Fall, dass ihr doch einmal auf der Autobahn volle 20 min auf eine Ladung warten müsst, gibt es hier ein paar Aktivitäten, die man innerhalb der Wartezeit tun kann: ? …Kaffee, Eis, Bockwurst, Schnitzel, Salat, Schokoriegel, Energy Drink – all das könnt ihr auf der Raststätte nun viel genüsslicher zu euch nehmen. ? …Ihr reist mit Kindern? Auf so einer langen Fahrt ist es doch klasse, wenn ihr zwischendurch etwas tobt, Fußball spielt oder euch einfach nur die Beine vertretet. Euer Kind wird es euch danken. ? …Besonders auf langen Fahrten sind regelmäßige Pausen mit Bewegung oder Dehnungsübungen seit Jahrzehnten die besten Freunde für Körper und Geist. Wer über Rückenschmerzen während der Fahrt klagt, dem sei eine 20-minütige Bewegungspause wärmstens empfohlen. ? …Für alle Business-Reisenden: E-Mails checken, wichtige Telefonate führen, einen Termin nach- oder vorbereiten – all das sollte nicht während, sondern vor bzw. zwischen den Fahrten erledigt werden. Für all diese Aktivitäten ist eine Dauer von 20 min doch wirklich ausreichend, oder? So gesehen schenkt euch euer E|Auto Zeit. Zeit, die ihr so entspannt nie hättet wahrnehmen können. Warum also dem Ladevorgang nicht etwas Positives abgewinnen? Wir erinnern uns aber: Getankt wird in der Regel nur das, was man reell verfahren hat. Der bundesdeutsche Durchschnitt hat einen Arbeitsweg von 8,5 bis 12,5 km. Bei 8 Stunden Arbeitszeit – und 8 Stunden Ladevorgang – sollte diese Distanz längst aufgeladen sein. Diejenigen unter euch, die viel unterwegs sind, verweise ich an die oben aufgeführten Wartezeit-Vorschläge. ? Quelle: www.eon.de

⚡️Der Mythen-Check | Zum Blackout mit E|Mobilität?⚡️

Jaguar I-PACE | © JAGUAR LAND ROVER LIMITED 2019

Prädikat: „belastend“! „Schade drum – das mit mir und Elektromobilität hätte wirklich was werden können. Hat jedoch einer mal an unser öffentliches Stromnetz gedacht? Wer meint, das Netz halte im Jahr 2020 den geplanten eine Million Elektroautos stand, irrt. Was passiert denn, wenn sämtliche Fahrzeuge tagsüber laden? Einen derart hohen Strombedarf kennt der hiesige Versorger bislang noch gar nicht. Wie geht es dann überhaupt weiter, wenn die verbleibenden sieben Atomkraftwerke vom Netz genommen werden? Die klare Folge: Blackout. Da fühlt man sich doch, als würde man in die Steinzeit zurückversetzt. Zum Glück gibt es da noch den guten, alten Diesel in der Garage“. Na, wer hat sich beim Lesen dieser Zeilen selbst wiedererkannt? Die Versorgung aller geplanten E|Tankstellen mit ausreichend Elektrizität – egal ob öffentlich, halböffentlich oder privat – ist eines der wohl größten Kritikpunkte im Fall „E|Mobilität“. Skeptiker gibt es daher in Hülle und Fülle. Schließlich sind nicht nur die Elektroautos per se in die Planungen einzubeziehen, sondern ebenso das stetig steigende Aufgebot an digitalen Geräten. Was wirklich an dem Mythos des drohenden Blackouts dran ist, ob wir bald wirklich elektrisch fahren und woher der ganze Strom kommt erfahrt ihr jetzt! E|Autos – eine Belastung für unser Stromnetz? Laut BDEW (Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft) verbrauchte die Bundesrepublik Deutschland im Jahr 2018 ca. 556,5 Milliarden kWh Strom, was einem Plus von 0,7 Milliarden kWh gegenüber dem Vorjahr entspricht. In den Augen der Versorger ist dieser Wert als „moderater Mehrverbrauch“ zu sehen – und das, obwohl der Bedarf an elektrischen Verbrauchern jährlich steigt. Der größte Teil des Mehrverbrauchs allerdings ist sowohl dem Wirtschafts- als auch dem Bevölkerungswachstum zuzuschreiben. Kompensiert wird dieser Trend durch die steigende Effizienz der Endgeräte, Witterungs- und Preisschwankungen sowie durch die bundesweit verbesserte Energieeffizienz – zumindest zu einem nicht zu vernachlässigenden Teil. E|Autos aber sind im Vergleich dazu eine kleinere Belastung für das Netz. Wie ich auf diese Aussage komme? Hier eine kleine Rechnung zur Untermauerung meiner mutigen These: Verbrauch eines E|Autos: 20 kWh pro 100 kmDurchschnittl. Laufleistung p.a.: 14.000 km Der zusätzlich zu bewältigende Stromverbrauch von einer Million Elektroautos pro Jahr beträgt nach diesem Modell 2.800.000.000 kWh, umgerechnet 2,8 TWh. 2018 wurden nur in Deutschland 654 TWh Strom erzeugt. Der Mehrbedarf der E|Autos macht da gerade mal weniger als 0,5 % aus – ein wirklich zu bewältigender Mehrverbrauch, oder? Weitergedacht: Wären alle im Jahr 2018 deutschlandweit angemeldeten 46,5 Millionen Fahrzeuge lokal emissionsfrei unterwegs, müsste ein zusätzlicher Stromverbrauch von 130,2 TWh bewältigt werden. Gemessen an den aktuellen Zahlen entspricht dies einem Mehrverbrauch von annähernd 20 %. Jenen Zuwachs erzielten wir allein in den Jahren zwischen 1990 (549,9 TWh) und 2017 (654 kWh). Das Kompensieren eines zu erwartenden Mehrverbrauchs also hat die Bundesrepublik schon einmal geschafft. Ähnlich lang dürfte es dauern, bis dann wirklich ALLE in Deutschland zugelassenen Fahrzeuge auf E|Tankstellen angewiesen sind. Zudem ist Deutschland seit dem Jahr 2000 Stromexporteur. Aktuell nämlich exportieren wir mehr Strom als wir importieren. 2018 exportierten wir insgesamt 52,4 TWh, ca. 8 % der jährlichen Gesamtproduktion. Dieses Exportaufkommen könnte – im Fall der Fälle – als erster Puffer des gestiegenen Eigenbedarfs genutzt werden. Was auch viele Kritiker vergessen: Mit Elektromobilität können wir nahezu vollständig auf das Betreiben der traditionellen Infrastruktur für das Fördern und Verarbeiten fossiler Kraftstoffe verzichten, sodass der Stromverbrauch des Großteils der derzeit betriebenen Raffinerien sowie der deutschlandweit über 14.000 Tankstellen in Zukunft minimiert werden dürfte. Um einen Richtwert zu liefern: Eine Tankstelle verbraucht mit ihren Kraftstoffpumpen, der Beleuchtung und vielem mehr pro Jahr etwa 200.000 kWh an Strom. Worst Case – wenn alle gleichzeitig laden! Laut Studie der Unternehmensberatung „Oliver Wyman“ droht der vollständige Blackout bereits dann, wenn 30 % des Verkehrs aus Elektrofahrzeugen besteht. Der Studie allerdings liegt zugrunde, dass eine Million Fahrzeuge ab 18 Uhr gleichzeitig am Ladekabel hängen. Das real stattfindende Nutzerverhalten allerdings sieht laut Netze BW, einer EnBW-Tochter, ganz anders aus. Wie Netze BW das behaupten kann? Ganz einfach: Sie haben den Praxistest gemacht. Das Testprozedere: 10 Rentner, Familien und Paare bekamen je ein E|Fahrzeug für mehrere Monate zum Testen. Innerhalb dieses Testzyklus wurde das Ladeverhalten genau beobachtet, aufgezeichnet und ausgewertet. Das Ergebnis: Die Ladezeitpunkte unterscheiden sich erheblich voneinander. Maximal nämlich hingen 5 E|Autos gleichzeitig an der Ladesäule. Damit unterstreicht dieses Ergebnis die Meinung der Versorgen: Vom Blackout wären wir weit entfernt. Quelle: www.aiomag.de | www.bdew.de | www.destatis.de

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