MV TANKT STROM

⚡Der Mythen-Check | Hypercars auf „E“?⚡

Rimac C Two | ©Rimac Automobili

Ferrari LaFerrari, McLaren Senna, Porsche 918 Spyder, Koenigsegg One:1, Aston Martin Vulcan, Bugatti Chiron, Pagani Huayra, Lamborghini Centenario…das hier ist das „who-is-who“ der Hypercar-Liga, in der nur diejenigen Autos spielen, bei denen es einem Angst und Bange werden kann beim Umdrehen des Zündschlüssels. Immerhin reden wir von bis zu 1.500 PS und Beschleunigungswerten von unter 3 Sekunden auf Tempo Hundert. Klanggewaltig sind sie ebenso wie verbrauchsintensiv, schnell unterwegs und hochexklusiv. Dass Hypercars aber ausschließlich mit Verbrennern ihrem Ruf gerecht werden können, ist eine wahre „urban legend“. Spätestens seit der Vorstellung des Rimac C Two, dem flüsterleisen Hypercar. RIMAC C TWO | Rimac ist ein kroatischer Sportwagenhersteller, der sich bereits auf dem Genfer Automobilsalon mit seinem reinelektrischem C Two einen Namen gemacht hat. Sein zweisitziger Sportwagen punktet nicht nur mit schierer Leistung – viele andere Details lassen darauf schließen, dass das Ziel des C Two nur das eine ist: allen anderen Hypercars das Fürchten lehren! Adriano Mudri, Director of Design bei Rimac, gibt zu Protokoll: „Eigentlich könnte er noch schneller, aber die Reifen sind hier der limitierende Faktor”. Geht´s noch? Mudri redet über die folgenden, allradangetriebenen Stammtischwerte: 0-100 km/h: 1,97 SekundenMax. Leistung: 1.914 PS / 1.408 kWMax. Drehmoment: 2.300 NmVmax: 412 km/h Der Rimac aber ist nicht nur schnell – mit seinem 120 kWh großen Akku bringt er es auf eine Reichweite von bis zu 550 km (nach WLTP). Außerdem achtete der Sportwagenhersteller auf extreme Zukunftstauglichkeit: Mit insgesamt 6 Kameras, 12 Ultraschall-, 5 Radarsensoren und einem Lidar-Sensor enthält die Technik des C Two die Hardware für Autonomes Fahren auf Level 4. Mehr Details gefällig? Kein Problem. Wer den Rimac fordert, wird von einem Kühlsystem unterstützt, das die Batterie bei drohender Überhitzung abkühlt. So sind Beschleunigungsorgien mühelos reproduzierbar. “Wir schaffen damit zwei volle Runden auf dem berühmten Nürburgring in Renngeschwindigkeit ohne spürbaren Leistungsabfall”, so Mudri. Kohlefaser-Monocoque, Autonome Rennstreckenfahrten, 6 Fahrmodi, Gesichtserkennung, gefräste Bedienelemente oder die unzähligen Bildschirme im Innenraum lassen schon erahnen: Günstig ist der Einstieg in die Rimac-Welt wohl nicht. Wer ihn jetzt bestellt, kann ihn Anfang 2020 in seiner Garage parken. Dafür aber wandern mal eben 1,7 Millionen Euro über den Ladentisch. KOOP MIT KIA & HYUNDAI | An die Zukunftsträchtigkeit der 350 Mann starken Firma Rimac glauben nun auch offiziell Kia und Hyundai. Sie investieren insgesamt gemeinsam 80 Millionen Euro in den kroatischen Technologieträger. Aus dieser Kooperationsvereinbarung sollen künftig 2 Hochleistungs-Elektrofahrzeuge entstehen. Das erste, ab 2020 an den Start gehende Modell soll zunächst das Hyundai-Wappen tragen. Nice2Know: Mitte 2018 hat Porsche bereits kräftig in Rimac investiert, ist in das Unternehmen eingestiegen und ist nun stolzer Eigner von 10 % des Unternehmens. Selbst Seat und Aston Martin setzen bereits auf die Rimac´sche Technik. Dem angepeilten Ziel, Hauptansprechpartner auf dem Zuliefermarkt für E|Mobilität zu werden, ist Rimac demnach einen großen Schritt nähergekommen. Und…achja…reinelektrische Hypercars bauen können die übrigens auch! Quelle: www.ecomento.de | www.golem.de

⚡SHELL | Schnellader für Deutschland⚡

Shell Tankstelle | ©Royal Dutch Shell

Setzte Shell in den letzten Jahrzehnten auf traditionelle Treibstoffe, stellt sich das Unternehmen nun auf die neue Form der Fortbewegung – Elektromobilität – ein: In Kooperation mit der EnBW will der Konzern noch in diesem Jahr deutschlandweit 50 Schnelllader mit insgesamt 100 Ladepunkten installieren und seinen Kunden zur Verfügung stellen. Um die Ladezeiten so gering wie möglich zu halten, redet Shell von Ladeleistungen von bis zu 150 kW. Jan Toschka, Chef des Shell-Tankstellengeschäftes in Deutschland, Österreich und der Schweiz beschreibt die kommenden Monate etwa so: „Zukünftig werden Kunden ihr Elektroauto binnen weniger Minuten an Shell Stationen aufladen können. Im Zusammenspiel mit unserem Shop- und Serviceangebot schaffen wir so ein völlig neues Erlebnis für dieses Kundensegment und unterstützen damit auch den künftigen Ausbau der Elektromobilität. Die ersten 50 Stationen sind nur der Anfang“. Toschka selbst legt überdies großen Wert auf Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit: „Die Welt braucht mehr Energie, aber weniger klimaschädliche Emissionen. Entsprechend müssen wir den globalen Energiemix dekarbonisieren. Im Pkw-Sektor wird die Bedeutung der Elektromobilität zweifellos zunehmen. Aus Sicht von Shell sprechen wir dabei sowohl über Brennstoffzellenfahrzeuge als auch über batterieelektrische Autos“. Daher statten Shell und die EnBW exklusiv die neuen Ladesäulen ausschließlich mit Ökostrom aus. Die Vision: Mit 150 kW Ladeleistung in nur sechs bis acht Minuten 100 km Reichweite tanken. In Frage dafür kommen fahrzeugseitige CHAdeMO-, CCS- sowie AC-Anschlüsse. Somit ist davon auszugehen, dass das bald verfügbare Ladenetz für E|Mobilisten stetig wächst. Schließlich liegt die Annahme nahe, dass nach Shell auch andere Mineralölunternehmen umrüsten, um den Anschluss an das neue Mobilitätszeitalter nicht zu verpassen. Quelle: www.ecomento.de

⚡PEUGEOT | Je m’appelle e-208!⚡

Peugeot e-208 |© Peugeot Kommunikation

Frankreich ist bekannt für seine vielfältigen Weine, seinen edlen Champagner, seinen intensiven Käse, sein knackiges Croissant, seine Kunst und Mode, aber auch für seine romantische Architektur. Im Segment Verkehr allerdings kommt Frankreich nicht gerade gut weg: „Autofahren in Paris – nichts für schwache Nerven“ titelt der ADAC, etliche Reiseführer empfehlen die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln und dass Dellen, Beulen oder Kratzer im Blechkleid bei einem Trip inklusive sind ist auch längst kein Geheimnis mehr. Nun macht Frankreich jedoch automobile News, über die sich viele freuen werden. Peugeot bringt die E|Version seines Kleinwagens „208“ auf den Markt, den „e-208“. Ab sofort ist er für uns sogar vorbestellbar! Technik | Bei aller Umweltfreundlichkeit achtete Peugeot auch auf ausreichend E|Motion: Der „e-208“ kommt mit 136 PS und geht im Sportmodus in nur 8,1 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. Wer mag, jagt den Kleinen auf bis zu 150 km/h. Dank 50-kWh-Batterie hält eine Ladung stolze 340 Kilometer. Eine wirkliche Besonderheit: Wer an einer Schnellladestation rastet, lädt den leergefahrenen Akku in lediglich 30 Minuten auf bis zu 80 % auf. Optik | Wer „E“ fährt, fährt immer etwas besonders. Der „e-208“ unterscheidet sich daher auch optisch von seinen Benzin- und Dieselbrüdern. Der Kühlergrill ist in Wagenfarbe gehalten, das Markenemblem wechselt – je nach Blickwinkel – seine Farbe und das auf seine Umweltfreundlichkeit hinweisende „e“ prangt am Heckflügel des kleinen Franzosen. Release | „Ab Winter 2019“ beginnt der offizielle Start des Stromers. Vorbestellbar ist er jedoch jetzt schon auf seiner exklusiven Reservierungs-Homepage. Wie viel Peugeot für den „e-208“ verlangt ist bislang unklar; unter 30.000,-€ ist jedoch das Ziel des französischen Herstellers. Dann lieber doch nur ein Croissant?! Quelle: www.ecomento.de

⚡Autonomes Fahren | Langweilig oder…?⚡

Nissan GT-R R50 Prototype | © Nissan 2019

Wenn fahraffine Autoliebhaber den Begriff „Autonomes Fahren“ hören, wird ihnen meist übel. Wer will schon gern das Lenkrad aus der Hand geben und das Fahren dem Computer überlassen? Schließlich ist Rennsport immer noch Sport und die Strecke von A nach B das ersehnte Ziel. Wenn wir es jedoch mit dem „Renntaxi-Mode“ des baldigen Nissan GT-R R36 zu tun bekommen, heißt es: Gurt anlegen…Stoßgebet gen Himmel sprechen…und es über sich ergehen lassen. Laut den Experten von „Top Gear“ nämlich könnte der R36 seinen Insassen vollautonom über die Nürburgring Nordschleife befördern – auf der Ideallinie und in Bestzeit, ohne selbst die Hände im Spiel zu haben. Dieses neuartige Fahrerlebnis lässt mich die Begriffe „Sportwagen“ und „Autonomes Fahren“ erstmals in einem Satz unterbringen – und zwar ohne mich dabei versprochen zu haben. Im „Renntaxi-Mode“ fahrt ihr die schnellsten Runden bekannter Rennfahrer nach – vollautomatisch. So soll es per Knopfdruck möglich sein, die Bestzeit des Nissan GT-R Nismo R35 auf der Nürburgring Nordschleife (7:08 min) exakt nachzufahren. Für eingefleischte Rennfahrer bleibt jedoch alles beim Alten. Er überlässt weiterhin auf Wunsch weder Lenkrad noch Pedalerie der KI. Vielmehr unterstützt das System hier den Fahrer, sollte er sich einmal deutlich überschätzt haben. Auch soll es möglich sein, dass der R36 die gefahrene Linie korrigiert, früher anbremst oder Hinweise auf ein früheres Herausbeschleunigen aus der Kurve gibt. Natürlich alles im Sinne der perfekten Rundenzeit. Fazit: Autonomes Fahren muss laut den Nissan Ingenieuren nicht langweilig sein. Es kann sowohl Sicherheit vermitteln, den sportlichen Ehrgeiz unterstützen oder als Unterhaltungsinstrument auf der Rennstrecke dienen. Ob dieses Feature es jedoch wirklich bis in den Serientrimm schafft, bleibt bislang unbestätigt. Die Nachricht aber macht eindeutig Lust und mehr! Die grundlegende Idee aber ist nicht neu. Bereits 2014 trat Audi mit einem autonom gesteuerten Audi RS 7 die Zeitenhatz auf dem Hockenheimring an. Prädikat: SEHENSWERT! Wie von Geisterhand absolviert das Konzeptfahrzeug Kurve um Kurve in atemberaubend sportlicher Manier. Quelle: www.autobild.de

⚡CONNECTIVITY | Die Hyundai-App…⚡

App Check bei Hyundai | ©Hyundai Motor Deutschland GmbH

Hyundai arbeitet an einer digitalen Brück zwischen Fahrzeug, Smartphone und Nutzer. Mit ihr sollen wir schon bald Leistung und Funktionalität unseres E|Autos individuell programmieren können. Zu den justierbaren Parametern zählen TopSpeed, Drehmoment, Rekuperation oder aber das Energiemanagement des Fahrzeugs in Bezug auf die Klimatisierung – je nach Vorliebe und Vorhaben des Fahrers. Doch nicht nur das! Die App soll laut Angaben Hyundais sogar intelligente Empfehlungen geben. Je nach Fahrziel, Strecke und Profil gibt sie so spezielle Konfigurationen vor, um bspw. die maximale Reichweite zu steigern. Hyundai bemerkt: „Null-Emissions-Fahrzeuge erlauben einzigartige Freiheiten beim Modifizieren des Fahrerlebnisses, da eine Anpassung der Leistung nicht die CO2-Bilanz beeinflusst“. Die schlechte Nachricht: Aktuelle E|Modelle können von dieser App noch keinen Gebrauch machen. Zukünftige Modelle von Hyundai und Konzernschwester Kia aber werden via App steuerbar sein. Quelle: www.ecomento.de

⚡Jahr 2020 | Elektro-Trucks?⚡

Tesla Semi | ©Tesla

Elon Musk ist bekannt für seine zukunftsweisenden Ideen, seine neuartigen Herangehensweisen und die schnellstmögliche Umsetzung all seiner Gedanken. Neben der Idee, Elektroautos für den täglichen Personenverkehr zu entwickeln und zu produzieren, hatte er bereits 2017 Visionen, die Transportlogistik zu elektrifizieren. Ein solcher, batteriegetriebener Lkw trägt bereits den Namen „Semi“ und wird bereits 2020 ausgeliefert. Projektleiter Jerome Guillen kündigt an: „Nächstes Jahr werden wir mit der Produktion beginnen. Wir sind sehr glücklich, wir fahren die Trucks ausgiebig mit bisherigem, glaube ich, erstaunlichem Erfolg“. Fernverkehr | Mit einem gewaltigen Paukenschlag ist das bisherige Konzept des Tesla „Semi“ durchaus in der Lage, die Logistikbranche gehörig aufzuwühlen. Seine futuristisch wirkende Silhouette sorgt für einen cw-Wert von gerade einmal 0,36. Zum Vergleich: Der Bugatti Chiron hat mit seinen 420 km/h TopSpeed einen cw-Wert von 0,38. Mit einer maximalen Höchstgeschwindigkeit von 104 km/h sind im Topmodell aktuell – als vollbeladener 40-Tonnen-Sattelzug – Reichweiten von bis zu 800 km möglich. In seiner Grundausstattung erstreckt sich die Reichweite auf immerhin 475 km. Auch an die Pausen hat Musk gedacht: Mittels Supercharger soll der 1.000 kWh umfassende Akku in lediglich 30 Minuten auf 50 % aufgeladen werden. Derart hohe Ladeströme lassen erahnen, dass die bereits angekündigten Gigacharger als Ladeinfrastruktur dienen werden. Fahrleistungen | Vier unabhängig voneinander agierende Elektromotoren sorgen an beiden Hinterachsen für ordentlich Schub. Die geschätzte Gesamtleistung läge theoretisch bei 1.044 PS und 2.100 Nm. Die damit ermöglichten Fahrleistungen sind schier unglaublich. In lediglich 5 Sekunden soll der Semi den Prestige-Sprint auf Tempo Hundert meistern, allerdings ohne Zuladung. Mit voller Beladung schafft er es in unter 20 Sekunden. Bei all dieser außerordentlichen Materialbelastung soll der Semi volle 1,6 Millionen Kilometer pannenfrei Waren transportieren, verspricht Musk während der Präsentation seines Trucks. Autonomes Fahren | Neben dem teilautonomen Fahren soll der Semi auch das teilautonome Fahren im Konvoi ermöglichen. So besitzt jeder Truck das jeweils aktuellste System des Tesla-Autopiloten, der sowohl Spurhalte- als auch Abstandsregelhilfen beinhaltet. Preise & Verfügbarkeit | In diesen Tagen liegen bereits erste Bestellungen vor. Die Deutsche Post hat bereits 10 Tesla-Sattelschlepper für seine US-amerikanische Tochter DHL Chain Supply, der US-Nahrungsmittelkonzern Sysco 50 Stück, die US-Brauerei Anheuser-Busch 40 Stück und die Supermarktkette Walmart 15 Stück bestellt. Insider berichten von derzeit 400 Vorbestellungen. Voraussichtlich werden alle Bestellungen 2020 ausgeliefert. In den USA, in Norwegen, in den Niederlanden und auch in Großbritannien konnten bereits Bestellpreise geleaked werden. Umgerechnet starten die Preise der Semi bei 130.000,- € für die Basisversion mit 475 km Reichweite. Die 800 km Variante soll ab etwa 150.000,- € erhältlich sein. Eine Reservierung setzt eine Anzahlung von 17.000,- € voraus. Quelle: www.electrive.net| www.ecomento.de | www-auto-motor-und-sport.de

⚡NEXT GEN | Audi e-tron GTR⚡

Audi e-tron GTR | ©Audi AG

Der Audi R8 in seiner wildesten Ausbaustufe ist für seinen heiser-kehlig klingenden Sauger-V10, der hinter dem Piloten seinen hochtourigen Dienst verrichtet, bekannt. Mit dem Quattro genannten Allradantrieb und dem wieselflinken 7-Gang-S-tronic-Doppelkupplungsgetriebe hirscht der 620 PS starke Supersportler in atemberaubenden 3,1 Sekunden aus dem Stand auf Landstraßentempo. Unter ohrenbetörendem Lärm endet die Geschwindigkeitshatz – gesäumt von Drehzahlorgien und kanonenartigen Schaltsalven – bei Führerscheinentzug-verdächtigen 331 km/h. Das entspricht mehr als 90 Meter pro Sekunde. Zur Erinnerung: Wir bewegen uns zu Fuß normalerweise mit etwa 7 km/h fort. Mit dieser Kombination aus technischer Finesse und Werten, die bei so ziemlich jedem Quartettspiel den Sieg bedeuten, ist der Audi R8 das wohl emotionalste Fahrzeug aus dem Hause Audi. So…nun dürfte der Spannungsbogen scharf gespannt sein – Zeit, das Kartenhaus zum Einsturz zu bringen: Gerüchten zufolge könnte Audi die Herrschaft dieses V10-Aggregats ad acta legen. Der heiß erwartete e-tron GTR wird vollelektrisch für Emotionen der etwas anderen Art sorgen. Hier wird es heißen: “Nach dem Essen bitte nicht schwimmen oder Audo e-tron GTR fahren”. Schenkt man dem englischen Magazin „Car“ Glauben, so liegen auf den Tischen der Audi-Ingenieure umsetzbare Pläne für einen rein elektrisch betriebenen R8. Laut Insider-Informationen soll der e-tron GTR flüsterleise 650 Allrad-Pferde auf die Straße bringen. Wer aus dem Stand die 100 km/h Schallmauer durchbrechen möchte, hört den Knall bei beherztem Bleifuß nach etwas über 2 Sekunden. Damit wäre er stärker, schneller, aber auch leiser unterwegs als sein Vorgänger. Die absolute Besonderheit: Muss sich der R8 V10 Leistung und Drehmoment übers Drehzahlband hinweg erarbeiten, liegen die 650 PS des e-tron GTR bereits dann an, wenn die ersten Bits und Bytes zum Beschleunigen anblasen. Was muss das bitte für ein Gefühl sein?! Die mögliche Plattform, die sich Audi mit Porsche teilt, könnte dazu bereits 2022 in den Startlöchern stehen. An alle V10-Fans: Gemach! Bislang soll dieses noch dampfende Tellergericht aus der Gerüchteküche stammen. Niemand kann verlässlich davon berichten, dass Audi beim Prestigeprodukt R8 dem V10-Verbrenner abschwört. Ich persönlich aber denke, dass es lediglich beim Highlander „…nur einen geben…“ kann. Rechnen wir also mit dem Besten aus beiden Welten! Quelle: www.autobild.de

⚡LEAK | VW ID.3 kommt!⚡

VWs Zukunft | ©Volkswagen

Volkswagen startet elektrisch durch! Nach den ersten elektromobilen Gehversuchen mit e-up! und e-Golf launcht VW in Kürze den ersten Vertreter seiner ID.-Familie. Sie ist der Einstieg in unsere automobile Zukunft: Intelligent. Reinelektrisch. Alltagstauglich. Ab Anfang Mai wird die Basisversion des E|Kleinwagens ID.3 erstmals bestellbar sein. Mit seinem 48 kWh Akku soll der Einstiegspreis bei etwa 30.000,-€ liegen. Die „Launch-Edition“ weckt Frühlingsgefühle beim VW-Vertriebsvorstand Jürgen Stackmann: „Wenn ich das Interesse unserer Händler an der ID.-Familie sehe, halte ich es für möglich, dass wir mit der Launch-Edition ausverkauft sind, ehe wir den ID. im September enthüllen“. Bleibt nur zu hoffen, dass auch die Verbraucherschaft ebenso motiviert die Autohäuser stürmt. Wer die bald bestellbare „Launch-Edition“ ordert, bekommt den ID.3 inklusive 62 kWh Akku, der für eine Reichweite von bis zu 400 km gut sein soll. Die Variante mit Basisausstattung hingegen sorgt mit seinem 48 kWh Akku für – schätzungsweise – wenigstens 300 km. Mit einem Einstiegspreis von 30.000,-€ ist der ID.3 günstiger als das Tesla Model 3, liegt aber technisch ohne Wenn und Aber gleichauf. Bei all der Motivation seitens Konzern und Autohäusern rechnet Volkswagen bis 2025 mit kalkulierten 3.000,-€ Miesen pro verkauftem Fahrzeug. Erst ab 2025 rechnet man mit einem Gewinn. Kann dies als eine Art Vertrauensvorschuss an die Elektromobilität gesehen werden? Löblich! Letztlich ist diese Verlautbarung ein erneuter Beweis für meinen Lieblingssatz: „Elektromobilität kommt! Ganz sicher.“. Quelle: www.vau-max.de

⚡Der Mythen-Check | E|Mobilität als Randerscheinung?!⚡

Volkswagen ID. ROOMZZ | ©Volkswagen

Prädikat: „unbeliebt“! „Schade drum – das mit mir und Elektromobilität hätte wirklich was werden können. Mir persönlich aber fehlt es ganz einfach an Praxiserfahrungen im Bekanntenkreis. Mal ehrlich – kaum jemand fährt doch wirklich ein Elektroauto. Auf Berichte aus Autozeitschriften, Motormagazinen oder Autohäusern möchte ich mich ungern verlassen. Viel lieber würde ich sehen, dass schon einige E|Mobilisten mit Erfolg unterwegs sind. Solang das nicht geschieht bin ich glücklich, dass es da noch den guten, alten Diesel in der Garage gibt.“ JATO Dynamics, ein seit den 1980er Jahren agierendes und heute markführendes Unternehmen im Bereich der Automobilmarktdaten-Analyse, verkündete im Januar den mittlerweile fünften Monat in Folge über rückläufige Zulassungszahlen aus dem europäischen Automobilmarkt (4,6 % weniger Neuzulassungen als im Vormonat). Im krassen Gegensatz dazu aber stieg der elektromobile Marktanteil hingegen weiter an. Der Anteil des Dieselmotors aber magert ebenfalls weiterhin ab. Der Absatz im Januar dieses Jahres sank um 18 % im Vergleich zum Vormonat. Damit betrug der Gesamtzulassungsanteil lediglich 33 %. Alternative Antriebe aber sind nachweislich auf dem Vormarsch: Januar 2019 wurden ganze 22 % mehr alternativ angetriebene Fahrzeuge zugelassen, was einen Marktanteil von 7,1 % nach sich zog. Verantwortlich für diesen Anstieg waren reine Elektrofahrzeuge. Wurden im Januar 2018 bereits 10.200 E|Fahrzeuge abgesetzt, konnten im Januar 2019 schon 19.600 Stromer einen neuen Besitzer finden. Norwegen ist dabei der Markttreiber schlechthin und zeigt, das E|Mobilität sehr wohl in der Lage ist, eine breite Masse täglich zu bewegen. Der Marktanteil von E|Fahrzeugen in Norwegen beträgt aktuell immerhin 61 % – zugegebenermaßen begünstigt durch die wirklich attraktiven Subventionsangebote. Das bedeutet, dass derzeit 23.405 Elektrofahrzeuge norwegischen Straßen befahren. Was für eine Zahl! Die braucht es jedoch auch, denn in Norwegen sind Verbrennerfahrzeuge ab 2015 nicht länger neuzulassungsfähig. Sehr verwunderlich: Zwar ist die USA für seine voluminösen V8-Motoren bekannt, dennoch aber ist sie der zweitgrößte ElFahrzeug Markt. Im Januar dieses Jahres stiegen die Absatzzahlen im Bereich Elektromobilität um stabile 11 % auf etwa 61.000 E|Autos. Verantwortlich für diesen Boom und die hohe Nachfrage ist ohne Zweifel Tesla. Das Model S hat die dortigen Zulassungszahlen der Mercedes-Benz S-Klasse um Längen überholt. In der Oberklasse fährt man also am liebsten elektrisch. Aber auch in Deutschland spielt das elektrische Fortbewegen eine immer ernstzunehmendere Rolle. Hierzulande konnte Elektromobilität im ersten Quartal 2019 ein Plus von satten 33 % einfahren. 23.300 neu zugelassene E|Fahrzeuge wurden in diesem Zeitraum gezählt. Tesla Model 3, Renault ZOE und BMW i3 sind die nachweislich beliebtesten Fahrzeuge am hiesigen, elektrifizierten Automobilmarkt. Der Automarkt-Experte Stefan Bratzel vom CAM berichtete gegenüber Focus Online: „Die Elektromobilität steht in den zentralen Automobilmärkten kurz vor dem Durchbruch, den wir jedoch erst ab dem Jahr 2020 erwarten. Auffallend ist, dass sich die E-Fahrzeugabsätze bereits jetzt gegen einen allgemein rückläufigen Gesamtmarkt stemmen können. Die Dynamik geht dabei von den reinen E-Fahrzeugen aus, während der Absatz von Plug-in Hybriden derzeit nachlässt.“ Eine der wohl beeindruckendsten Entwicklungen: Europaweit fuhr der Nissan Leaf ein Verkaufsplus von stolzen 469 % ein. Von Pionierarbeit ist somit schon längst keine Rede mehr… Quelle: www.focus.de

⚡UNSERIÖS? | Ifo-Studie unter Beschuss⚡

Zero Emission | © Nissan 2019

Kaum jemand ist wohl an der aktuellsten Studie der Münchner Ifo Instituts zum Thema E|Mobilität herumgekommen. Laut ihr seien Elektrofahrzeuge nämlich echte Klimasünder. „Aufsehenerregend“ ist da eine eher milde Formulierung, wenn man die mediale Wirkung der Studie beschreiben möchte. Aufgrund dessen sieht sich nun auch die Politik verpflichtet, die Stimme zu erheben. Sowohl Bundesumweltministerium als auch Umweltbundesamt verteidigen die ins Negativ geratene Umweltbilanz mit einer umfassenden und daher aussagekräftigen Studie des Heidelberger Ifeu-Instituts, die einen deutlichen Klimavorteil alternativer Antriebe anzeigt. Nach deren Ausarbeitungen sei die CO2-Bilanz eines aktuellen Elektrofahrzeugs in Deutschland (bei einem Strommix aus dem Jahr 2016) sogar 3 % besser als ein diesel- und 12 % besser als ein benzingetriebenes Auto. Im krassen Gegensatz dazu steht das Ergebnis der Ifo-Studie: Nach ihr sei ein Elektroauto 11 bis 28 % umweltbelastender, als ein vergleichbarer Diesel. Von entscheidender Bedeutung seien nicht die lokalen Emissionen, sondern vielmehr die Emissionsbelastung, die während der Produktion freigegeben würden. Auch der Strommix, die Fahrleistung und die Nutzungsdauer der verwendeten Batterien seien ausschlaggebend für das nahezu vernichtende Urteil. Eine derartige Diversität kommt unter anderem nur deshalb zustande, weil unterschiedlichste Rahmenbedingungen in Bezug auf Materialauswahl und Herstellungsverfahren in die Betrachtungen einbezogen werden. Bisher nämlich „liegen nur wenige öffentliche Primärdaten über Batteriematerialien und Herstellung vor“, erklären die Studienbeteiligten des Ifeu-Instituts. Warum die Medienlandschaft sonst noch an der Aussagekraft der Studie zweifelt? Weil diese binnen weniger Tage als „unwissenschaftlich“ entlarvt werden konnte. Sie betiteln sogar einzelne, grobe Fehler. Hier ein kurzer Überblick: Die Studie des Ifo-Instituts… ⚡…beruhe auf NEFZ-Verbrauchswerten des Dieselfahrzeugs.⚡ ⚡ …nehme eine Batterie-Lebensdauer von 150.000 km an und ließe 2nd-life-Lösungen sowie Recycling außer Acht.⚡ ⚡ …berücksichtige in puncto „Batterieherstellung“ ausschließlich fossil erzeugten Strom.⚡ ⚡…nehme im Bereich der Herstellung des Testfahrzeug-Fahrstroms 16 % höhere CO2-Emission an, als die offiziellen Angaben des Umweltbundesamtes versprächen.⚡ Wer sich hierzu gern tiefgehender informieren möchte, dem lege ich folgende Artikel ans Herz: Focus Online („Ifo-Institut rechnet E-Autos schlecht – und macht dabei viele Fehler“) WirtschaftsWoche („Was Hans-Werner Sinn bei seiner Elektroauto-Studie übersehen hat“) Quellen: www.electrivendet | www.ecomento.de