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MV TANKT STROM

⚡️Mark ZERO | Piëch kommt ins Rollen⚡️

Piëch Mark ZERO | ©Piëch Automotive AG

Genf feiert in diesen Tagen ein wahres E|Inferno! Ein Hersteller nach dem anderen zeigt seine Interpretation elektrisierter Zukunftsmusik. Eines ist mir dabei ganz besonders aufgefallen: Mussten E|Autos in der Vergangenheit auch wie eben jene aussehen, sind sie heutzutage in ansehnliches Blechkleid gehüllt. Formschön, mit tollen Details und atemberaubenden Fahrleistungen. Einen der Aussteller kennt man jedoch erst seit wenigen Tagen – und doch ist er jetzt schon in aller Munde. Er feierte auf dem Genfer Auto Salon 2019 seine Premiere: Ein herzliches „Willkommen“ im Kreise der E|Gemeinde für Piëch und seinen Mark ZERO! Piëch – ein Name, den man bereits in anderem Kontext kennt. Anton Piëch, dessen Familienname seine neue Fahrzeugmarke trägt, ist ein Sohn des Ex-VW-Chef Ferdinand Piëch. Allein aufgrund dieser Tatsache kann man ihm attestieren, Liebe zum Automobil im Blut zu haben. Die Eckdaten des Mark ZERO: Weniger als 1.800 kg Leergewicht, ca. 500 km Reichweite nach WLTP, 80 %-Ladung in 4:40 min, 250 km/h TopSpeed, beschleunigt durch seine drei 150 kW-Motoren in nur 3,2 Sek. aus dem Stand auf Landstraßenniveau. Der Schlüssel zu Reichweite und Ladegeschwindigkeit: die neue Akkutechnik, die sich der Mark Zero zu Eigen macht. Dank chinesisch-deutscher Zusammenarbeit liefert die DESTEN Group Ltd. die neuartigen Akkumulatoren, die Qingdao TGOOD Electric Co. Ltd. entwickelte die dazu passende Ladeinfrastruktur. Die neue Batterie erzeugt bei Lade- sowie Entladevorgängen kaum Wärme, wodurch das Aufladen schneller realisiert wird als mit bisherigen Akkugenerationen. Rea Stark Rajcic, Piëch-Co-CEO & Creative-Director, betont: „Unser Ziel ist es, das emotionale Fahrerlebnis mit modernster Technologie zu unterstützen. Die Technik soll dem Fahrer helfen, ihn aber nicht ablenken. Und es geht um das richtige Sportwagen-Feeling: fahren, nicht gefahren werden“. Eine weitere Besonderheit: die Gewichtsverteilung. Seine Batterien erstrecken sich nicht einheitlich über den gesamten Fahrzeugboden. Verteilt auf Mitteltunnel und Hinterachse optimiert Piëch die Gewichtsverteilung, um eine besonders sportliche Gangart zu erlauben. Da nun der Unterboden frei für Bauraum ist, wandern die Sitze des Mark ZERO in Richtung Straße. Das Ergebnis: Eine besonders tiefe, sportliche Sitzposition und verhältnismäßig viel Platz für die Insassen plus Gepäck. Noch nie dagewesen: die Idee der modularen Fahrzeugplattform. Sie macht es möglich, den Mark ZERO stets auf dem aktuellsten Stand der Technik zu halten. Soft- und Hardware seien danach jederzeit austausch- oder updatebar. Außerdem lassen sich auf dieser Grundlage weitere Antriebs- sowie Karosserievarianten aus der Taufe heben. Dazu zählen nicht nur weitere Elektroentwicklungen, sondern ebenso Hybridantriebe, Wasserstoffkonzepte oder Verbrennerlösungen. Die Wahl der Antriebsform also ist höchst flexibel. Zukunftsaussichten: Auf der Basis dieses Konzeptfahrzeugs sind insgesamt 3 Varianten geplant: Ein SUV, ein Viersitzer und ein Zweisitzer. Stark Rajcic blickt sogar noch weiter in die Zukunft: „Die Architektur des Fahrzeugs ist natürlich auch für autonomes Fahren ausgelegt, aber das heben wir uns für spätere Modelle auf“. Wir sind schon darauf gespannt, wann Mr. Piëch und Mr. Stark und den Mark ONE präsentieren (wer Iron Man kennt, den dürfte diese Punchline zum Schmunzeln bringen)… Piëchs Einstellung zu seinen baldigen Modellen gefällt mir schon mal: „Der Fahrer unseres Sportwagens soll sich über jede Minute freuen, die er in seinem Auto verbringen darf“. Ich freue mich jetzt schon! Quelle: www.auto-motor-und-sport.de | www.piech.com

⚡️Der Mythen-Check | Aufladen dauert?⚡️

Laden, wo man parkt! | © 2019 Daimler AG

Prädikat: „laaangwierig“! „Schade drum – das mit mir und Elektromobilität hätte wirklich was werden können. Hat jedoch einer mal daran gedacht, wie lang so ein Fahrzeug laden muss? Meinen Verbrenner tanke ich in nur 5 Minuten randvoll. Wenige Minuten später – nach Snackkauf und Zahlvorgang an der Kasse – sitze ich wieder im Auto und genieße meine Reichweite von 500 km. Ein Ladevorgang für dieselbe Reichweite im Elektroauto dauert doch Stunden – oder nicht? Wie lang also soll mein E|Auto ungenutzt in der Ecke stehen? Zum Glück gibt es da noch den guten, alten Diesel in der Garage“. Na, wer hat sich beim Lesen dieser Zeilen selbst wiedererkannt? Klar: Der Tankvorgang eines Verbrenners ist mit dem eines Elektroautos nicht vergleichbar. Noch nicht – jedenfalls nicht flächendeckend. Anders als viele denken, existieren heute schon Ultraschnellladestationen, an denen 80 % der Kapazität – was in etwa 400 bis 500 km Reichweite entspricht – binnen 20 min geladen werden können. Kommende Generationen der Ladesäule aber sind noch performanter und stehen bereits in den Startlöchern. Ihr Ladestrom ist so ausgelegt, dass ein Ladevorgang auf bis zu 80 % des Batterievolumens in nur wenigen Minuten abgeschlossen ist. Auf diese Art und Weise aber sollte man das Laden an Ladestationen mit dem herkömmlichen Stopp an der Tankstelle nicht vergleichen. Hinter E|Mobilität nämlich steckt eine ganz eigene Ladephilosophie: Ich tanke dort wo mein E|Auto parkt. Im Gegensatz zum Verbrenner also fahre ich nicht explizit zur Tankstelle, sondern zapfe überall dort den Strom, wo mein Fahrzeug eh gerade parkt. Das hat den Vorteil, dass ich… ? …keine Extratour zum Tanken einplanen muss. ? …nur das tanke, was ich seit dem letzten Tankstopp verfahren habe. ? …flexibel und unabhängig von der Location Reichweite generiere. ? …ich während des Aufladens weder Frei- noch Arbeitszeit verschwende. Für den Fall, dass ihr doch einmal auf der Autobahn volle 20 min auf eine Ladung warten müsst, gibt es hier ein paar Aktivitäten, die man innerhalb der Wartezeit tun kann: ? …Kaffee, Eis, Bockwurst, Schnitzel, Salat, Schokoriegel, Energy Drink – all das könnt ihr auf der Raststätte nun viel genüsslicher zu euch nehmen. ? …Ihr reist mit Kindern? Auf so einer langen Fahrt ist es doch klasse, wenn ihr zwischendurch etwas tobt, Fußball spielt oder euch einfach nur die Beine vertretet. Euer Kind wird es euch danken. ? …Besonders auf langen Fahrten sind regelmäßige Pausen mit Bewegung oder Dehnungsübungen seit Jahrzehnten die besten Freunde für Körper und Geist. Wer über Rückenschmerzen während der Fahrt klagt, dem sei eine 20-minütige Bewegungspause wärmstens empfohlen. ? …Für alle Business-Reisenden: E-Mails checken, wichtige Telefonate führen, einen Termin nach- oder vorbereiten – all das sollte nicht während, sondern vor bzw. zwischen den Fahrten erledigt werden. Für all diese Aktivitäten ist eine Dauer von 20 min doch wirklich ausreichend, oder? So gesehen schenkt euch euer E|Auto Zeit. Zeit, die ihr so entspannt nie hättet wahrnehmen können. Warum also dem Ladevorgang nicht etwas Positives abgewinnen? Wir erinnern uns aber: Getankt wird in der Regel nur das, was man reell verfahren hat. Der bundesdeutsche Durchschnitt hat einen Arbeitsweg von 8,5 bis 12,5 km. Bei 8 Stunden Arbeitszeit – und 8 Stunden Ladevorgang – sollte diese Distanz längst aufgeladen sein. Diejenigen unter euch, die viel unterwegs sind, verweise ich an die oben aufgeführten Wartezeit-Vorschläge. ? Quelle: www.eon.de

⚡️ElektrokleinsfahrzeugVO | E-Scooter bald zulassungsfähig?⚡️

eFlux Scooter für die Innenstadt | ©Miweba GmbH

E|Scooter, also elektrische Tretroller, sind eine der vielfältigen Möglichkeiten der E|Mobilität, um besonders Innenstädte emissionsärmer zu gestalten. Das weiß nicht nur „MV-tankt-Strom“ – weltweit boomt die Nachfrage nach den kleinen Kilometerfressern. Bislang aber durften sie weder auf Radwegen noch auf öffentlichen Straßen betrieben werden – weder E|Roller noch E|Skateboards oder E|Hoverboards. Das jedoch wird sich in Zukunft dank Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) und der Elektrokleinstfahrzeugverordnung ändern. Laut „Zeit Online“ hat Bundesverkehrsminister Scheuer die Elektrokleinstfahrzeugverordnung nach einigen Korrekturvorgängen unterschrieben. Das bedeutet kurzum, dass die oben erwähnten E|Fahrzeuge legal am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen dürfen. Vor offiziellem Inkrafttreten aber muss die Verordnung noch die Kenntnisnahme der Europäischen Kommission sowie der des Bundesrates durchlaufen. Ziel der Verordnung ist es, an E|Scooter Fahrrad-ähnliche Anforderungen in Sachen Betrieb & Versicherungspflicht zu stellen. Bedeutet für E|Scooter mit Lenkstange: +++ Zwei unabhängig voneinander funktionierende Bremsen sind vorgeschrieben. ++++++ Versicherung plus Versicherungsplakette am Fahrzeug notwendig ++++++ Straßennutzung via öffentlichen Radweg (wenn ausgeschildert) ++++++ Straßennutzung via öffentlicher Fahrbahn ebenso möglich ++++++ Höchstgeschwindigkeit max. 20 km/h ++++++ Klingeln sind keine Pflicht ++++++ Keine Helmpflicht +++ Bei E|Kleinstfahrzeugen ohne Lenkstange – wie bspw. ein E|Hoverboard – dürften mittels Ausnahmeregelung ebenso am öffentlichen Verkehr teilnehmen. Im aktuellen VO-Entwurf sind außerdem zwei Fahrzeugklassen festgehalten: E|Kleinstfahrzeuge mit Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 12 km/h (sie dürfen ausschließlich Gehwege befahren) und E|Kleinstfahrzeuge mit einem TopSpeed von bis zu 20 km/h (sie dürfen wie oben beschrieben Radwege und öffentl. Straßen befahren). Problematisch aber scheint, dass das Fahren der E |Fahrzeuge auf Gehwegen verfassungswidrig sein könnte. Außerdem bestehen große Bedenken bzgl. der Sicherheit der anderen Verkehrsteilnehmer: In Städten, in denen bereits E|Kleinstfahrzeuge unterwegs sind, sind Unfallberichte nahezu an der Tagesordnung. Aufgrund dieser Sorge ist es nicht verwunderlich, dass die VO einen Absatz enthält, der den Widerruf der Verordnung jederzeit ermöglicht. In Zukunft also wird die Verordnung als eine Art „Verkehrsversuch“ in die Öffentlichkeit entlassen. Wir bleiben für euch dran! Quelle: www.t3n.de | www.spiegel.de

⚡️Könnt ihr den Polarstern sehen?⚡️

Polestar 2 | ©Polestar

Der Polarstern ist der hellste Stern des Sternbildes „Kleiner Wagen“. Kein Wunder also, dass es sich beim Polestar 2 ebenfalls um einen Wagen handelt – natürlich in strahlendem Weiss, ebenso wie sein Vorbild! Genau mit diesem Fahrzeug streift Volvo seine alten Kleider ab, um sich für das neue Zeitalter von Mobilität in Schale zu werfen. Klar, auch Volvo konnte “jung und dynamisch”. Bisher nämlich war sein Tochterunternehmen – die Firma Polestar – das schwedische Äquivalent zu BMW M, Mercedes AMG oder Opel OPC. Wer also etwas mehr Leistung oder eine schärfere Optik am Kombi haben wollte, wandte sich an Polestar. Der bisherige Haus- und Hoftuner aber beschäftigt sich nun mit ganz eigenen Fahrzeugkonzepten: Alltagstauglich sollen sie sein, schnell und kraftvoll, schick müssen sie ebenso aussehen, rein elektrisch fahren und doch bezahlbar bleiben. Ob mit dem ab 2020 bestellbaren Polestar 2 all diese Ansprüche erfüllt werden konnten, erfahrt ihr jetzt. Eines ist jedoch sicher: So hell der Polarstern scheint, so hell erstrahlt auch die Kommunikationsfarbe des Polestar 2…schneeweiß! Der Polestar 2 – Eine Innovation jagt die nächste! Die erste Ansage vorab: Die Coupé-artige Silhouette des Polestar 2 wird in naher Zukunft bereits ab 39.900, – € per Onlinebestellung zu haben sein. Thomas Ingenlath, Chief Executive Officer von Polestar weiß mehr über sein jüngstes Projekt: „Polestar 2 ist unser erstes vollelektrisches Auto und erstes Serienmodell. Alles daran wurde mit Leidenschaft und Hingabe entworfen und konstruiert. Als Marke für elektrische Leistung und durch die bevorstehende Einführung eines Portfolios von vollelektrischen Autos ist Polestar entschlossen, die Herausforderungen der weltweiten Luftqualität anzugehen. Polestar liefert Elektroautos, die sich hervorragend besitzen und fahren lassen“. Volvo…das ist lateinisch für „ich rolle“…in diesem Falle lautlos und rein elektrisch. Bei aller Leidenschaft für die Umwelt hat Polestar mit seiner Leidenschaft für Performance auch mit dem Polestar 2 nicht hinterm Berg gehalten: Zwei E-Motoren vorsorgen den Fahrer mit einer Leistung von 408 PS und stolzen 660 Nm Drehmoment. Dank Allradantrieb sprintet der Tesla Model 3 – große Polestar 2 in etwas unter 5 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Doch auch an die Reichweite wurde gedacht: Ein Akku mit 78 kWh lässt dem Fahrspaß bis zu 500 km Raum (nach WLTP-Zyklus), bis er zum Aufladen wieder an die Ladesäule muss. Wer Volvo also nur unter dem familiären Biedermann-Image kennt, wird mit diese E|Auto eines Besseren belehrt. Noch mehr Innovation kommt dem Ladevorgang zu: Mithilfe einer vernetzten, digitalen Lösung und weit verzweigten Kooperationen ist es Polestar-Besitzern möglich, die weltweit größte öffentliche Ladeinfrastruktur unkompliziert per App nutzen zu können. Da wundert es nicht, dass der Polestar 2 serienmäßig mit einem Infotainment-System auf Android-Basis daherkommt. Google Maps, Google Playstore und andere Android-basierte Anwendungen sind nun auch im Fahrzeug selbst nutzbar – ohne Smart Device. Ist jemand unter euch Veganer? Auch euch kann Polestar ein Angebot machen, das ihr nicht ablehnen könnt: „Wir haben uns entschieden, etwas anderes in das Segment zu bringen. Unser avantgardistisches Design hat sich von Polestar 1 zu einer kantigeren, mutigeren Aussage entwickelt. Wir haben auch einen veganen Standardinnenraum mit fortschrittlichen Textilien entworfen, der das zukunftsorientierte Publikum ansprechen wird“, so Ingenlath. Noch mehr Innovation gefällig? Die Phone-as-Key-Funktion erlaubt es, dass das Fahrzeug seinen Besitzer bereits am Smartphone erkennt, das er bei sich trägt. Zieh dich warm an, Model 3! Auch optisch weiß er doch zu überzeugen, oder? Trotz fehlenden Verbrenners beginnt sein Konterfei mit einer lang gezogenen Motorhaube, erstreckt sich über den Einstieg per Türen mit rahmenlosen Fenstern und mündet schließlich über Coupé-Linien in Rückleuchten, die die unverwechselbare, Volvo-typische Handschrift tragen. Ein E|Auto, das so gar nicht nach „E“ aussieht, oder? Vorbei die Zeiten, in denen Stromer auch nach Außenseitern aussehen mussten. Klasse! So etwas verstehe ich unter automobiler Inklusion. Wie also hört sich das an: 500 km Reichweite dank 78 kWh-onBoard-Batterie, 408 PS und 660 Nm, vollständig vernetzt mit Ihrem Smartphone, groß wie ein Tesla Model 3, gebettet in ein – wahlweise – veganes, hochmodernes Cockpit mit Info- als auch Touchdisplays. Die Launch Edition ab 2020 wird für 59.900, – € in den Markt eingeführt. Die günstigere Variante folgt. Wer sich selbst von der Helligkeit des Polarsterns überzeugen möchte, kann das auf dem Internationalen Automobil-Salon 2019 in Genf im März 2019 tun. Quelle: www.polestar.com | www.elektroauto-forum.de

⚡️Der Mythen-Check | Zum Blackout mit E|Mobilität?⚡️

Jaguar I-PACE | © JAGUAR LAND ROVER LIMITED 2019

Prädikat: „belastend“! „Schade drum – das mit mir und Elektromobilität hätte wirklich was werden können. Hat jedoch einer mal an unser öffentliches Stromnetz gedacht? Wer meint, das Netz halte im Jahr 2020 den geplanten eine Million Elektroautos stand, irrt. Was passiert denn, wenn sämtliche Fahrzeuge tagsüber laden? Einen derart hohen Strombedarf kennt der hiesige Versorger bislang noch gar nicht. Wie geht es dann überhaupt weiter, wenn die verbleibenden sieben Atomkraftwerke vom Netz genommen werden? Die klare Folge: Blackout. Da fühlt man sich doch, als würde man in die Steinzeit zurückversetzt. Zum Glück gibt es da noch den guten, alten Diesel in der Garage“. Na, wer hat sich beim Lesen dieser Zeilen selbst wiedererkannt? Die Versorgung aller geplanten E|Tankstellen mit ausreichend Elektrizität – egal ob öffentlich, halböffentlich oder privat – ist eines der wohl größten Kritikpunkte im Fall „E|Mobilität“. Skeptiker gibt es daher in Hülle und Fülle. Schließlich sind nicht nur die Elektroautos per se in die Planungen einzubeziehen, sondern ebenso das stetig steigende Aufgebot an digitalen Geräten. Was wirklich an dem Mythos des drohenden Blackouts dran ist, ob wir bald wirklich elektrisch fahren und woher der ganze Strom kommt erfahrt ihr jetzt! E|Autos – eine Belastung für unser Stromnetz? Laut BDEW (Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft) verbrauchte die Bundesrepublik Deutschland im Jahr 2018 ca. 556,5 Milliarden kWh Strom, was einem Plus von 0,7 Milliarden kWh gegenüber dem Vorjahr entspricht. In den Augen der Versorger ist dieser Wert als „moderater Mehrverbrauch“ zu sehen – und das, obwohl der Bedarf an elektrischen Verbrauchern jährlich steigt. Der größte Teil des Mehrverbrauchs allerdings ist sowohl dem Wirtschafts- als auch dem Bevölkerungswachstum zuzuschreiben. Kompensiert wird dieser Trend durch die steigende Effizienz der Endgeräte, Witterungs- und Preisschwankungen sowie durch die bundesweit verbesserte Energieeffizienz – zumindest zu einem nicht zu vernachlässigenden Teil. E|Autos aber sind im Vergleich dazu eine kleinere Belastung für das Netz. Wie ich auf diese Aussage komme? Hier eine kleine Rechnung zur Untermauerung meiner mutigen These: Verbrauch eines E|Autos: 20 kWh pro 100 kmDurchschnittl. Laufleistung p.a.: 14.000 km Der zusätzlich zu bewältigende Stromverbrauch von einer Million Elektroautos pro Jahr beträgt nach diesem Modell 2.800.000.000 kWh, umgerechnet 2,8 TWh. 2018 wurden nur in Deutschland 654 TWh Strom erzeugt. Der Mehrbedarf der E|Autos macht da gerade mal weniger als 0,5 % aus – ein wirklich zu bewältigender Mehrverbrauch, oder? Weitergedacht: Wären alle im Jahr 2018 deutschlandweit angemeldeten 46,5 Millionen Fahrzeuge lokal emissionsfrei unterwegs, müsste ein zusätzlicher Stromverbrauch von 130,2 TWh bewältigt werden. Gemessen an den aktuellen Zahlen entspricht dies einem Mehrverbrauch von annähernd 20 %. Jenen Zuwachs erzielten wir allein in den Jahren zwischen 1990 (549,9 TWh) und 2017 (654 kWh). Das Kompensieren eines zu erwartenden Mehrverbrauchs also hat die Bundesrepublik schon einmal geschafft. Ähnlich lang dürfte es dauern, bis dann wirklich ALLE in Deutschland zugelassenen Fahrzeuge auf E|Tankstellen angewiesen sind. Zudem ist Deutschland seit dem Jahr 2000 Stromexporteur. Aktuell nämlich exportieren wir mehr Strom als wir importieren. 2018 exportierten wir insgesamt 52,4 TWh, ca. 8 % der jährlichen Gesamtproduktion. Dieses Exportaufkommen könnte – im Fall der Fälle – als erster Puffer des gestiegenen Eigenbedarfs genutzt werden. Was auch viele Kritiker vergessen: Mit Elektromobilität können wir nahezu vollständig auf das Betreiben der traditionellen Infrastruktur für das Fördern und Verarbeiten fossiler Kraftstoffe verzichten, sodass der Stromverbrauch des Großteils der derzeit betriebenen Raffinerien sowie der deutschlandweit über 14.000 Tankstellen in Zukunft minimiert werden dürfte. Um einen Richtwert zu liefern: Eine Tankstelle verbraucht mit ihren Kraftstoffpumpen, der Beleuchtung und vielem mehr pro Jahr etwa 200.000 kWh an Strom. Worst Case – wenn alle gleichzeitig laden! Laut Studie der Unternehmensberatung „Oliver Wyman“ droht der vollständige Blackout bereits dann, wenn 30 % des Verkehrs aus Elektrofahrzeugen besteht. Der Studie allerdings liegt zugrunde, dass eine Million Fahrzeuge ab 18 Uhr gleichzeitig am Ladekabel hängen. Das real stattfindende Nutzerverhalten allerdings sieht laut Netze BW, einer EnBW-Tochter, ganz anders aus. Wie Netze BW das behaupten kann? Ganz einfach: Sie haben den Praxistest gemacht. Das Testprozedere: 10 Rentner, Familien und Paare bekamen je ein E|Fahrzeug für mehrere Monate zum Testen. Innerhalb dieses Testzyklus wurde das Ladeverhalten genau beobachtet, aufgezeichnet und ausgewertet. Das Ergebnis: Die Ladezeitpunkte unterscheiden sich erheblich voneinander. Maximal nämlich hingen 5 E|Autos gleichzeitig an der Ladesäule. Damit unterstreicht dieses Ergebnis die Meinung der Versorgen: Vom Blackout wären wir weit entfernt. Quelle: www.aiomag.de | www.bdew.de | www.destatis.de

⚡️FEEDBACK | Zuhause lädt es sich am besten!⚡️

Zuhause laden am attraktivsten | © 2019 Daimler AG

Eine repräsentative Umfrage des BDEW (Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e. V.) und der prolytics market research GmbH haben es gezeigt. Der Deutsche lädt sein Auto am liebsten dort, wo er die Familie um sich hat, wo er seine Freizeit verbringt, wo er sein Sonntagsfrühstück zu sich nimmt, wo er Netflix schaut – Zuhause! Ganze 65 % würden ihr E|Fahrzeug gern Zuhaus laden oder tun es bereits. Gerade einmal 15 % gaben an, die öffentliche Ladeinfrastruktur als Hauptbezugsquelle des „modernen Treibstoffs“ nutzen zu wollen. 7 % der Befragten hingegen fänden es am besten, ihr Fahrzeug während der Arbeitszeit, also vor der Arbeitsstelle zu laden. Die verbleibenden 13 % sind gänzlich unentschlossen und haben noch keinen eindeutigen Favoriten wählen können. An alle Unentschlossenen: Sämtliche der aufgezählten Alternativen werden uns in Zukunft mit Reichweite versorgen. Es ist nur eine Frage des eigenen Geschmacks, wo ihr euer Ladekabel zückt. Was sagen uns diese zunächst nüchtern erscheinenden Zahlen? Einerseits zeigt diese Umfrage, dass sich viele Deutsche bereits eingehend mit dem Thema E|Mobilität beschäftigt haben und sich eine konkrete Vorstellung von Elektromobilität in ihrem Alltag kreiert haben. Klasse! E|Mobilität also gewinnt an Akzeptanz und spielt schon heute eine gewichtige, gesellschaftliche Rolle in der Bundesrepublik. Andererseits aber deckt diese Umfrage auf, dass das Bedürfnis nach privaten Lademöglichkeiten größer ist, als bisher vermutet. Aktuelle Förderprogramme beschäftigen sich fast ausschließlich mit öffentlicher bzw. halböffentlicher Ladeinfrastruktur. Eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe aber diskutiert aktuell darüber, ob die Einführung eines gesetzlichen Anspruchs auf eine hauseigene Wallbox/Ladesäule sinnhaft und schlussendlich auch durchsetzbar wäre. Frühestens mit Beendigung der Sommerpause 2019 sei mit einem konkreten Ergebnis zu rechnen, so das Bundesjustizministerium auf die Anfrage von Golem.de. Wir bleiben für euch dran. Grundlegend also kann geschlussfolgert werden, dass die Platzierung von privat nutzbaren Lademöglichkeiten der Schlüssel zum Durchbruch der Elektromobilität sein könnte. Wer sich bereits jetzt dafür interessiert, kann sich bei einem E|Mobilität Fachbetrieb in seiner Nähe über die Realisierbarkeit einer eigenen E|Tankstelle informieren. Quelle: www.elektroauto-news.de

⚡️E|Mobilität gewinnt weltweit an Fahrt!⚡️

BMW i3s | ©BMW Group

Zu Beginn von „MV-tankt-Strom“ stand es bereits gut um die elektromobile Zukunft. Viele andere Projekte, Blogs, Zeitschriften, Messen und Unternehmen haben sich im Dunstkreis von E|Mobilität angesiedelt. Nicht ohne Grund! Das beweisen die jüngst veröffentlichten Zahlen des „Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg“. Mit seinen Zahlen richtet es sich nach den Angaben des Kraftfahrtbundesamtes – und die Betrachtung vom Jahr 2014 bis hin zum Jahr 2018 beweisen: E|Mobilität ist ein fahrender Zug, auf den es aufzuspringen sich lohnt (der Vollständigkeit halber: dieser Zug fährt natürlich rein elektrisch). Um einen kurzen Überblick zu geben, möchten wir euch die Zahlen nicht vorenthalten. Prädikat: Lesenswert! Quelle: www.zsw-bw.de | www.elektroauto-forum.de

⚡️Motorsport auf „E“ | Die Formel E im Überblick!⚡️

Formel E Fahrerfeld | ©Audi Deutschland

Was für den E|nthusiasten die Probefahrt mit einem Elektroauto für die Straße ist, ist für den Motorsport-Aficionada der erste Kontakt mit der Formel E – eine ernstzunehmende Einstiegsdroge. Sie zeigt nicht nur, zu welchen Fahrleistungen Elektrofahrzeuge im Stande sind, sondern präsentiert die hohe Zuverlässigkeit der Technik…auch unter härtesten Rennbedingungen. Dass die Soundkulisse eines hochdrehenden Benzinmotors fehlt, stört das namhafte Starterfeld wenig – hier geht es um hohen Kurvenspeed, brachiale Beschleunigung und um packende Positionskämpe. Und all das sogar lokal emissionsfrei! Genuss ohne Verzicht oder Behelfssport? Wir geben einen kleinen Einblick in den elektrifizierten Motorsport! Am 13.September 2014 war es so weit: Erstmals starteten die ersten rein elektrisch getriebenen Formel-Fahrzeuge unter ihrem typischen Fahrstuhlgeräusch eine komplett gewertete Saison. Die Formel E, offiziell bekannt als ABB FIA Formula E Championship, lässt aktuell 11 Teams und 22 Fahrer um den Titel kämpfen. Doch nicht nur das! Gleichzeitig nämlich ist sie Botschafterin für Effizienz, Nachhaltigkeit und den technologischen Fortschritt der Automobilindustrie. Ein kleines Details vorab: Als Zeichen, dass Elektromobilität ganz besonders im urbanen Raum stattfinden wird, werden sämtliche Rennen auf verwinkelten Rundkursen in Stadtzentren ausgetragen. Die Teams | Wer fährt mit um den Titel? In ihrer ersten Saison im Jahr 2014 reglementierte die FIA alle technischen Gegebenheiten, sodass damals alle 10 Teams auf ein einheitliches Fahrzeug, den Spark-Renault SRT_01 E, zurückgreifen mussten. Der italienische Fahrzeughersteller Dallara entwarf Aerodynamik und Chassis, McLaren Electronic Systems lieferte Antriebsstrang und Elektronik, Williams Advanced Engineeringdie Batteriespeicher, Hewland das damalige Getriebe, wobei Renault das Gesamtfahrzeug konzipierte und schlussendlich aufbaute. So wurde aus dem „who-is-you?“ der Elektromobilität eine Liste des „who-is-who“ der Rennsportgeschichte. In der darauffolgenden Saison 2015/16 gab die FIA erstmals Eigenentwicklungen in den Bereichen Antriebsstrang, Kühlung und Hinterachse frei. Lediglich 8 Teams traten in diesen Jahren gegeneinander an. In der darauffolgenden Saison 2016/17 besiedelten 10 Hersteller das Fahrerfeld. 2017/18 konnten bereits 11 unterschiedliche Teams ihre Boliden auf die Strecke schicken. Darunter Hersteller wie Venturi, Jaguar, Nismo, BMW oder Audi. Alle mit ihren ganz eigenen Interpretationen in Sachen „Formel E“. Die Technik | Warum ist die Formel E so schnell? Seit den jüngsten Anfängen setzt die Formel E zum Zwecke der Chancengleichheit auf ein Einheits-Chassis. In der Saison 2018/19 diente dazu erstmals der “FE18 Spark Racing Technology“, die zwar äußerlich gleich, unterm Kleid aber sehr unterschiedlich ausfallen. Aktuell setzen 9 von 11 Teams auf frei entwickelte Elektromotoren, Inverter, Getriebe, Softwarelösungen und Hinterachsen. Die verbaute Batterie aber ist ein einheitlich eingesetztes Bauteil, das eine Kapazität von 54 kWh zur Verfügung stellt. In Verbindung mit dem Elektromotor liefert der Antriebsstrang atemberaubende Werte über die gesamte Renndistanz: Top Speed: 240 km/h0-100 km/h: 2,8 Sek.Max. Leistung: 340 PSLeistung im Rennbetrieb: 272 PSLeistung im Attack-Mode: 306 PSLeistung im FANBOOST: 340 PSMax. Drehmoment: 190 NmSpannung: 900 VHeckantriebGewicht (inkl. Fahrer): 900 kg Mittels Drehregler am Lenkrad ist der Fahrer in der Lage, aus unterschiedlichen Leistungsprofilen zu wählen. Im Shakedown stehen 130 kW / 176 PS zur Verfügung, im Qualifying 250 kW / 340 PS, im Rennen 200 kW / 272 PS und im Attack-Mode 225 kW / 306 PS. Auch die im öffentlichen Verkehr bekannte Rekuperation – die Bremsenergierückgewinnung – spielt im elektrifizierten Motorsport eine bedeutende Rolle. Im Segel- oder Bremsvorgang generiert das Fahrzeug Energie, um die Batterie mit frischem Strom zu füllen. Die derzeitigen Formel-E-Boliden rekuperieren maximal 250 kW. Diesem Rekuperationsvorgang kommt in der Formel E eine hohe Bedeutung zu. Mit der richtigen Strategie kann der Fahrer seine Reichweite um knapp ein Fünftel erhöhen. Intelligenz und Strategie spielen hier also eine gewichtige Rolle. Mehr Leistung | Attack-Mode & FANBOOST im Überblick Als neues, taktisches Element der Saison 2018/19 hat die FIA den Attack-Mode eingeführt. Mit zusätzlicher Elektropower ist es den Fahrern nun möglich, für eine gewisse Dauer einen erkämpften Platz mit einer Mehrleistung von 25 kW zu verteidigen oder eine Position gutzumachen. Die Aktivierung dieses Modes aber muss gut überlegt sein, schließlich muss das dafür benötigte Prozedere zur Fahrsituation passen. Dieses läuft wie folgt ab: Zunächst stellt der Pilot den Attack-Mode per Regler am Lenkrad scharf. Danach muss er die sog. Attack-Zone – eine außerhalb der Fahrlinie liegende Zone mit 3 zu überfahrenden Aktivierungsstreifen – durchfahren, nach der der Boost unmittelbar aktiviert wird. Die Folge: knapp 35 PS Mehrleistung! 60 Minuten vor dem Rennstart gibt die Formel E die nutzbare Dauer des Attack-Mode an. Diese hängt ab von den individuellen Gegebenheiten des jeweiligen Kurses. Noch mehr Leistung aber generiert das Team mit dem sog. FANBOOST über die Fans selbst. Sie haben die Möglichkeit, für ihren Lieblingsfahrer innerhalb eines sechstägigen Online Votings zu stimmen, um ihm somit einen unschlagbaren Vorteil zukommen zu lassen. Die fünf meist-gevoteten Fahrer dürfen innerhalb der zweiten Hälfte des Rennens für kurze Zeit von maximal 340 PS Gebrauch machen. Das macht den Sport nicht nur volksnäher, sondern im gleichen Zug sogar noch spannender. Unser Fazit: Gebt E|Mobilität eine Chance – auch auf der Rennstrecke. Noch in diesem Jahr werden wir die packende Rennserie persönlich besuchen und natürlich davon berichten! Bis dahin könnt ihr euch die Highlights des 2019 CBMM Niobium Mexico City E-Prix anschauen! ? Viel Spaß! Quelle: www.e-formel.de

⚡️Der Mythen-Check | Wie schnell brennt mein E|Auto?⚡️

Crashtest VW e-up! | ©ADAC

Prädikat: „gefährlich“! „Schade drum – das mit mir und Elektromobilität hätte wirklich was werden können. Nur leider steckt die Entwicklung noch in den Kinderschuhen. Wer kann sich schließlich noch daran erinnern: Mitte 2013 geht in ein Tesla Model S auf öffentlicher Straße in Flammen auf, nachdem er auf der Straße mit einem metallischen Gegenstand in Kontakt kam. Seither gelten Elektrofahrzeuge nicht nur als unsicher, sondern in vieler Munde auch als gefährlich. Das damalige Amateur-Video ging viral und unterstreicht die Angst vorm elektrischen Untersatz. Zum Glück gibt es da noch den guten, alten Diesel in der Garage“. Na, wer hat sich beim Lesen dieser Zeilen selbst wiedererkannt? Je größer der Anteil an Elektrofahrzeugen, desto größer wird die Diskussion um ihre Sicherheit. Was ist also dran an dem Mythos, dass Elektroautos nach einem Unfall dem Flammentod zum Opfer fallen und die Feuerwehr kaum mit ihnen umzugehen weiß? Erst einmal dürfen sich alle etwas beruhigen, grundsätzlich nämlich sind alle Fahrzeuge mit Zulassung sicher – schließlich müssen sie speziellen gesetzlichen Anforderungen in puncto Sicherheit entsprechen. Diese Anforderungen gelten sowohl für traditionelle Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor als auch für fahrbare Untersätze mit Elektromotor. Spezialfall: Elektroauto. An diese Art von Fortbewegungsmittel sind weit über die gewöhnlichen Anforderungen hinausgehende Prüfprotokolle bis zur schlussendlichen Zulassungsfähigkeit geknüpft. So zum Beispiel die „Eigensicherheit aller elektrischen Komponenten“ (bedeutet: sobald ein Defekt am System auftritt, muss die Batterie vollständig vom Stromfluss sowie von sämtlichen Hochvoltkomponenten getrennt werden). Wie hoch aber ist nun das Risiko eines Fahrzeugbrandes im Falle eines Unfalls? Klar: Werden technische Schutzmechanismen der fahrzeugseitigen Batterie stark verformt, kann es zum „Thermal Runaway“ kommen. Die Zellen der Antriebsbatterie werden hier derart in Mitleidenschaft gezogen, dass die Antriebsbatterie so stark Feuer fängt, dass sie nur noch schwer zu löschen ist. Dieses Risiko dieses Worst-Case aber ist vergleichsweise gering. Elektrofahrzeuge sind ebenso stabil und crashsicher wie traditionelle Autos. Der ADAC hat dazu entsprechende Crashtest unternommen, um den Vorurteilen auf den Zahn zu fühlen. Im Test mussten ein VW e-up! sowie ein VW up! ihr Leben lassen – im Dienste der Wissenschaft natürlich. Beide erreichten eine 5-Sterne-Wertung! Die für die Bewertung der Fahrzeugsicherheit relevanten Strukturen waren identisch vom Aufprall beeinflusst. VW hat einen seinen e-up! zusätzlich mit einem verstärkenden Rahmen rund um das Batterie-Pack geschützt. Das bringt neben 250 kg Mehrgewicht auch mehr Sicherheit und Stabilität. Da verwundert das Ergebnis nicht: Die grundlegende Sicherheit der Hochvoltkomponenten war zu jedem Zeitpunkt des Testverfahrens gegeben. Dabei steht dieses Ergebnis stellvertretend für die gesamte Branche. Im sog. NCAP-Crashtest bewiesen bereits mehrere Elektrofahrzeuge ihre tadellose Sicherheit. Als Beispiel sind der Jaguar I-PACE oder aber auch der Mitsubishi i-MIEV zu nennen. Keines der bisher getesteten E|Fahrzeuge ist dem ADAC negativ aufgefallen. Ohne Frage: Elektrofahrzeuge besitzen im Falle eines Unfalls Gefahrenpotenzial. Vergessen wir jedoch eines nicht: Bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor ist die Gefahr eines ausbrechenden Feuers ebenso gegeben. Ein Katalysator bspw. kann bis zu 900 °C heiß werden. Tropf nun Benzin aus einer unfallbedingt gerissenen Benzinleitung, kann sich dieses leicht entzünden. Diese Art von Gefahr entfällt bei einem Elektrofahrzeug gänzlich. Die Hersteller jedoch arbeiten fieberhaft daran, die Batterien bspw. vor einer eventuellen Deformation noch sicherer zu machen. Aufgrund dieser – stets weiterentwickelten – Crashstruktur sind Elektroautos sogar häufig überlegen. Quelle: www.adac.de

⚡️AUF NEUEM KURS | Shell richtet seinen Kompass aus!⚡️

Verlassene Zapfsäule | E-Mobilität kommt!

Die „old economy“ hat es schon längst mitbekommen: Der Wind weht günstig für diejenigen, die ihre Segel neu ausrichten. So auch eines der weltweit größten Mineralöl- und Erdgasunternehmen, Shell. Bereits seit 2018 ist Shell als Investor der deutschen Sonnen-Gruppe tätig. Jetzt allerdings kauft der Mineralöl-Riese den Anbieter von Energiedienstleistungen und Stromspeichern vollständig auf. Der Plan soll es sein, die Sonnen-Gruppe als 100%ige Tochtergesellschaft Shells zu führen. Shell äußert sich zum Kauf der Ökostrom-Spezialisten wie folgt: „Sonnen ist einer der weltweit führenden Anbieter von intelligenten, dezentralen Stromspeichern, dessen Erfolg auf sehr kundenorientierten Innovationen basiert. Die Übernahme wird es uns fortan ermöglichen, unseren Kunden, die sich für zuverlässige, bezahlbare und saubere Energie entscheiden möchten, eine noch größere Produktauswahl anzubieten”. „Dank dieser Investition können wir es nun noch mehr Haushalten ermöglichen, energieunabhängig zu werden und von völlig neuen Möglichkeiten des Energiemarktes zu profitieren. Dies wird nicht nur das Wachstum von sonnen weiter beschleunigen, sondern auch die notwendige Transformation des Energiesystems”, meint Sonnen-CEO und -Mitgründer Christoph Ostermann. All das bedeutet, dass Shell seine Bemühungen in Richtung E|Mobilität drastisch erweitert. Diese nämlich sind nicht erst seit Kurzem zu erkennen. Vor wenigen Monaten begann die Kooperation mit Ladenetzbetreiber IONITY, mit dessen Hilfe Shell seine Tankstellen um Schnelllader erweitert. Des Weiteren beteiligt sich der Ölmulti seit Ende letzten Jahres am Ladeinfrastruktur-Startup Ample. Zudem wurde die Firma NewMotion – seines Zeichens europaweiter Anbieter für Ladelösungen aller Art – schon 2017 von Shell übernommen. So richtet sich auch die Ölindustrie step-by-step in Richtung Elektromobilität aus. Quelle: www.electrive.net

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